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In einer sündhaft hohen Geldskatrunde (normale Liste ohne offen und Kontra) wurde VH AS, nachdem er 18 von MH gehalten hatte. Er blickt nach der Drückung auf folgende Karten:



Gedrückt hat er zu seinem Herz-Spiel 3 Augen in Karo. Wie eröffnet ihr das Spiel?

Ich sehe keinen Mehrwert bei dem Buben, außer, dass man ggf. in HH kommt. Wir sollten selber stark bleiben und daher bin ich auch bei einer Herz-Lusche...

johndoe243 hat geschrieben:Ich sehe keinen Mehrwert bei dem Buben, außer, dass man ggf. in HH kommt. Wir sollten selber stark bleiben und daher bin ich auch bei einer Herz-Lusche...

Hallo,

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Skatfuchs hat geschrieben:

johndoe243 hat geschrieben:Ich sehe keinen Mehrwert bei dem Buben, außer, dass man ggf. in HH kommt. Wir sollten selber stark bleiben und daher bin ich auch bei einer Herz-Lusche...

Hallo,

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Okay, 4:2 für die Trumpf-Lusche. Der AS allerdings entschied sich wie die Minderheit und spielte ein Bübchen.

-8 Die Hoffnung auf die HH hatte sich nicht erfüllt.



Und schon steht die nächste Entscheidung an.

oder je nachdem wie ich die GS so einschätze und wie der Mond steht Bei Mondfinsternis kanns dann auch mal der werden

Bin leider ein wenig zu spät, erhöhe aber auf 5:2 für Aufspiel Herz-Lusche.

Auf die Kreuz-8 lege ich nun

Gruß
Skatfreund

Ich lege jetzt , denn ich vermute das Kreuz-Ass links. Da es sicherlich beim hohen Tarif starke Spieler sind, wäre die vom Ass doch schwach unabhängig davon, ob da viele oder wenige Trümpfe beim Ausspieler sind.

Ich lege hier , weil ich so vermutlich in HH komme und so ein wenig mehr Kontrolle bekomme.

Ich lege auch die 7. Selbst wenn hinten jetzt geschnitten werden sollte steht man nicht ganz offen da.

Sorry Monsieurl aber da fehlen mir zu viele Infos...
Wenn es live war weiß ich schon mal wie schnell gepasst wurde, wie schnell kam die Übernahme und die 8, wie spielen die Gegner (Sündhaft teuer sagt nichts über Spielstärken aus, auf der DMM spielten auch 2 Leute gegen Domi 20 Cent wobei sie klar 3 Ligen drunter anzusiedeln waren)
Die 7 bringt mich hier halt evtl in echte Schwierigkeiten über den Schnitt hoch tief mit Abstich vom 2 Trümpfer links.
Wenn ich davon ausgehe HH hält die 3 Atout und die Lusche is blank lege ich Kreuz 7 denn, 8 haben sie 11 mit der Dame 37 Ass hoch + Schmierung 58 Abstich der Kreuz 10 mit Trumpf Ass.
Gehe ich von 2 Trumpf und blank links aus lege ich den König
Und gehe ich von ner tiefen Lusche aus die 10.

Alles in allem sehe ich auf dem Reißbrett nicht wie ich das entscheiden würde, sondern mache das tatsächlich von meinen GS und deren Reaktionen abhängig.

Das Kreuz mieft nach blank.





Ne danke. Ich nehme kreuz10 und komme in HH. Wenn der andere GS dann ins leere Stechen will, darf er das.

Sorry, aber mit ganz genauen Infos zu den Spielern kann ich nicht dienen, da ich nicht dabei war. Ich kenne auch nur einen der Gegenspieler und den AS (und den Kiebitz, der mir telefonisch von dem Spiel berichtet hat ). Ich weiß nur, dass die mir bekannten Spieler nicht zur allerobersten Elite zählen, aber ihr Handwerk sehr gut verstehen. Und ich glaube, dass in der Region Geschwindigkeitsannoncen eher nicht üblich sind.

Ich fand das Spiel aber lustig und lehrreich zugleich, zumal wir in letzter Zeit ja mal wieder heiße Diskussionen zum Thema Ausspiel eines Buben hatten. Womit wir bei der Auflösung wären. Der AS legte nun die 10 und hinten wurde ... das blanke Ass rausgenommen. Jetzt ist es sicher keine Überraschung mehr, dass auch der Kr B blank war und der AS sein Spiel verlor.

War das nun einfach nur Pech? Der AS verteidigte anschließend seine Spielweise vehement und argumentierte, dass er den Buben vorgespielt habe, weil er den Kr B in MH erwartete und nicht wollte, dass HH bei Trumpf ans Spiel kommt und dann auf die Reizung einen kleinen Karo aufmacht. Ein - wie ich finde - durchaus nachvollziehbares Argument.

Aber reicht es aus, den B zu rechtfertigen? Keine Frage, das Spiel kann auch bei glattem Trumpfstand leicht über den Jordan gehen, wenn der Schuss ohne Volles gefunden wird. Es gibt jedoch auch gute Argumente für die Trumpf Lusche. Erstens muss eine 18 nicht unbedingt auf ein Karo-Spiel hindeuten (es war wohl auch nur eine Anreize). Zweitens ist der Bube auch gegen die meisten anderen 4/1 Trumpfstellungen suboptimal, da er dem AS seine Stärke nimmt, wenn getaucht wird. Drittens, selbst wenn MH tatsächlich den Karo meinte, muss er nicht beide Karo Vollen führen. Hat HH jedoch ein blankes oder ein einmal bestelltes Volles, wird er die Farbe oft gar nicht bringen (zumal er ja auch nicht weiß, ob sein Partner wirklich Karo spielen wollte).

Ich hätte mich auf jeden Fall gegen den B entschieden und wäre tendenziell auch auf die 8 getaucht, wenn ich nicht klare Anhaltspunkte hätte, dass eine andere Spielweise angebracht wäre. Zumal mir der erste Trumpfstich an Stelle des AS auch Sorge gemacht hätte, denn der K von MH kann gut auf vier Trumpf deuten (er ist zugegeben jedoch auch bei vielen anderen Trumpfstellungen schlüssig).

Mich würde interessieren, wie ihr das seht. Hatte der AS nach eurer Meinung einfach nur die Seuche an den Fingern oder hat er einen oder sogar zwei klare Fehler gemacht?

MonsieurL, du hast -wie schon so oft- eine saubere Analyse geschrieben.

Ob in diesem Spiel allerdings echte Fehler von dem Alleinspieler gemacht wurden, lässt sich m.E. nur schwer Argumentieren, da es wohl zu viele Konstellationen gibt, in der das eine oder andere Aufspiel bzw. Legen der Kreuz im 2. Stich gewinnt. Einige Konstellationen wurden hier schon ja angedeutet.

Zum Aufspiel des Buben hast du ja selbst schon drei Pro-Argumente für das Aufspiel der Lusche geschrieben. Ich hätte mich in diesem Fall auch für die Lusche entschieden, weil ich durch die Anreize Kreuz-Bube in MH erwartet hatte. Selbst wenn ich im 1. Stich in MH geraten würde, hätte ich im weiteren Spielverlauf bei einer angenommen Trumpfkonstellation von 4:1 immer die angenehme HH-Position gehabt.

Zum Legen der Kreuz-Karte im 2. Stich hatte ich mich ja für Kreuz-10 entschieden, weil zu diesem Zeitpunkt im Grunde nichts über die Kartenverteilung bekannt ist. Ich hatte das Spiel hier auf Trumpf 3:2 gesetzt und hätte es nach dem gespielten 1. Stich dann wohl nicht mehr verloren. Zumindest habe ich auf die Schnelle keine Verteilung gefunden (Abstich Pik-As außen vor gelassen). Ein Verlust wäre aber bei Kreuz-König oder -7 und verteilte Trumpf möglich.

Somit sehe ich hier keine echten Fehler beim Alleinspieler, aber unglückliche Entscheidungen bei einer entsprechenden Kartenverteilung. Allerdings denke ich, dass das Aufspiel eines Buben aus den genannten Gründen oftmals mehr Schierigkeiten bereitet, als eine Lusche.

Gruß
Skatfreund

Die Informationsprobleme sind hat zum Teil auch hausgemacht. Öffnet man die Lusche wird man aus Stich 1 viel mehr Info ziehen können als mit dem B. Klar kann es sein, dass die Info dann zu spät kommt, aber... einen Tod muss man nunmal sterben.

carpe diem 87 hat geschrieben: (Sündhaft teuer sagt nichts über Spielstärken aus, auf der DMM spielten auch 2 Leute gegen Domi 20 Cent wobei sie klar 3 Ligen drunter anzusiedeln waren)

Er sprach ja auch von sündhaft teuer....

Interessieren würde mich allerdings die Argumentation von 2 der Besten Skatspieler die ich kenne für den Bauer im ersten Stich?
Eigentlich spiele ich da meist die Lusche und das einzig weil ich dachte der Helmut hätte gesagt das das so gehört

Blackmancity hat geschrieben:Interessieren würde mich allerdings die Argumentation von 2 der Besten Skatspieler die ich kenne für den Bauer im ersten Stich?
Eigentlich spiele ich da meist die Lusche und das einzig weil ich dachte der Helmut hätte gesagt das das so gehört

Ganz einfach weil die Aufgabenstellung meiner Meinung nach ein einziges Rathaus ist, und mit der 18 ich davon ausgehe dass MH den Buben hat und ich somit in HH komme.
passiert nun
1. weiss ich kein bisschen mehr und bin in MH, das klingt auch nicht verlockend. Meiner Meinung nach kann man einfach würfeln. Ohne Gegenreizung oder bei 18 von HH bringe ich wohl immer die Lusche.