Grand Hand Studie

Tipps und Strategien, die den Einstieg erleichtern sollen
Grundbegriffe und Theorien für Anfänger.
Siehe: Begriffssammlung

Grand Hand Studie

Beitragvon Chevalier » 19. Jan 2008 07:03

Ich denke, dieses Spiel ist für die weniger geübten Skatfreunde eine fruchtbare Studie. VH hält 59 von MH und passt bei 60. MH spielt Grand Hand:

VH
heas he10 he08 he07 kras krko krda kr09 kr07 pi07

MH (Alleinspieler, spielt Grand Hand)
krbu hebu kabu kaas ka10 kako kada heko heda he09

HH
pibu pias pi10 pida pi09 pi08 kr10 ka09 ka08 ka07

Skat piko kr08

Wer wird wohl gewinnen bei der Vorgabe

1. heas... ?
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Beitragvon louis » 19. Jan 2008 11:58

Hmmm...dann wage ich mich da mal ran :)

1. heas he09 kr10 (-21)
2. he10 heda pias (-45)
3. kras

Wenn der AS jetzt mit einem kleinen Buben sticht, hat er mit 60 verloren...wenn er mit dem Alten sticht und einen kleinen Buben nachspielt, hat er gewonnen, da die GS maximal auf 53 kommen...wobei der AS hoffen muss (oder annimmt?!?), dass VH keine Volle mehr zum schmieren hat.

Haut das einigermassen hin?

Grüße Louis
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Beitragvon chrisdanny » 19. Jan 2008 12:24

hi louis,

ja richtig erkannt.

der AS muss kras mit dem alten stechen. Dann ist der GH unverlierbar, da unabhängig vom weiteren gegnerischen Sitz die Gegenpartei nur maximal auf 59 käme.

Spielt VH

2. kras

so kann der AS sich seiner Sache allerdings noch nicht sicher sein, da

3. kabu pibu pias (-36)
4. ka07....
5. heda...
6. heko pi10 he10

zum Spielverlust führen würde.

Der AS könnte zwar, um nicht wieder eingespielt zu werden, 3. seine karos ziehen, dies bürgt jedoch wiederum die Gefahr, dass sein kaas abgestochen wird...

aber es saß eh "unverlierbar" für den AS
Skat ist wie Sex...es kommt immer auf die Situation an!
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Beitragvon louis » 19. Jan 2008 12:33

Hups...ich hatte übersehen, dass die Asse ja schon alle klar waren und VH max. eine 10 schmieren kann...

Aber die Variante mit der Kreuz Ass im zweiten Stich ist auch interessant.

Grüße Louis
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Beitragvon chris » 20. Jan 2008 18:01

Hallo!

Also kommen könnte es so:

1.
heas he09 kr10 (-21)

2.
kras kabu pibu (-15)

3.
ka07 ...

später:

heda he10 pias (-24)

also 60 Augen für Gegenspieler.


Was lernen wir?

Bei Bubenüberstich durch Gegenspieler ist der Alleinspieler (im vorliegenden Fall) zwingend einzuschieben, damit er selbst mit seiner schwachen Farbe (hier: Herz) antreten muss. Dieser Spielzug ergibt sich nahezu von selbst.

Der Alleinspieler hat es jedoch in der Hand den Grand-Hand zu gewinnen, wenn er im 2.Stich Kreuz As mit Kreuz Bube absticht. Folgender möglicher Spielverlauf:

2.Stich:
kras krbu pi08
3.Stich:
kaas pi07 ka07
4.Stich:
ka10 kr07 ka08
5.Stich:
kako kr09 ka09
6.Stich:
kada pi09 he07
7.Stich:
he09 pibu he08
8.Stich:
heko pias he10 (-25)
9.Stich:
krko kabu pibu (-8)

also 54 Augen für Gegenspieler.

Hoffe, dass ich auf die Schnelle nichts übersehen habe. Entscheidend ist dass der Alleinspieler ein Volles der Gegenspieler (hier: Kreuz As) zwingend mit Kreuz Bube absticht, so dass dieses im weitern Verlauf nicht mehr geschmiert werden kann.

mfg
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