Volle Karte als Ansatz...

Tipps und Strategien, die den Einstieg erleichtern sollen
Grundbegriffe und Theorien für Anfänger.
Siehe: Begriffssammlung

Volle Karte als Ansatz...

Beitragvon ohne 11 » 27. Nov 2017 23:01

Hallo zusammen,

auch diese Karte stammt vom 3 Serienturnier, wie das Gurkenkaro, aber aus einer anderen Serie. Diesmal sitzen wir in HH und entscheiden uns mit der vollen Karte bis 24 zu reizen, um dann eigentlich das zu spielen, was wir finden, auch wenn der Null-Ausstieg dann verbaut wäre.

HH
kras kr10 krda kr07 kaas ka10 pias piko pi09 he07

MH sagt 18, worauf VH bereits passt. MH passt auf unsere gesagten 23 und schon haben wir das Spiel, sogar noch mit Null-Wegwerf-Option. Der Skat ist allerdings nur semi-gut, denn es kommen hoch...

he10 ka07

Tja, welche Optionen haben wir jetzt noch?

1. Null wegwerfen, aber dafür sind 6 Voll beim Kurzturnier zu schade.

2. Grand spielen, aber dazu müßte die Herz-10 oben bleiben, um nicht bei Herzan- und Nachspiel mit Abwürfen kaputt gespielt zu werden. Wird man doch in eine andere Farbe eingespielt, wird man die Herz-10 aber kaum noch retten können. Könnte dann bei gedrückter Kreuz-10 immernoch mit dem Doppelläufer in Karo gehen.

3. Kreuz spielen, hier muß eigentlich zwingend Herz gelegt werden, um überhaupt eine Chance zu haben, seine Trumpfvollen zu verstechen und selbst dann benötigt man wohl den Karodoppelläufer, wenn man nicht Herz-Ass zu fassen bekommt oder beide Trumpfvolle verstechen kann.

4. Herz spielen, hier bleibt als Drückung eigentlich nur Herz-10 und ein Kreuzvolles. Man benötigt die drei Farbtiche mit 3 Bildern oder wie bei den anderen Optionen eben auch den Karodoppelläufer.

Alle Nicht-Null-Optionen haben als Notanker noch den Schnitt auf die Pik-10, oder die Blänke derselben, wobei ersteres bei von MH gehaltenen 22 durchaus riskant ist, gerade wenn einem diese Entscheidung schon im ersten Stich abverlangt würde. Im Gewinnsinne sollte MH am besten weder Pik noch Kreuz gereizt haben. Eine Kreuzreizung dürfte unser Spiel wohl töten, denn MH darf man dann durchaus die restlichen Kreuz zuordnen. Bei einer Pikreizung besteht zumindest die Möglichkeit, daß MH nicht alle restlichen Piken führt.

Nach kurzer Überlegung, wir wollen ja keine Bauchschmerzen bei unserem Blatt und unserer Spielwahl signalisieren, entscheiden wir uns für Variante 4 und Drücken Herz-10 und Kreuz-Ass.

HH hat jetzt zum Herzspiel
he07 kr10 krda kr07 kaas ka10 ka07 pias piko pi09 klhe10 klkras

1. pi08 pida pias (+35) Hier den Schnitt zu wagen, ist m.E. tötlich. Trumpf steht bestenfalls 4:5, da wird nicht vom 2er-Zug gespielt.
2.???

Wie spielen wir weiter?


ohne 11
Seitdem man hier "kopiert" wird, soll ich das hier unten wieder Mal richten.
OHNE 11 <-- Mit Leerzeichen!
ohne 11
 
Beiträge: 791
Registriert: 23. Sep 2006 00:31

Re: Volle Karte als Ansatz...

Beitragvon ohne11 » 28. Nov 2017 11:57

Ich hätte auch diese Option 4 gewählt wie du. Ich ziehe nun Karo Ass. Fallen 2 Luschen, ziehe ich Karo 10 nach, fällt ein Bild probier ich eher Kreuz 10 falls da der K blank steht. Auf keinen Fall ist hier Trumpf zu spielen!
"Viele Menschen sind gut erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun."

- Orson Welles

http://gruenejungsdresden.wordpress.com/
Benutzeravatar
ohne11
 
Beiträge: 2230
Registriert: 24. Nov 2013 15:23
Wohnort: Dresden

Re: Volle Karte als Ansatz...

Beitragvon Gerd W. » 28. Nov 2017 13:12

Hallo,
ich würde nach größter Wahrscheinlichkeit gehen dass es durchgeht, weil bei Stechen sofort Abwürfe drohen.
Also
2. kaas 86,5% +46
3. kr10 72,0% +56
4. ka10 43,3% (nach Schubert) dann gewonnen oder verloren.
Falls zufällig 2 Bilder kommen hat man schon nach 3 Stichen gewonnen.
mfg
Gerd W.
 
Beiträge: 3307
Registriert: 23. Mär 2007 01:31


Zurück zu Skat lernen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast