Ein Blatt mit Potenzial

Tipps und Strategien, die den Einstieg erleichtern sollen
Grundbegriffe und Theorien für Anfänger.
Siehe: Begriffssammlung

Ein Blatt mit Potenzial

Beitragvon ohne 11 » 3. Sep 2013 19:50

Hallo zusammen,

heute gibt es mal eine Karte, die so oder ähnlich nicht allzu häufig kommt, die aber auch genutzt werden sollte.

In VH
krda kr09 kr08 kr07 heas he10 heko pias pida kaas

Was ist euer Plan?
Was kann gefährlich werden? (Skat und Gegenreizen)
Wie weit reizen überhaupt?
Handspiel oder Skataufnahme?

Grob gesagt, denkt mal nach und bringt eure Überlegungen hier ein. Standardmotive kann ja jeder :-)

ohne 11
Seitdem man hier "kopiert" wird, soll ich das hier unten wieder Mal richten.
OHNE 11 <-- Mit Leerzeichen!
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Re: Ein Blatt mit Potenzial

Beitragvon carpe diem 87 » 3. Sep 2013 23:01

Wie weit ich reize ist immer Situationsabhängig

Brauch ich das Spiel wirklich gehts wohl auch an mich :)
Sonst mal 24 mal 36 ... .... kommt auch auf die Gegner an . Und von einem Plan kann man doch noch gar nicht sprechen bis man den Skat gesehen hat, bisher kann man nur auf 24 Herz hoffen und 22 durch de beiden Asse . Daher Abwarten was kommt und schauen was die anderen Reizen .
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Re: Ein Blatt mit Potenzial

Beitragvon poeschel » 3. Sep 2013 23:02

Also ich täte spontan mal mit einem Kreuz planen. Wenn ein Kreuz oder Bube drinliegt, sieht der ziemlich gut aus. Sollte Kreuz Ass liegen ist der Grand fast stärker. Bei einer Gegenreizung krieg ich allerdings kalte Füße, also reiz ich nur bis 18 und ich nehm wohl in jedem Fall den Skat auf. So das fällt mir spontan zu dem Blatt ein. Vielleicht fällt mir noch was ein, wenn ich drüber nachdenk.
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Re: Ein Blatt mit Potenzial

Beitragvon carpe diem 87 » 4. Sep 2013 00:26

18 ? ? ? es gibt 3 Kreuz , 2 10 ner sowie 4 Buben die aus dem Spiel praktisch einen Riesen machen . Dazu gibt es noch ein paar andere brauchbare Findungen und die Karte ist ja auch so auf der Hand nicht verloren . Also bevor ich nicht 24 höre bekommt diese Hand mal sicher keiner von mir :)
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Re: Ein Blatt mit Potenzial

Beitragvon Andner68 » 4. Sep 2013 07:25

Hallo zusammen,

meine Grundidee ist wie bei den anderen auch erstmal auf das Kreuz ohne einiges loszureizen; ähnlich wie bei Carpe geht das Spiel nie unter 24 weg, aber ich denke eher mal die 36 muss man mir auch immer sagen. Sicher ist das Spiel auch zu verlieren, keine Frage. Aber bislang plaudern wir über Grundidee und Reizverhalten. Bei Höheren Reizungen als 36 wittere ich den NO und werde den sicher auch noch rausnehmen wollen. Ernsthafte Spiele außer NO sind wohl nur Pik oder Karo mit einigen Buben; an ein Handspiel glaube ich nicht, da ich selbst 4 Volle davon 3 Asse habe und ein Grand ist auch nicht wirklich zu erwarten. Ergo kann ich bei einer hohen Reizung fast davon ausgehen gegen einen GS mit 3 oder 4 Jungs anzugehen, der sicher noch Kreuz Ass führt und bei den verbleibenden Restkarten dann nicht zwingend jede Farbe hat. Da liegt das Risiko.

Mein Gewinnplan, ohne Einsicht in den Skat ist aktuell klhe10 klpida zu legen und mit den 3 Assen mich schonmal auf 46 eigene Punkte zu heben. klkrda sollte dann noch eine Volle in Pik oder Karo anhalten und fällt irgendwo ein Bild dazu bin ich durch/ alternativ geht heko durch und kann jubeln. Sticht man mir ein Ass weg schaue ich eher betröppelt auf mein verlorenes Ohne 7, shit happens.

Abschließend stelle ich fest; brauche ich das Spiel oder bin gerade heiß gelaufen geht das Spiel ebenso an mich wie bei Carpe; aber ist natürlich je nach Reizverhalten der Mitspieler einzuschätzen ob man es durchzieht.
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Re: Ein Blatt mit Potenzial

Beitragvon MonsieurL » 4. Sep 2013 16:00

carpe diem 87 hat geschrieben:18 ? ? ? es gibt 3 Kreuz , 2 10 ner sowie 4 Buben die aus dem Spiel praktisch einen Riesen machen . Dazu gibt es noch ein paar andere brauchbare Findungen und die Karte ist ja auch so auf der Hand nicht verloren . Also bevor ich nicht 24 höre bekommt diese Hand mal sicher keiner von mir :)


Welche weiteren brauchbaren Findungen siehst Du denn hier? Ich kann keine außer den genannten entdecken. Und ob das Spiel mit dem Finden einer weiteren Fehl-10 gleich ein Riese ist, darüber kann man auch geteilter Meinung sein. Es ist dann sicher (speziell in VH) ein ordentliches Spiel, mehr aber auch nicht.

Lasst uns doch mal einen Blick auf die Mathematik werfen, um das Blatt einzuordnen. Die Wahrscheinlichkeit, eine der neun aufgezählten Karten zu finden, liegt im Prinzip bei 66,2 % (wer die Formel oder eine Tabelle mit den Wahrscheinlichkeiten sucht, wird unter folgendem Link fündig: https://www.skat1x1.de/school/reizen.html#aufskat). Hört sich erst mal gut an. Bei einer Reizung über 24 agieren die schwarzen Buben jedoch als Killerkarten, was die Chancen gleich mal auf 55,5 % reduziert, zumal der Grand selbst mit Kreuz Bube nur sehr schwer zu gewinnen ist.

Klingt alles nicht sonderlich besorgniserregend. Aber, wie sieht es denn aus, wenn gegengereizt wird? Natürlich besteht die Möglichkeit, dass der andere Reizende ein Nullspiel meint. Das ist aber nur eine Möglichkeit von vielen. Meint er was anderes, reduziert sich die Wahrscheinlichkeit, eine der gewünschten Karten zu finden, gleich extrem, da man dem Reizenden eine nicht unerhebliche Zahl der für unser Spiel hilfreichen Karten geben muss. Schließlich sind das außer Kreuz König nur Volle und Buben. Bedenkt man jetzt noch, dass das Spiel ja selbst bei guter Findung keinesfalls sicher gewonnen ist, sieht die Karte auf einmal gar nicht mehr so schön aus, wenn einer 18 kräht, oder?

Ich gebe das Blatt normalerweise sicher auch nicht vor 24 her, aber ein mulmiges Gefühl habe ich allemal, wenn gereizt wird. Und mehr reize ich wirklich nur, wenn ich das Spiel aus taktischen Gründen unbedingt brauche.

LG vom Monsieur
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Re: Ein Blatt mit Potenzial

Beitragvon Arthur316i » 4. Sep 2013 16:14

Ich kann mich MonsieurL voll und ganz anschließen.

Ergänzend hierzu kann ich für mich noch sagen, brauche ich das Spiel aus taktischen Gründen nicht, dann sage ich damit auch keine 18.

Oder um es mit anderen Worten zu sagen: Zwischen Passe und 60, je nach dem.

Gruß Arthur
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Re: Ein Blatt mit Potenzial

Beitragvon carpe diem 87 » 4. Sep 2013 16:53

Fast jede Lusche ist mit bei dem Blatt herzlich willkommen monsieurl

Ich denke auch das die Gegner den Weg erstmal finden müssen , um den Sieg nach hause zu fahren . Daher schrieb ich auch " je nach Gegner " wenn ich um mein eigenes Geld spiele , und irgendwelche random Gegner habe hab ich auch noch kein schlechtes Gefühl wenn ich 18 höre
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Re: Ein Blatt mit Potenzial

Beitragvon mr.kite » 4. Sep 2013 18:28

Man kann guten Gewissens auch Pik-Knig zu den guten Karten zählen. Herz-Doppelfindung wäre auch nicht schlecht. Pik Doppellusche hat was für sich. Also nur 9 Karten und sonst nichts ist es ja auch nicht.

Trotzdem, bei 24 ist nur in Ausnahmesituationen sinnvoll weiterzureizen.
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Re: Ein Blatt mit Potenzial

Beitragvon tommy » 4. Sep 2013 19:44

carpe diem 87 hat geschrieben:Wie weit ich reize ist immer Situationsabhängig

Brauch ich das Spiel wirklich gehts wohl auch an mich :)
Sonst mal 24 mal 36 ... .... kommt auch auf die Gegner an . Und von einem Plan kann man doch noch gar nicht sprechen bis man den Skat gesehen hat, bisher kann man nur auf 24 Herz hoffen und 22 durch de beiden Asse . Daher Abwarten was kommt und schauen was die anderen Reizen .



Zustimmung wenn keiner was hat 18 ansonsten je nach Situation max reizung 23 weil wenn einer 4 sagt will ich den nicht ausser es kommt genau auf das Spiel an
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Re: Ein Blatt mit Potenzial

Beitragvon ohne 11 » 4. Sep 2013 20:50

Ja, genau das war zu erwarten :-)


Was will man denn noch finden? Die Skateinsicht, die man sich wohl genehmigen sollte, dient eher der Drückoptimierung und der Information!
Der Weg, wie ich die Sache aufziehe bei so einer Karte, ist mir zu überlegen, was können die Gegenreizer haben, was mir gefährlich wird, wenn ich das Spiel bekomme. Das sind dann garnicht so viele Möglichkeiten. Farbspiele mit langen Fahnen, wenn ich mich durch Bubenfund zum Grand übereizt habe. Einfacher Grand. Gegen den ganzen Rest bin ich ziemlich gut aufgestellt, denn entweder bekomme ich das Spiel dann nicht, oder die GS werden mir in der Beikarte, die nahezu dicht ist, schön bedienen müssen! Ein paar Ausnahmen sind Handspiele mit z.B. 8 Trumpf und dazu Kreuz-Ass zu zweit. Aber die hört man oft beim reizen raus.

Meine Vorteile/Stärken...

VH
Ich kann mir die Reizungen anhören.
Ich habe eine gute Beikarte.

Im Einzel/Geldskat/Preisskat schaue ich mir damit kein Nullspiel an!

Im Original reizte MH ohne zu stocken alle Stufen durch bis 59! HH passte. Im Skat lagen Kreuz-König und Karo-König.

VH
krko krda kr09 kr08 kr07 pias
pida heas he10 heko kaas kako

MH
pibu kabu pi10 piko pi08 pi07 he07 ka10 ka08 ka07

HH
krbu hebu kras kr10 heda he09 he08 pi09 kada ka09

Ja, der Ansatz ist natürlich verlierbar. Aber man sollte sie deshalb nicht einfach liegen lassen, oder bei mehr als 23 aufgeben. Das Ding zählt immerhin wie ein Grand mit 3! Die 60 kann man dann passen, denn dann läuft man sehr wahrscheinlich gegen die Grand. Dann bekommt man es nicht, überreizt sich oder läuft dann beim Grand mit 2 gegen 5 Kreuztrümpfe, weil man 72 gehalten hat.
Viele Spiele, die wir in MH anreizen (2 doofe Buben, 6 Trumpf, 1 besetztes Ass, 2 mal Schrott) sind im Ansatz nicht stärker! Daher sieht die Sache in MH und HH wieder anders aus. VH ist hier ein ausschlaggebender Faktor.

ohne 11
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