So, bin wieder zurück.
Und nachgedacht hab`ich auch.
Ich denke, man sollte doch ein wenig differenzieren . Wir spielen ja im Ausgangsspiel sowohl gegen Trumpf 3:2 als auch gegen Trumpf 4:1.
Gegen Trumpf 3:2 und Herz 3:0 passiert mit Ass, Koenig, Dame, Lusche in der Beikarte z.B. folgendes, wenn alle Herzen in VH sitzen:
1.
+15
2.
+17
3.
-24
Wenn VH im 4. Stich jetzt Herz zurückspielt, kann der AS
legen und behält gegen Trumpf 3:2 immer Trumpf-Ass, m.a.W., die schlechtmöglichste Variante aus Sicht des AS, der Abstich des Zweitrümpfers, schadet nichts, z.B.:
4.
-32
und noch zwei Stiche für die GS mit max. 26 Augen. Die GS kommen also nicht hin.
Wenn der AS jedoch Ass, König, Doppellusche z.B. von Herz führen würde, könnte bei Trumpf 3:2 und Herz 3:0 schon folgendes passieren:
1.
+15
2.
+17
3.
! -14
4.
-39
und HH spielt nicht nur den "Zweitrümpferblues", sondern hat auch noch zwei Ladungen auf die beiden jetzt hohen Buben in VH .
Hier könnte man ja vielleicht noch sagen, diesen Nachteil nehme ich in Kauf.
Noch schlimmer wird`s allerdings bei z.B.
als Beikarte bei Trumpf 3:2, Herz 3:0 und drei Herz in VH. Schlimmster Verlauf:
1.
+15
2.
+17
3.
-21
4.
-40
und mausetot, da VH, der natürlich noch zwei Buben hat
, jetzt sogar noch 3 Stiche (einen auf
) macht.
Fazit: Die Rahmenbedingungen sollten m.E. etwas enger gesteckt werden. Mit
und den beiden Trumpfvollen sowie Ass, König, Dame, Lusche in der Beikarte kann man jedenfalls, wie hier vorgeschlagen, spielen. Mit Ass, König, Lusche evtl., aber ansonsten sollte man die Finger davon lassen. Und achja, zwei verschiedenfarbige Flusen sollte man m.E. auch gedrückt haben, sonst hat der chevi mit seinen "Anti-Lasker-Varianten" am Ende noch Recht.
Gruss
sirwinfried