Seite 1 von 1

Anspiele (1)

BeitragVerfasst: 20. Jun 2011 09:02
von todo
Was manche Skatspieler als Aufspiele wählen, disqualifiziert sie eigentlich als Skatspieler. Gerade ältere Herren, die seit 20 oder 30 Jahren ihren Skat spielen, beherrschen die Anspiele nicht. Sie wählen in VH immer wieder Eröffnungen, die aus einem Gegenspiel ein Kartenbedienspiel machen.

Spiel=Karo Solo, Position: Mittelhand

 

GS1 (in Vorhand) hat jetzt:
pibu kako ka08 kras kr07 pias pi10 pida pi08 he09 

Vorhand hat nicht gereizt und muß zum Karo von MH ausspielen. VH besitzt zwei Asse und eine blanke Karte.
AS (in Mittelhand) hat jetzt:
krbu hebu kaas ka10 ka09 ka07 krko krda pi09 pi07 


GS2 (in Hinterhand) hat jetzt:
kabu kada kr10 kr09 kr08 piko heas heda he08 he07 


1.  GS1 he09 AS  pi07 GS2 heas ( -11 )
Wer mit diesen Handkarten die blanke Neun auf den Tisch wirft, gehört erschossen. Er hat mindestens 3 Ausspielalternativen. Dennoch spielt er die Karte, die ein Gegenspiel erschwert und den Partner dazu verdonnert, ins Blaue hinein zu spielen, weil er nichts erfährt und sich auf das Gespiele keinen Reim machen kann. :x
2.  (...)

Offenbar glauben manche Skater, die seit 30 Jahren spielen, sie könnten mit einem verstochenen König das Spiel gewinnen. :evil:

(P.S. Daß MH sein Spiel trotzdem verlor, lag an HH und der schlechten Drückweise des Alleinspielers.)