Unkonventionell oder genial ?

Theoretische Zusammenhänge bei Grandspielen

Unkonventionell oder genial ?

Beitragvon Protegé des Zufalls » 12. Apr 2018 13:19

Ich sitze an Tisch 1 beim Vereinsabend und der As in Vh (den für sehr gut halte) hält bei passe passe dieses Blatt:

krbu hebu kras krda kr09 kr08 pias pi10 heas heko ka09 ka08

Was spielt und drückt ihr und wie schlagt ihr auf ?

Auf die erste Karte meines Vereinskollegen wäre ich nie gekommen …
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Re: Unkonventionell oder genial ?

Beitragvon Primrose » 12. Apr 2018 13:50

Man kann heko krda legen und krbu aufspielen oder ka09 ka08 legen und kr08 aufspielen. Ich wähle wohl die zweite Variante.
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Re: Unkonventionell oder genial ?

Beitragvon ohne11 » 12. Apr 2018 14:38

Primrose hat geschrieben:Man kann heko krda legen und krbu aufspielen oder ka09 ka08 legen und kr08 aufspielen. Ich wähle wohl die zweite Variante.

Und was ist mit Variante 3 : heko ka09 legen und kr08 aufspielen?
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Re: Unkonventionell oder genial ?

Beitragvon Skatfuchs » 12. Apr 2018 14:41

Primrose hat geschrieben:Man kann heko krda legen und krbu aufspielen oder ka09 ka08 legen und kr08 aufspielen. Ich wähle wohl die zweite Variante.


Hallo,

beide Varianten sind spielbar, wobei ich mehr zur V1 tendiere.
Wären jedoch in Karo Augen zu legen, dann würde ich Karo legen und auch mit kr09 aufschlagen.
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Re: Unkonventionell oder genial ?

Beitragvon Protegé des Zufalls » 12. Apr 2018 15:15

Mal noch eine Frage: Spielt ihr den in jedem Modus und gegen alle Gegner immer als Grand ?

Ich glaube, egal in welcher Lernphase ich war, den Grands spiele ich bei passe passe immer. Die Drückung wähle ich wohl heutzutage je nach Tischumständen und Feeling so wie Primrose. Momentan würde ich wohl Karo drücken und Kreuz Lusche öffnen, vor einiger Zeit hätte ich eher die Bilder gedrückt und krbu raus gefolgt von den Vollen.

Die Drückung meines Vereinskollegen war ka09 ka08
Sein Aufschlag war noch nicht dabei bei euren Ideen.
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Re: Unkonventionell oder genial ?

Beitragvon ThomAss » 12. Apr 2018 17:58

Wahrscheinlich hat er den Buben Unterzug gespielt, den halte ich hier aber nicht für sinnvoll.
Finde nämlich nicht, dass das ein Grand ist, bei dem man die Vorhand zwingend los werden möchte.
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Re: Unkonventionell oder genial ?

Beitragvon Protegé des Zufalls » 12. Apr 2018 18:01

Bingo ThomAss :ja:
Gibt es Argumente für diese Spielweise ?
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Re: Unkonventionell oder genial ?

Beitragvon ohne11 » 12. Apr 2018 18:09

Protegé des Zufalls hat geschrieben:Bingo ThomAss :ja:
Gibt es Argumente für diese Spielweise ?

Ja. Wenn man das Spiel nämlich gewinnt, kann man nachher auf cool machen und sagen "Boah guck ma wie ich den gespielt hab" und alle Laien denken "Boah k.rass, was ein Held!" Und alle guten Spieler denken sich " :roll: :roll: :roll: "
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Re: Unkonventionell oder genial ?

Beitragvon ThomAss » 12. Apr 2018 18:29

Protegé des Zufalls hat geschrieben:Bingo ThomAss :ja:
Gibt es Argumente für diese Spielweise ?


Ich sehe hier auch keine Argumente außer die von ohne11 genannten... 8) :roll:

Warum will man hier die Vorhand abgeben, um danach in MH zu sitzen und immer noch nicht schlauer zu sein, außer dass 2 Buben stehen?
Das macht einfach keinen Sinn, der ist zu stark, auch gegen 2 Buben auf einer Hand.
Da müsste man schon ein anderes Beispiel konstruieren.

Entweder spiele ich hier den Grand "auf Farbe etablieren" (0-4 Augen legen und Kreuz 8 Aufspiel) oder maximale Augen in wenigen Stichen (7 legen und nötigenfalls Doppelbube), die Gewinnchancen sollten sich hierbei in etwa die Waage halten, theoretisch wird der einfach zunächst noch nicht.
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Re: Unkonventionell oder genial ?

Beitragvon Protegé des Zufalls » 12. Apr 2018 21:09

Also ist der hebu immer nur reine Effekthascherei ? Ich fand die Idee sich in Schnittposition zu bringen gar nicht mal so verkehrt im Nachhinein. Ich selbst würde den wohl auch eher konventionell spielen, die Idee mit krbu und hebu hinterher finde ich auch nicht schlecht.
Ich denke, der Erfolg gibt diesem Spieler recht, deswegen würde ich das nicht einfach so abtun als dummes Gespiele. Ich muss mir auch noch mal Gedanken machen , in welchen Fällen das sinnvoll sein kann. :juggle:
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Re: Unkonventionell oder genial ?

Beitragvon mr.kite » 12. Apr 2018 21:26

Der Vorteil von Herz-Bube ist bei solchen Spielen interessant, die gegen verteilte Buben sowieso gewonnen sind. Man kommt dadurch vom Spiel, behält aber dennoch die Kontrolle mit dem höchsten Buben. Die GS haben nun entweder die Wahl, Dich wieder in den Buben reinzuschieben (und damit ein Tempo zu schenken) oder eben eine neue Farbe zu öffnen.

In diesem Fall erkenne ich das auch nicht als sinnvoll. Mit 1. klkrbu hat man das Spiel gegen verteilte Jungs gewonnen, das durch den Unterzug zu vernichten halte ich für ungut.
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Re: Unkonventionell oder genial ?

Beitragvon Blackmancity » 12. Apr 2018 23:49

Primrose hat geschrieben:Man kann heko krda legen und krbu aufspielen oder ka09 ka08 legen und kr08 aufspielen. Ich wähle wohl die zweite Variante.


Warum ist diese Variante für Dich die stärkere? Wegen der Möglichkeit das Spiel danach zu steuern?
An dieser Stelle müsst ihr euch einen pfiffigen lateinischen Spruch vorstellen!
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Re: Unkonventionell oder genial ?

Beitragvon Schelldaus » 13. Apr 2018 15:46

Hallo zusammen,

prinzipiell lege ich mit der Karte ebenfalls die 7 Augen in Keller und starte mit dem Kreuz Buben. Bei passe, passe sollte man eigentlich 2 Buben und 5 Karo auf einer Hand ausschließen können. Stehen die beiden restlichen Buben auf einer Hand, kann man nun sogar den Herz Buben nachziehen. Pech hätten wir dann nur, wenn die beiden uns noch zustehenden Zwangsbilder tatsächlich nur Damen sind, da der Kreuz König zuvor auf Karo geschmiert wurde.
:lol:

Gruß vom
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Re: Unkonventionell oder genial ?

Beitragvon Skymaster » 13. Apr 2018 17:17

kr08 kreuz klären
alles ur kein Bube ist ok
Zähl' Trumpf und Augen allemal, so hast du nie die "Qual der Wahl", ob Abzuwerfen oder Stechen, und must für's Spiel nicht auch noch blechen!
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Re: Unkonventionell oder genial ?

Beitragvon Skatfuchs » 13. Apr 2018 18:51

Hallo,

ich meine, der Start mit hebu ist die schlechteste Variante, kann diese doch auch gegen verteilte Buben verlieren und man kommt auch in Tempoprbleme bei zwei Buben auf der Hand.
Der "sicherste" Vortrag ist meiner Meinung nach der mit den 7 Augen im Skat, krbu ziehen und hebu nach, wenn die Buben nicht fallen.
Man kann dann mit seinen Luschen vier Karostiche aussitzen.
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Re: Unkonventionell oder genial ?

Beitragvon Miri23 » 13. Apr 2018 21:02

Finde ich auch.
Was soll das Nicht-Buben-Ausspiel bringen?
Dass der mit dem blöden Karobauer mir zufällig ne Volle absticht?
Nö.
krbu raus, wenn Jungs da, hurra und wenn nicht, Bube weiter.
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel - unter Null gibt's gar nix - was interessiert mich mein Geschwätz von gerade eben?!?
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Re: Unkonventionell oder genial ?

Beitragvon mr.kite » 13. Apr 2018 21:26

Ich finde 7-Drücken-Alten-raus ein bisschen arg wehrlos. Ich drücke schön und öffne Kreuz.
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Re: Unkonventionell oder genial ?

Beitragvon ohne11 » 13. Apr 2018 21:51

mr.kite hat geschrieben:Ich finde 7-Drücken-Alten-raus ein bisschen arg wehrlos. Ich drücke schön und öffne Kreuz.

Ich auch.
"Viele Menschen sind gut erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun."

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