Spielsituationen für Anfänger (9)

[todo]

Spielsituationen für Anfänger

Teil 9:
Grau ist alle Theorie. Skatbücher sind langweilig. Der Anfänger will lieber spielen, spielen, spielen. Also gut, wer keine angestaubten Wälzer mag, der ist hier richtig: Hier wird gereizt & gespielt!



(Mittelhand)

Du sagst natürlich 18 und Vorhand paßt sofort. Auch Hinterhand hat kein Spiel. Vielleicht wird es ja ein Grand?!?!!

Im Skat findest Du
und

Natürlich sehr schön, aber ein Grand ist das für Dich nicht. Also spielst Du in Mittelhand Kreuz, das ist unverlierbar.

==================================

(Mittelhand; Kreuz)
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Gedrückt hast Du natürlich
(+14)

Der Gegenspieler beginnt mit Pik-Ass:
1. ...
Du bist am Zug.


Welche Karte legst Du jetzt?
Warum?



== Die erfahrenen Skater halten sich bitte zurück!!! ==


Laßt bitte die "Skat-Lehrlinge" antworten!
Danke, todo

[Patlau]

Ich werfe Karo Lusche ab.So haben die Gegner im ideal Fall 21 Augen.Beim nächsten Anspiel steche ich und bringe klein Trumpf.Bei idealen Trumpfverteillung bleibt die Gegenpartei mit 26 Augen schneider.

[Blackmancity]

[todo]

Ich werfe Karo Lusche ab.So haben die Gegner im ideal Fall 21 Augen.

Bist Du Dir da sicher?
-todo

[HelAu]

Ich werfe Karo Lusche ab.So haben die Gegner im ideal Fall 21 Augen.

Bist Du Dir da sicher?
-todo

Im Idealfall haben sie 11, ich seh das aus dem Blick des AS

[Patlau]

Ich schrieb im Ideal Fall.Billiger kann ich doch meine Karo Lusche nicht los werden.Mein Ziel ist doch die Gegenpartei Schneider zu spielen.

[Patlau]

Aber mein Plan würde so aus sehen.
15+ für die Gegner
Dann egal was ausgespielt wird abstich.Dann bringe ich Trumpf Lusche
20 + für die Gegner.
Dann wieder Abstich und der Alte nachgespielt.Und wenn Trumpf und Pik auf einer Hand sitzt dann habe ich eben Pech gehabt.Verlieren kann ich doch nicht und wenn ich sie Schneider spielen will muss ich doch so spielen.

[Patlau]

Aber ich lerne ja noch.Ich lasse mich gerne belehren wie mann es besser macht.Dafür ist dieses Forum ja da.

[Patlau]

Nun spielen wir mal das ganze anders durch.Wenn Trumpf und Pik auf einer Hand sitzen.
=22 Pkt Gegenpartei
=22 Pkt für die Gegenpartei
=35 Pkt für die Gegenpartei
Und nun egal was Vorderhand ausspielt kommt ein Abstich.Und spiele den Alten nach.Dann bekommen sie noch ein Stich.Also egal ob der Trumpf verteilt sitzt oder auf einer Hand.Oder ob Pik auf einer Hand oder nicht kann ich das Spiel nicht verlieren.
Und mir soll keiner erzählen das keiner versucht das zu spielen was am meisten einbringt ob mann nun um Geld oder um Punkte in der Mannschaft spielt.

[Marathoni]

Mir fällt auch keine Kartenverteilung ein, bei der der Alleinspieler verlieren kann, auch wenn er im ersten Stich die abwirft.

Bei dieser, für den Alleinspieler ungünstigen Kartenverteilung (mir fällt keine ungünstigere ein)

VH


MH


HH


Stock


könnte z.B. folgendes passieren:

1. -22
2. -6 = -28 (editiert weil falscher Bube gezeigt war)
3. -24 = -52
4. -5 = -57

Mehr geht wohl für die Gegenspieler auch bei anderen Kartenverteilungen nicht, also kann im ersten Stich ruhig abgeworfen und die Schneiderchance gewahrt werden, denn verlieren kann der Alleinspieler das Spiel nicht.

[todo]

Bevor man über Schneider nachdenkt sollte man immer erstmal den Sieg einfahren.

Diese angebliche Antwort ist keine Antwort wert.
Kein Kommentar!

--todo

[Patlau]

@ mr.kite .
Nach deinem Plan muss ich ja zwingend die Karo Lusche loswerden.Und dann wird beim nächsten Anspiel gestochen und dann ist Trumpf die Seele des Spiels und nun verrate mir wir ich das Spiel dann verlieren soll.

[todo]

Genau. Und es geht ja auch nicht darum, den Skat-Lehrlingen mit Zauber-Skat auf die Nerven zu gehen und Extremstvarianten zu erfinden, nur um Recht zu behalten. --

Auflösung:

Viele Anfänger stechen gern, vor allem, wenn es ein Ass ist. Elf Punkte sticht man natürlich besonders gern. In diesem Spiel aber sollte man dem Stech-Reflex widerstehen: Denn Pik-Zehn hat man ja gerade gedrückt. Und mit acht Tümpfen will man ja das Maximale herausholen.

Eine schöne und kurze Begründung erhielt ich per PN von Marathoni, der schrieb:

Ich würde legen, da jetzt höchstens der kommen kann, ansonsten hätte Vorhand sechs Pik und was gereizt. Das wären dann 15 Augen für die Gegenspieler und wenn die Trumpf dann 2:1 sitzen, habe ich die Gegenspieler Schneider gespielt.

Verlieren kann ich eh nicht, selbst wenn nach

1. -22 (warum hier VH keine 18 sagt, wäre mir allerdings schleierhaft)
2. -46

folgen sollte, so bekommen die Gegenspieler nur noch einen Stich mit höchstens 12 Augen, was in der Summe 58 Augen für sie bedeuten würde.(...)

Beste Grüße
(...)

Das gilt natürlich nur für eine Trumpfverteilung der 3 Rest-Trümpfe von 2:1 (1:2)!

In Karo könnten für die Gegenspieler immerhin 21 Augen fallen, weshalb der Pikstich "günstiger" für den Alleinspieler ist und die Möglichkeit eröffnet, das Kreuz mit 8 Trümpfen auch Schneider zu spielen.

Allerdings würde ich im Gegensatz zu Patlau den Trumpf mit dem Kreuzbauern ziehen (also von oben). Fällt nicht auf beiden Seiten je ein Trumpf, wird es eh nichts mit dem Schneiderfall (12 Bonuspunkte). Fallen jedoch die Tümpfe, gibt es im nächsten Trumpfstich von mir die Kreuz-7 und die Gegner erhalten maximal 13 Punkte. In diesem Fall bekämen sie zwei Stiche:

1.) -15
...
4.) -13
Mit 28 Augen bleiben die Gegenspieler im Schneider.

(Der Schneider-Plan geht nur schief, wenn im zweiten Stich eine weirere Pikkarte überstochen werden könnte vom Spieler in HH, der nur einen Trumpf haben dürfte.)

Patlau, vielen Dank für Deine Knobelei! Ein Danke auch an alle anderen, die mitgemacht haben.
Weirerhin viel Spaß beim Skat

[Marathoni]

Vielen Dank an Todo für die schöne lehrreiche Aufgabe!!!

[Leichenheinrich]

Wenn ich mit dem Alten annagel und mit fortsetze, sollte das ganze doch eigentlich auch immer für 61 reichen.

[todo]

Das mag schon sein (wenn wir jetzt in die Skat-Theorie wechseln wollen). In der Aufgabe ging es ja nicht um theoretische Eventualitäten, sondern um Normalverteilungen. Wie eingangs beschrieben, da spielen 3 Leute zwanglos am Tisch; es war nichts gereizt.

Herr Kite hatte betont, daß das Kreuzspiel verlierbar sei.

a

Und der Anfänger solle, so Kite, doch zuerst an den Spielgewinn denken, nicht an den Schneider. Allerdings war der kleine Witz an dieser Aufgabenstellung, daß der Anfänger sich von Schlagworten, Faustformeln und vom Stech-Reflex lösen sollte. Patlau und Marathoni haben das sofort erfaßt.

Gruß,
todo

[HelAu]

Wer ein paar Beitraege hier vermisst, kann diese da nachlesen:
http://32karten.de/forum/viewtopic.php?f=21&t=9918

[Leichenheinrich]

Nahmd todo!

Ich wollt Dir Dein Fall gar nich madig machen - klar is Abwurf die bessere Karte. Ich wollte nur einfach quasi eine 1b-Lösung in den Raum stellen, bei der ich garnich mal genau weiss, ob die wirklich immer auf 61 endet. Zumindest hab ich bisher noch keinen Kartenstand gefunden, der gegen diese Spielweise verliert.

War nur mein Gedanke, sofern die Prämisse lautet: Bloss nicht verlieren!

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