Umgekehrte Gabel

Theoretische Abhandlungen, Motive, Tricks, Handlungsanleitungen.

Umgekehrte Gabel

Beitragvon Schotte » 16. Jun 2017 11:11

Zu diesem Spiel gibt es KEINEN konkreten Spielverlauf, es geht mir um ein grundsätzliches Problem.

Ich habe in VH:

hebu kras pi10 piko pida heko he08 kako ka09 ka08

HH kommt mit 18 ans Spiel und sagt Kreuz an.

Ich spiele hier Pik Dame an.

Frage 1: Wählt ihr einen anderen Aufschlag?

In den letzten Wochen fiel auf meine Dame (von D/K/10, auf dem langen Weg) immer mal wieder Lusche-Lusche.
Ich habe mal gelernt, dass der Partner, wenn man K nachspielt, nicht sticht, sondern abwirft. Die Logik war:
a) Will ich, dass er sticht, spiele ich die 10.
b) Nimmt HH den K nicht mit, verliert er sein Ass. Nimmt er ihn mit, macht die 10 einen Stich mit Schmierung.

Aber immer wieder musste ich erleben, wie MH den K sticht.

Frage 2: Wechselt ihr nach D-Lusche-Lusche die Farbe (und was bringt ihr dann) oder bringt ihr den Pik König?
Zuletzt geändert von Schotte am 16. Jun 2017 11:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Umgekehrte Gabel

Beitragvon Skatfuchs » 16. Jun 2017 11:24

Hallo,

korrigiere bitte mal das Ausgangsblatt, denn du hast 11 Karten.
Davon hängt auch wesentlich die Fortsetzung ab.
Ein Gut Blatt

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Re: Umgekehrte Gabel

Beitragvon Schotte » 16. Jun 2017 11:26

Sorry, schon korrigiert.
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Re: Umgekehrte Gabel

Beitragvon mr.kite » 16. Jun 2017 11:45

Ich würde hier den König schon nachspielen. Den Grund dafür hast Du bereits genannt. Ein weiterer ist: führt der Partner die andere Lusche auch noch, dann weiß man wenigstens dass Pik-10 tot ist und man sie eben auf Trumpf unterbringen muss.

Wenn der Partner hier sticht hat er das Thema halt nicht verstanden. Das kann man ihm dann erklären oder man kann sich merken, dass man mit diesem Partner zukünftig keine theoretisch herausfordernden Sachen macht. Es spricht aber weder für noch gegen ein Motiv, dass es Leute gibt die es nicht kennen.

P.S.: Dass es kein konkretes Spiel gibt ist ja normal. Darum ja auch den Bereich "Allgemeine Überlegungen" :top:
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Re: Umgekehrte Gabel

Beitragvon zaccone » 25. Jun 2017 13:12

Der König ist halt meistens eine Aufforderung zum Stechen.
Das muss der MS aber begreifen, dass es in dem Fall eben nicht so ist, schon gar nicht wenn er der Trumpf starke ist.
Gut Blatt
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Re: Umgekehrte Gabel

Beitragvon Schelldaus » 20. Jul 2017 12:19

Hallo,

wenn wir in dem Fall mit der Pik Dame eröffnen und es fallen auf den Stich nur zwei Pik Luschen, dann würde ich nie und nimmer den Pik König nachspielen. Warum? Zum einem besteht die Gefahr, dass mein Mitspieler ins Leere sticht und damit einen wertvollen Trumpf verliert. Zum anderem kann ich mir nicht sicher sein, dass der AS in HH nicht doch eine Pik Lusche gelegt hat.

Beispiel:

1. klpida klpi07 klpi08 (-03)
2. klpiko klhe07 klpias (-07)
3. klkr08 klkras klkrda (-21)
4. ???

MH konnte in dem Beispiel den Trumpfstich nicht übernehmen. Jetzt wird ja wohl kaum einer die Pik 10 riskieren oder? Daher muss ich mich für einen neue Farbe entscheiden. Wenn der AS in MH sitzen würde, sähe es natürlich ganz anderes aus, so aber sitzt er in HH. Dieses Blatt ist eines der wenigen Blätter bei dem ich die 2er-Länge aufmache. Ich würde mit dem Herz König eröffnen und meinen Mitspieler genau beobachten. Zeigt sich eine leichte Verstimmung in seinem Gesicht und ich bleibe mit Herz König im Spiel, habe ich höchstwahrscheinlich auf seinen besetzten Zehner gespielt. In dem Fall wechsle ich im zweiten Stich auf die Pik Dame. Wirkt mein Mitspieler aber gelassen, spiele ich die Herz 8 nach.

Gruß vom
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