wenige od. schwache trümpfe + 10zu3. + 10zu2.

Zusammenhänge bei Farbspielen

wenige od. schwache trümpfe + 10zu3. + 10zu2.

Beitragvon Karlzberg » 2. Jul 2008 17:06

ein problemfall bewegt mich schon etwas länger, z.b. habt ihr nach skataufnahme:

krbu pibu he10 he08 he07 kras kr07 pi10 pi09 ka10 ka09 ka08

informationen aus reizungen sollen egal sein, also gehen wir von passe-passe aus. die postition soll ebenfalls egal sein, da auch die trumpfkonstellation leicht geändert werden kann. wichtig ist für die überlegung, dass man zu wenig tempi haben wird, um seine 10 selbst freizuspielen.

was ist nun also besser zu legen? die kurze zehn nebst der lusche? die lange zehn nebst einer lusche? zwei zehner?

ich lege im normalfall immer die kurze zehn und hoffe dann eben auf eine gleichmäßige verteilung der karten + freispielen meiner langen zehn. klar, ist das spiel nun nicht mehr stark, aber auf gewisse dinge zu HOFFEN widerstrebt mir beim skat. dazu muss es doch eine bessere lösung geben?!?!
problematisch an "meiner" legung ist ja nicht nur, dass man auf die mithilfe der gs angewiesen ist. das ist bei anderer legung auch der fall. schlimmer finde ich noch, dass man selbst gegen schwache gs bei (in diesem fall) karo 3-1 bei den gs keine chance mehr hat, selbst, wenn einem ka10 gleich freigespielt wird. ein aufspiel dieser farbe ist nun auch nicht ganz unwahrscheinlich. folglich kann man nur auf richtig grobe spielfehler hoffen, oder eben auf karo 2-2.
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Beitragvon chrisdanny » 2. Jul 2008 18:45

Hi,

hatte eben fast ein identisches spiel.

hab den solo dann nicht gespielt und mit blanker he09 Null angesagt - und "auch" verloren...

Ich denke, es gibt hier kein allheilmittel. Auch ich drücke da meistens die kurze 10. Letztendlich braucht man das nötige Glück. Wehren kann man sich, wenns übel sitzt, sowieso nicht...
Skat ist wie Sex...es kommt immer auf die Situation an!
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Re: wenige od. schwache trümpfe + 10zu3. + 10zu2.

Beitragvon Das_Huhn » 2. Jul 2008 19:36

Karlzberg hat geschrieben:... die postition soll ebenfalls egal sein, ...


Die Position ist mit diesem Blatt aber ganz entscheidend.

In VH drücke ich bei passe/passe beide Zehnen und spiele Trumpf von oben. Fängt der AS das Trumpf-Ass, so ist das Spiel fast gewonnen. Aber auch wenn die Trumpf-Verteilung 3:3 ist oder er König und Dame nach Hause bringt, geht noch was. Der AS kann immer noch auf die Kreuz 10 schneiden oder hoffen, dass jemand mit dem Pik Ass rumschnippelt.

In MH oder HH drücke ich mir die kurze Farbe frei (und bete :lol: ).

Grüße
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Beitragvon Karlzberg » 2. Jul 2008 19:59

die position wollte ich deshalb als egal wissen, da entsprechend auch die trumpfverteilung geändert werden kann.

also in vh hätte man dann z.b. statt pibu kabu , oder etwas in der art.
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Beitragvon Das_Huhn » 2. Jul 2008 20:11

Karlzberg hat geschrieben:die position wollte ich deshalb als egal wissen, da entsprechend auch die trumpfverteilung geändert werden kann.

also in vh hätte man dann z.b. statt pibu kabu , oder etwas in der art.


Dann drücke ich auch die kurze Farbe weg.

Grüße
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Beitragvon johndoe243 » 3. Jul 2008 10:15

Ich kann dem Huhn nur zustimmen, es kommt auf die Position an.
In HH drücke ich Pik frei und wenn Pik-As auf den Tisch kommt, habe ich schon die halbe Miete im wahrsten Sinne des Wortes. Sollte da irgendwie mit Bildern und Luschen auf Pik rumhantiert werden, schmeiße ich mich auf Karo kurz. Das kann natürlich auch in die Hose gehen, aber das Blatt ist nunmal insgesamt nicht stark.
In VH kommen auch bei mir beide zehner runter und Trumpfzug von oben. Sollte es drei-drei sitzen, hoffe ich, dass das Ass maximal mit Buben weggeht (13) und die anderen Farben gut verteilt sind:
18 Karo (Ass, beide Bilder)
14 Kreuz (zehn, König)
15 Pik (Ass, König)

Selbst dabei können die GS auf 60!! Statt eines Königs auf Pik und Kreuz muss also gehofft werden, dass nur eine Dame fällt oder dass geschnibbelt wird.

Ein Plan könnte sein, dass man nach Trumpfzug (alles unter Voraussetzung, dass 3:3) mit Pik vom Tisch geht,wenn geschnibbelt wird, ist man wohl durch, wenns nicht doch recht schief sitzt irgendwo.

Da es Karlzberg aber imgrunde nur um die Drückung geht:
In VH: zwei zehner
In HH: pik frei
In MH: Bauchgefühl, je nach Gegner; jetzt sagt der Bauch pi10, kr07

Gruß

johndoe243
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Beitragvon HelAu » 3. Jul 2008 12:30

Hi,
Wichtig ist auch die Einschaetzung der GS - werden gerne Asse gezueckt, oder schnibbeln diese lieber ...
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Beitragvon Karlzberg » 3. Jul 2008 15:35

hmmm, ich hab wohl nicht ganz deutlich gemacht, worum es mir konkret geht:

es geht nicht um genau das eingestellte spiel. dieses soll nur ein beispiel für z.b. mh-position darstellen. es sind auch andere positionen mit ähnlichen trumpfkonstellationen denkbar, z.b. in vh:

pibu kabu he10 he09 he08 gleiches beiblatt.

generell geht es also darum, dass man die lange zehn nur bei gutem stand (2-2 in der entsprechenden farbe) durchbekommt. und darum, dass man in den meisten fällen die trümpfe nicht komplett abziehen kann. aus diesem grund sollte in der überlegung auf verschiedene positionen eingegangen werden. würde es mir nur um das konkrete kartenbeispiel gehen, stünde es in einem anderen bereich. dass es keine 100%-variante für das blatt gibt, braucht man wohl nciht erwähnen.
aber ich stosse desöfteren auf solche blätter und bin immer recht unschlüssig wegen der drückung.

die gegner-einschätzung ist natürlich nciht unerheblich für das blatt. reizinformationen geben selbstverständlich auch hinweise auf die korrekte drückung.
aber ich möchte gerne wissen, was man macht, wenn eben diese beiden informationen nicht oder nicht ausreichend vorliegen.

also von mir aus: erstes spiel an einem tisch mit unbekannten gegnern auf passe-passe (oder auf 18, je nach position).

zur spieldurchführung können wir dann später evtl. auch noch kommen. wenn man nämlich tatsächlich am besten die lange zehn obenlässt, ist die frage nicht ganz unerheblich, ob man tatsächlich zwischenzeitlich die lange zehn kurz wirft. und in welcher situation dies überhaupt sinnvoll ist.
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Beitragvon ThomAss » 3. Jul 2008 18:07

Hi Karly,

das ist ja wieder ein tolles Spiel/Spiele...

Also gegen unbekannte Verteilungen/Gegner und passe/passe drückte ich bis dato instinktiv 20 Augen, und die habe ich bisher doch noch durch gute Verteilungen oder schlechtes GS gewonnen.

Das Spiel ist einfach so schlecht, dass du hoffen musst, das irgendwas "läuft". Also mein Plan 20 Augen drücken + Trumpf Volles und Ass in Beikarte nach Hause bekommen macht schon Mitte 40. :lol: So nun braucht man immernoch 14 - 18 Augen. Die will ich dann durch Kreuz Zehn oder Pik Ass Abstich nach dem Schnibbeln haben.

Also alles sehr wage...

Mit 2 schwarzen Jungens drücke ich wohl immer 20 egal in welcher Position ich sitze, die anderen Möglichkeiten lassen eigentlich alle denkbaren Drückungen offen, bei objektiv toten Spielen lasse ich gerne mal ne blanke Zehn oben als letzten Rettungsanker. In deinem Beispiel eignen sich beiden Karo Luschen hervorragend dazu. :lol:

Also zumeist 20 Augen drücken, danach entscheidet das Bauchgefühl, ob ich es nicht doch anders mache, so ein Spiel wird einfach schnell über die Bühne gebracht bei der Spielansage angefangen... Es gibt bei dem Spiel keine aussichtsreichste und keine aussichtsloseste Drückung, höchstens 12 scheinbar aussichtslose Karten... :lol:

Bei 2 Promille habe ich so ein Teil schonmal vor lauter Frust als Grand gespielt... 2 Luschen und tatsächlich, ja, ....ich konnte nicht gewinnen. Das Schulterklopfen der anderen beiden nach Spiel als diese dann gerade knapp über 60 Augen bekommen haben, hat meine Laune doch gleich wieder angehoben... :lol: :lol: :lol:

Gruß



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