Alles nur eine Frage der Symmetrie?

[salmix]

Hallo ihr Philosophen,
Symmetrie kommt aus dem griechischen Sprachgebrauch und bedeutet "Gleichmaß" oder "Ebenmaß". Ich beschäftige mich in letzter Zeit im Skatspiel mit diesem Begriff und ahne, dass es da mehr gibt, als ich zu erhoffen wagte
Gutes oder schlechtes Beispiel - bitte urteilt selbst:
VH sagt mit folgender Karte bei passe-passe einen Grand an:


Was ist zu drücken und welcher Aufschlag?
Um es Euch ein bisschen leichter? zu machen - und damit seit Ihr dem Spieler 3 Stiche voraus - MH führt alle Kreuzen - HH führt alle Herzen.
Gute Gedanken
Salmix

[louis]

Moin,

hmmm...bei passe passe und ohne deine Zusatzinfos über den Kartenstand könnte man auf die Idee kommen, und zu drücken. Laufen alle 4 Asse, hat man mit den beiden Zwangsbildern in Herz und Karo mindestens 62. Das unschöne an dieser Drückung und diesem Plan ist allerdings, dass man eigentlich hinschmeissen kann, sobald eine Ass gestochen wird. Nebenplan gibt es keinen.

Alternativ kann man auch zwei rote Luschen drücken, auf verteilte Buben spekulieren und mit dem aufschlagen. Nun sollte nur nur noch ein Bube draussen sein. Jetzt kann man je nach Position und Rückspiel flexibel reagieren und evtl. (z.B. auf Rückspiel in Pik) auch mal schnibbeln...

Was bei passe passe die größeren Gewinnwahrscheinlichkeiten bringt, kann ich nicht abschätzen. Ich würde wohl die erste Variante wählen...Augen zu und durch

Grüße Louis

[Skatfuchs]

Guten Morgen,

es gibt ja für diese Skataufgabe und deren Lösung wohl drei grundsätzliche Ansätze:
1. wie von louis gesagt in den Keller und beim Durchgang der Asse hat man gewonnen. Läßt sich wohl am leichtesten spielen, hat aber keinen Plan "B", wenn eingestochen wird. Für eine Nullreizung halte ich das für gar nicht so schlecht! Klappt aber wohl nicht, unter den von salmix dargestellten Nebenbedingungen (Kreuz und Herz auf einer Hand).
2. in den Keller- alle Asse ziehen und beim Durchgang hat man meist gewonnen- kann aber im Extremfall auch nur ein "Spaltarsch" werden. Man hat dann noch die Option, evtl. auf Pik noch einen Stich zu machen mit den .
3. in den Keller und Aufschlag mit - man nimmt den Gegnern die Möglichkeit eines Einstiches und kann evtl. noch den letzten Buben mit der vertreiben. Da die Asse je einmal besetzt gehalten werden, so bleibt man flexibel. Ist aber wohl etwas für starker Nerven!

Welcher Variante schließt ihr euch denn an?

[Chevalier]

Ich drücke und haue den Buben raus. Verteilung will ich gar nicht wissen: Ich spiele schließlich bei Passe-Passe einen Grand in Vorhand.

[salmix]

Danke soweit - so gut - aber nun - die Realität
in den Skat gepackt:
Plan: Buben vorspielen und kommen lassen - manche Karte entwickelt sich wie das Bukett eines guten Rotweines
Allerdings habe ich mich fast im 2.Stich verschluckt ( so groß die Option ist, daß eine 10 frei steht, so gross ist auch die Option, das eine Farbe fehl steht - oder?)
1.
2.
3.
?
Was denkt Ihr? Wie gewinnt man die Karte noch - achte auf Symmetrie
Salmix

[Karlzberg]

ich schließe mich bei der drückung vollkommen chevi an, auch ohne die info, dass die beiden asse verlustig gehen könnten. gründe:

1.) mit aufschlag des buben steigt die wahrscheinlichkeit schonmal recht gut an, dass mein doppelläufer in kreuz klappt.
2.) oben lässt mehr nebenwege zu, falls wirklich mal ein ass weggeht.

symmetrie ist das übrigens auch noch nciht, was du da gepostet hast, es könnte höchstens auf eine halbsymmetrie rauslaufen.
symmetrie ist der gleichstand ALLER karten, was schonmal voraussetzt, dass man selbst ungerade anzahlen an karten in den farben führt.

bei halbsymmetrie bin ich nciht ganz sicher, aber soweit ich mich erinnere, bedeutet das, dass die hälfte der farben symmetrisch steht. wenn ich irre, wird hoffentlich jemand einhaken

[salmix]

Hallo,
ich glaube, das mit der Symmetrie muss ich etwas relativieren...
eher Unfähigkeit der Mitspieler ..
zu beachten: es folgen
- ein grober Fehler
- ein skattaktischer Fehler ( siehe Beitrag von Todo "Stehenlassen eines blanken Bildes zwecks Spielübernahme" - hier so ähnlich)
aber zuerst : eine Korrektur des dritten Stiches in folgendem Ablauf:
3.
Einspiel in Herz
4.
Es stellt sich die Frage: Wer ist denn nun schwach in Karo?
Vermutung: MH ist schwach und HH sitzt mit
5.
6. pida
Fehler: Spielübernahme fehlt in Folge
7. Achtung: nun kommt es

Versuch des Doppel-Schnittes
verloren: wenn nachgespielt wird
gewonnen: weil nachkommt und ich leichten Herzens tauche (Spielübernahme fehlt vom MH).

So verläuft Skat nicht im Einzelfall?
Nicht nur bei einer bekannten Automarke ist alles möglich.
Aber Ihr könnt das Spiel auch gerne unter die Zehennägel verschieben.
Ich stelle immer mehr fest, das Bluff und 3 verschiedene Wege legen einen Hauch von Krativität in das Skatspiel zaubern.
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Salmix