mit wieviel Risiko reizen?

Theoretische Abhandlungen, Motive, Tricks, Handlungsanleitungen.

mit wieviel Risiko reizen?

Beitragvon Wankelfix » 11. Aug 2009 09:21

wer kennt das nicht: Man setzt auf den Skat - spielt die meisten Spiele - und hat am Schluss die wenigsten Punkte! Diejenigen die auf die Omas gewartet haben, haben dich besiegt.

Aber ist das auf die Dauer die richtige Strategie?

Bei Nullspielen hoffe ich auf eine passende Karte im Skat und habe Erfolg damit. Zwei passsende Karten sind selten und zwei Fehlkarten auch. So gewinne ich die Mehrzahl meiner Nullspiele.

Wie ist es aber bei Farbspielen? Hier spielt die Verteilung und die Spielstärke der Gegenspieler eine große Rolle. Mir scheint die punktestarken Spieler haber einen Riecher dafür.

Wer glaubt, wenn die anderen "weg" sagen, liegen gute Karten im Skat, kann schwer enttäuscht werden - manchmal liegen zwei Luschen drin.
Aber wenn die anderen passen, kann man auf eine günstige Verteilung hoffen. So könnte man immer 18 sagen, wenn man nur noch eine gute Karte braucht - oder?

Oder doch wie beim 6er (10er) System Punkte zählen! Dieses ist auf alle Fälle für Anfänger bestens geeignet.
Wankelfix
 
Beiträge: 4
Registriert: 11. Jan 2008 11:55

wie viel Risiko

Beitragvon John » 11. Aug 2009 10:23

alles richtige Überlegungen!

Ich will es mal so ausdrücken: Die Gewinnchancen eines Spieles zu berechnen und danach seine Entscheidung zu richten, ist gut und schön, aber bei einer sogenannten "Serientaktik" eben nur eine Momentaufnahme.

Es gibt eine offensive und defensive Spielausrichtung in einer Serie.

Die defensive ist für mich dadurch gekennzeichnet, dass man auf wenig Verlustspiele spielt und je nach Qualität des Blattes im Schnitt 8 oder 9 gewonnene aufweisen kann. Natürlich sind solche Spieler meist ausgezeichnete Gegenspieler, so dass sie - bei höchstens einem Verlustspiel - insgesamt auf einen guten Schnitt kommen. Werden mal 2 verloren, ist die Serie meist, bei 3 nahezu immer kaputt.

Die offensive ist angelegt auf die Anzahl der Gewinnspiele bei Vermeidung allzu vieler Verlustspiele. Im Prinzip sollten es 10 gewonnene mehr als verlorene sein. Würde das als Gesamtschnitt gelingen, sind viele Erfolge möglich. Auch Serien von 15 : 3 können recht viele Punkte bringen!

Beide Spielweisen führen - in letzter Konsequenz gespielt - dazu, dass die Spieler dann sich die Attribute "Maurer" oder "Abreizer" an den Kopf werfen lassen müssen. Es sei denn, es setzt sich der Gedanke endlich durch, dass eben manche Reiz- oder Passentscheidungen Ausprägungen von einer der beiden absolut legitimen Serientaktiken sind.
Benutzeravatar
John
 
Beiträge: 3251
Registriert: 11. Dez 2006 01:31

Re: mit wieviel Risiko reizen?

Beitragvon Schneiderlein » 11. Aug 2009 11:24

Wankelfix hat geschrieben:Bei Nullspielen hoffe ich auf eine passende Karte im Skat....


Bei den Farbspielen nicht?

Reizen hat sehr viel damit zu tun, wieviele passende Karten brauche ich und wie viele passende Karten sind draußen.

Brauchst du zum Null die 7 zur langen Farbe, kannst du lange warten, die Wahrscheinlichkeit, daß eine bestimmte Karte liegt ist sehr gering.

Hast du drei mal 7,8,9 und ein blankes Ass gibt es 15 passende Karten und die Wahrscheinlichkeit das mindestens eine davon liegt ist sehr hoch.

Bei Farbspielen ist das kaum anders. Sagen wir 6 Trumpf ein Ass oder 5 Trumpf 2 Asse sind ein Spiel. Sagen wir weiter, du hast ein Spiel auf der Hand und mußt nur noch ein wenig umschichten, z.B. eine blanke 10 drücken. Dann hast du zwar kein Handspiel, aber du reizt drauf los weil egal ist was im Stock liegt. Die 10 wir entweder stark oder sie kommt runter.

Sagen wir du hast kein Spiel auf der Hand, aber einen Ansatz. Sagen wir 5 Trumpf und ein Ass oder 6 Trumpf und kein Ass. dann gibt es jeweils 9 passende Karten (6 Trumpf 3 Asse bzw. 5 Trumpf 4 Asse). Die Wahrscheinlichkeit einen zu finden rechtfertigt eigentlich das Reizen. Aber die Aussicht auf Asse und Buben sinkt, wenn die Mitspieler ebenfalls reizen.

Hast du einen Mehrfachansatz z.B. 2 Fünftrümpfer und ein Ass gibt es 13 passende Karten für einen 5-Trümpfer mit 2 Assen oder einen 6-Trümpfer mit einem Ass. Die Aussichten was passendes zu finden sind gerade bei Gegenreizung deutlich besser (allerdings nur, wenn du dich beim Reizen auf das kleinere Spiel beschränkst).

Es geht beim Reizen also um 2 unterschiedliche Fragen:

1. Was ist ein brauchbares Spiel - hierbei können Punktsysteme hilfreich sein und
2. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, ein brauchbares Spiel zu finden. Hierfür sind Tabellen hilfreich, die für jede Anzahl passende Karten die Wahrscheinlichkeit ausgeben, das eine oder zwei passende liegen. Dabei sollte man sich im Klaren sein, daß diese sich durch Reizen der Mitspieler verändern.
Gruß Schneider
Benutzeravatar
Schneiderlein
 
Beiträge: 241
Registriert: 29. Sep 2005 11:25
Wohnort: Köln

Beitragvon Chevalier » 11. Aug 2009 14:54

Kannix hat mir bei einer Meisterschaft mal sein Handicap-Modell vorgestellt. Etwa so: Um vorne zu landen, braucht er bei einer MM eine Differenz von 10 (gewonnene minus verlorene) Spielen, bei einer EM 11, in der 1. BL aber nur 8 bis 9. Bei einer MM und in der Liga sollte das natürlich für alle Spieler der Mannschaft gelten.

Hat er z.B. bei einer EM in der ersten Serie nur 9:2 gespielt (- 7), dann hat er sich damit ein Handicap von 3 eingehandelt, welches er in den folgenden Serien aufholen muss.

Hat er aber 13:0 gespielt, dann hat er ein Handicap von - 2, (die Golfer würden sagen 2 unter Par) d.h. er darf nun einen Tick vorsichtiger reizen.

Entsprechend ist seine Reizstrategie variabel. Ob er nicht nach den Punkten schaue? Das sei bei dieser Strategie erst am Schluss notwendig (wenn alles aufgeht, sitzt er dann sowieso an den ersten Tischen).
Benutzeravatar
Chevalier
 
Beiträge: 3758
Registriert: 2. Aug 2006 09:23
Wohnort: Planet Erde

Beitragvon jordy231 » 11. Aug 2009 19:03

Hallo Leute.
Ich spiele ja bekanntermaßen nur zum Spaß,also weder um Geld noch Liga etc. etc.. Daher ist mein Motto beim Reizen :
Wenns gefährlich wird fängts erst an Spaß zu machen :lol:
Egal ob Grand -Farbspiel-Null.
Wenn man nur die ,,toten" reizt kann man auch Mau Mau spielen,
zu der Meinung steh ich!!!
8)
Aber ich bin ja nur für mich selbst verantwortlich ,habe daher gut reden;
nur würde ich mir wünschen das in den Runden wo es nur um den Spaß geht auch öfters mal so gereizt würde. Aber da geht es meist auch nur um den ,,Schnitt" :x .Gruselig
Liebe Grüße Euer jordy
Benutzeravatar
jordy231
 
Beiträge: 379
Registriert: 7. Mai 2009 17:10
Wohnort: Humfeld

Beitragvon Chevalier » 11. Aug 2009 19:33

Jordy, alle halbwegs guten Spieler reizen mehr als nur die Zugemauerten. "Sicher" spielt man nur wenn es nötig ist, aus taktischen Gesichtspunkten.

Man kann aber sowohl als defensiver als auch als offensiver Reizer prima Skat spielen und sehr erfolgreich sein. Studier mal die Ergebnislisten der DEM des DSkV. Da sind welche dabei, die verlieren kaum ein Spiel, gehen oft 9:0 aus einer Liste (aber mit 13 Toten :P) und andere - wie z.B. Ecki -, die spielen auch öfter mal 14:3 oder wie P.S. aus meinem Club (amtierender VG-Meister), der spielt auch mal in der Liga 18:6. Damit hatte er zwar keine 1000, aber den Tisch gewonnen.

Offensiv spielen sollte man immer, ob man offensiv reizt, das ist eine ganz andere persönliche Sache. Die Strategie muss zu einem "passen".
Benutzeravatar
Chevalier
 
Beiträge: 3758
Registriert: 2. Aug 2006 09:23
Wohnort: Planet Erde

Beitragvon jordy231 » 12. Aug 2009 06:21

Guten Morgen Chevalier :D
Leider scheine ich dann selten mit den halbwegs guten Spielern an einen
Tisch zu kommen :cry: Zumindest in den letzten ca. 2 Wochen :wink:
Da hatte ich ein paar ganz ,,gute" Bangebüchsen dabei ,obwohl ich mal
gerne unterstelle das sie vielleicht gar nicht gesehen hatten ,das sie ein gutes Spiel auf der Hand hatten oder einfach nicht wußten wie sie es hätten vortragen sollen :roll:
Jedenfalls vermeide ich eigentlich immer solche Wörter wie Maurer oder
ähnliches.,denn ich gehe IMMER davon aus das jeder so spielt wie er kann
und nicht wissentlich ,,mauert".
Die besten Runden hatte ich mit einem gewissen Maggimann , der hat nicht nur sehr gut vorgetragen(der ist mMn echt gut) sondern auch was riskiert.
Da fällt es natürlich leichter zu lächeln, wenn er Dir ein Spiel gebogen hat, als wenn Du gegen Leute spielst die eher defensiv reizen.
Aber auch damit habe ich überhaupt kein Problem denn mir geht es um das Skatspiel an sich und es sollte bestimmt kein Vorwurf in irgendeine Richtung sein :oops: ,falls es sich so gelesen hatte.
Es macht mir halt nur noch mehr Spaß wenn es richtig ran geht und ruhig auch mal 3 oder 4 Trümpfer ,ohne 3, ohne 4 etc.etc. offensiv gereizt werden. Das ist für mich ein echter Kick,ob ich da am Ende die Runde gewonnen oder verloren habe ist mir dann echt sowas von egal :) Hauptsache Spass gehabt :!: :!: :!:
Vielleicht sollte ich wirklich mal einem Club beitreten um mal regelmäßig gegen wirklich gute Leute zu spielen-hmmm-aber da habe ich noch ein Zeitproblem :(
Also bis dahin mit ganz liebem Gruß Euer jordy
Benutzeravatar
jordy231
 
Beiträge: 379
Registriert: 7. Mai 2009 17:10
Wohnort: Humfeld

Begriffe

Beitragvon John » 12. Aug 2009 10:59

Ich glaube, die entscheidend wichtige Überlegung dabei ist, dass Begriffe wie "Maurer", wobei wissentliche eher selten sind, wie Jordy schreibt und umgekehrt "Abreizer" sehr selten verwendet werden, dagegen offensive und defensive Spielausrichtung zutreffende, sportliche, Beschreibungen sind.

Hab hier ein Spiel reingestellt (Dogmen: so was darf man doch nicht reizen), das ich in HH nicht bekommen habe, obwohl ich bis 120 reizte (mit 4, aber niemals ein Grand). Hätte VH nicht gewusst oder geahnt, dass ich keinen guten Grand habe (keine lange Farbe) hätte er wohl auch ohne 4 nie reizen dürfen. Haben beide abgereizt? Nein, ich nenne das offensives Spiel. VH hat seinen Grand ohne 4 ohne Probleme gewonnen, auch ich hätte meinen gewonnen gegen seine 5 Vollen, es sei denn, er hätte durch überragendes Spiel beide 10 von mir gefangen.
Benutzeravatar
John
 
Beiträge: 3251
Registriert: 11. Dez 2006 01:31

Beitragvon Bad_Goose » 22. Sep 2009 11:05

Jeder wird seinen eigenen Weg finden zu spielen, bzw. sein Blatt zu reizen. Es ist mir schon des öfteren passiert, das mir jemand über die Schulter geschaut hat und meinte, er hätte mit meinem Blatt aber dies oder jenes gespielt, bzw. gereizt und ein paar Spiele später dann meinte, das hätte er nicht gewagt.
Mein Reizverhalten hängt auch immer ein wenig davon ab, wie es gerade läuft. An manchen Tagen hat man Glück und es liegt immer das im Skat, was man gerade braucht. Dann wird mein Reizverhalten schon von alleine etwas offensiver. Und anderen Tagen findet man nur Müll und die Karten sitzen immer so wie man es gar nicht braucht, dann werde ich automatisch etwas defensiver.
Bad_Goose
 
Beiträge: 211
Registriert: 26. Aug 2009 13:18
Wohnort: Schönes NRW :-)

Beitragvon Skymaster » 22. Sep 2009 14:31

eine allgemeine aussage giebt es nicht.
aber hast du off reizer am tisch kann man auch risikoreicher reizen.
bei vielen deff reizern lieber vorsichtiger reizen,
da rennt man auch mal gegen 6 trümpfe. :?
Zähl' Trumpf und Augen allemal, so hast du nie die "Qual der Wahl", ob Abzuwerfen oder Stechen, und must für's Spiel nicht auch noch blechen!
Benutzeravatar
Skymaster
 
Beiträge: 1871
Registriert: 7. Sep 2005 19:25
Wohnort: Würzburg

Reizverhalten beim Preisskat

Beitragvon Schellober » 25. Sep 2009 16:52

Hallo,

welche Taktik verfolgt Ihr bei 2-Serien-Turnieren/Preisskat, (nicht online)
?
Von Anfang an volle Pulle Risiko oder erste Serie moderat und in der zweiten dann anziehen oder noch anders? Hängt wohl hauptsächlich von der Spielstärke der Mitspieler ab.

Ich habe beim Dorfskat (um 20 Teilnehmer) festgestellt, dass meist so etwa 2800 meist für den 1. Platz reichen können, beim 2-Serien-Turnier der Braunschweiger Zeitung vor ein paar Jahren reichten so ca. 3500 Punkte ( mein einziges größeres Turnier, ca. 900 Leute aus 2 Sälen).

Mit welchem Risko/Reizverhalten seid Ihr öfters mal erfolgreich?

Mit einer 10-0 Serie plus 400 Spielpunkte plus 9 Verlorene der anderen ( 3 pro Gegenspieler 4er-Tisch) = 1170 Pkt./Serie ( was nicht ganz schlecht ist) kommt man wohl auf Dauer nicht weit.

Falls es dazu schon Ausführungen zu diesem Thema in einem anderen Thread gibt, bitte verlinken.

Danke und Gruß

Schellober
Schellober
 
Beiträge: 21
Registriert: 27. Okt 2007 15:34

Re: Reizverhalten beim Preisskat

Beitragvon todo » 25. Sep 2009 17:58

Schellober hat geschrieben:Ich habe beim Dorfskat (um 20 Teilnehmer) festgestellt, dass meist so etwa 2800 meist für den 1. Platz reichen können, beim 2-Serien-Turnier der Braunschweiger Zeitung vor ein paar Jahren reichten so ca. 3500 Punkte ( mein einziges größeres Turnier, ca. 900 Leute aus 2 Sälen).

Mit welchem Risko/Reizverhalten seid Ihr öfters mal erfolgreich?

Beim Skatturnier in der Dorfkneipe kannst Du auch mit insgesamt 2.600 bzw. 2.550 Punkten den ersten Geldpreis holen. Laß das 50 Euro oder 80 Euro sein.

Wenn eine Regionalzeitung einen Preisskat ausrichtet, zieht dies nicht nur Kalle und Kulle, sondern "die Profis" und Geldspieler an. Entsprechend hoch ist die Teilnehmerzahl und die Trauben hängen höher. Jene Profizocker hoffen auf Tische mit unbedarften Spielern und richten ihre Spielweise nach 3-4 Spielen darauf ein.

Ein Geldpreis von 300 Euro oder gar 500€ lockt und folglich wird offensiv gespielt.

So kommen an den sog. "leichten Tischen" Serienergebnisse um siebzehnhundert, achtzehnhundert zusammen. Mit dieser hervorragenden Ausgangsposition würde in der 2. Serie bereits eine normale 1200er Liste in die Preise führen.

Die Geldspieler werten also ihre Farbspiele auf, spielen häufiger aus der Hand und reizen häufiger Null. Bei Omagrands wird grundsätzlich auf Schneider oder Schwarz gespielt. Im Gegenspiel nehmen sie viele Spiele ab.

Sollte in einer 2. Serie gesetzt werden, wird die Taktik anhand der neuen Gegner und der eigenen Karten neu ausgerichtet. Ich denke, dies ist das ganze "Geheimrezept" - mal abgesehen von einem "Lauf".

Erfolgreich sein wird meist derjenige, der variabel und trickreich spielt, über ein gutes Gedächtnis verfügt und die Schwächen seiner Gegenspieler erkannt hat. So jedenfalls meine Meinung. --todo

Edit:
Schellober hat geschrieben:Mit einer 10-0 Serie plus 400 Spielpunkte plus 9 Verlorene der anderen ( 3 pro Gegenspieler 4er-Tisch) = 1170 Pkt./Serie ( was nicht ganz schlecht ist) kommt man wohl auf Dauer nicht weit.

400 Spielpunkte kommen mir zu gering vor. Ich meine, bei zehn Gewinnspielen liegt das i.a. höher, wenn man nicht nur Nulls und einfache Farbspiele erhalten hat.

Mit knapp zwölfhundert bist Du auf jeden Fall immer auf Platz, man kann nicht ständig gewinnen. (Übrigens habe ich es bei einem Dorfturnier mal erlebt, daß ein Hobbyspieler Spiel Nr. 2 verlor und es danach Dutzende Verlustspiele gab, weil er nie Karten hatte. Ob er mit 1:1 oder 2:1 vom Tisch ging, kann ich nicht mehr sagen. Er meinte, jetzt sei es ja sowieso egal ...)
todo
 
Beiträge: 2942
Registriert: 10. Sep 2005 00:23
Wohnort: Leipzig

Beitragvon Skatrabauke » 25. Sep 2009 19:52

Also mir reichen auch schon mal 2400 Pkt zu Platz 1 beim Dorfskat xD

Allerdings verwirrt mich die Angabe der im Schnitt 9 verlorenen. Hhmm, ehrlich? Meine Meinung dazu ist, entweder verkennen einige ihr Blatt bzw. die AS spielen nicht sauber oder 2 Mann pro Tisch spielen lieber defensiv und warten auf Omas.

Eine Taktik habe ich insofern : Die 1. Serie wird absolut offensiv gereizt / gespielt. In der 2. Serie änder ich nach gutem Stand auch mal von absolut offensiv in normal offensiv ;) Um zu sagen, ich bin einer der sein Blatt ausreizt und nicht irgendwo stopt wenn er ne Chance sieht das Spiel zu biegen. Alleine siegen macht Spaß, Spiele umdrehen können auch viele Anfänger schon :lol:

Wenn man manchen Leuten über die Schulter schaut und guckt womit gepasst wird, da schüttelts mich des öfteren xD
Bevor man denkt, man ist intelligent, sollte man daran denken was diejenigen denken die intelligenter sind ;)
Benutzeravatar
Skatrabauke
 
Beiträge: 315
Registriert: 5. Mai 2009 08:35
Wohnort: überall und nirgends

Beitragvon Schellober » 26. Sep 2009 12:48

Hallo,

danke für die Meinungen. Die von mir gewählten Zahlen mit den 1170 Pkt. waren schief, das gebe ich zu.
In meiner Region ist Hauptsaison für Preisskate Frühherbst bis Osterzeit.
Es gibt da Leute (z.B. ein Exbundesligaspieler v. "Wilde Buben" Sudenburg ist fast immer dabei) , die sind Freitag bis Sonntag jeden Tag auf einem Dorfpreisskat und reizen immer extrem offensiv, oft sind ja auch Jugendliche und Rentner Gegner. Da kommen auch 16-5 Serien o. ä. zustande Wenn es an einem Tag überhaupt nicht klappt, reicht denen meist ein 2. und ein 3. Platz an den anderen Tagen, um ihre Spesen herauszuspielen und oft noch ein Plus mitzunehmen. Die Angabe mit dem 1. Preis 70- 80 Euro kommt übrigens meist hin.

Gruß-S.
Schellober
 
Beiträge: 21
Registriert: 27. Okt 2007 15:34

Beitragvon WMatti » 27. Sep 2009 01:32

Ein Bekannter hatte mal einen sehr betagten, griesgrämigen Rentner am Tisch. Dieser passte mit 4 Buben direkt eines der ersten Spiele weg und ließ einen voll auflaufen. Nach dem Spiel meinte er trocken: "Ich wollt Euch nur mal zeigen, daß hier nicht alles geht" - an dem Tisch gab es 13 Eingepasste, weil keiner sich mehr traute, zu reizen.

Wer nun fies ist, mache sowas mal bewußt. Danach kann er sich gewiß sein, immer leicht an Spiele ranzukommen und spielt eine 17:2 oder so :P

Zur Ausgangsfrage: Laut Quambusch sollte man Spiele ab 70% aufwärts reizen - natürlich muß man dann auch einzuschätzen wissen, wann ein Spiel 70% hat ;)

Gruß! Matthias
Mannschaftsführer der SO-Mannschaft DIE KLEMPNER
WMatti - Mysticus - enny - B0124VT - ibet - marcus1975
www.die-klempner.de.tl
Benutzeravatar
WMatti
 
Beiträge: 618
Registriert: 5. Okt 2005 06:19


Zurück zu Allgemeine Überlegungen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 17 Gäste