Schellober hat geschrieben:Ich habe beim Dorfskat (um 20 Teilnehmer) festgestellt, dass meist so etwa 2800 meist für den 1. Platz reichen können, beim 2-Serien-Turnier der Braunschweiger Zeitung vor ein paar Jahren reichten so ca. 3500 Punkte ( mein einziges größeres Turnier, ca. 900 Leute aus 2 Sälen).
Mit welchem Risko/Reizverhalten seid Ihr öfters mal erfolgreich?
Beim Skatturnier in der Dorfkneipe kannst Du auch mit insgesamt 2.600 bzw. 2.550 Punkten den ersten Geldpreis holen. Laß das 50 Euro oder 80 Euro sein.
Wenn eine Regionalzeitung einen Preisskat ausrichtet, zieht dies nicht nur Kalle und Kulle, sondern "die Profis" und Geldspieler an. Entsprechend hoch ist die Teilnehmerzahl und die Trauben hängen höher. Jene Profizocker hoffen auf Tische mit unbedarften Spielern und richten ihre Spielweise nach 3-4 Spielen darauf ein.
Ein Geldpreis von 300 Euro oder gar 500€ lockt und folglich wird offensiv gespielt.
So kommen an den sog. "leichten Tischen" Serienergebnisse um siebzehnhundert, achtzehnhundert zusammen. Mit dieser hervorragenden Ausgangsposition würde in der 2. Serie bereits eine normale 1200er Liste in die Preise führen.
Die Geldspieler werten also ihre Farbspiele auf, spielen häufiger aus der Hand und reizen häufiger Null. Bei Omagrands wird grundsätzlich auf Schneider oder Schwarz gespielt. Im Gegenspiel nehmen sie viele Spiele ab.
Sollte in einer 2. Serie gesetzt werden, wird die Taktik anhand der neuen Gegner und der eigenen Karten neu ausgerichtet. Ich denke, dies ist das ganze "Geheimrezept" - mal abgesehen von einem "Lauf".
Erfolgreich sein wird meist derjenige, der variabel und trickreich spielt, über ein gutes Gedächtnis verfügt und die Schwächen seiner Gegenspieler erkannt hat. So jedenfalls meine Meinung. --todo
Edit:
Schellober hat geschrieben:Mit einer 10-0 Serie plus 400 Spielpunkte plus 9 Verlorene der anderen ( 3 pro Gegenspieler 4er-Tisch) = 1170 Pkt./Serie ( was nicht ganz schlecht ist) kommt man wohl auf Dauer nicht weit.
400 Spielpunkte kommen mir zu gering vor. Ich meine, bei zehn Gewinnspielen liegt das i.a. höher, wenn man nicht nur Nulls und einfache Farbspiele erhalten hat.
Mit knapp zwölfhundert bist Du auf jeden Fall immer auf Platz, man kann nicht ständig gewinnen. (Übrigens habe ich es bei einem Dorfturnier mal erlebt, daß ein Hobbyspieler Spiel Nr. 2 verlor und es danach Dutzende Verlustspiele gab, weil er nie Karten hatte. Ob er mit 1:1 oder 2:1 vom Tisch ging, kann ich nicht mehr sagen. Er meinte, jetzt sei es ja sowieso egal ...)