HH-Granate

Für Spiele, bei denen sich die Zehennägel des Skatspielers nach hinten biegen

HH-Granate

Beitragvon ohne 11 » 16. Okt 2014 15:11

Hallo zusammen,

momentan habe ich mal wieder einen scheinbar nicht enden wollenden Anti-Lauf. Karten mies, wenn man welche hat, stehts quer und nicht mal im Gegenspiel sind Punkte zu holen...

VH passt auf 18 (ich)
pias pi10 pi07 he08 kras krko kr08 kr07 kako ka09

MH bietet 18 und passt auf 20
krbu heas heko heda kr10 krda kaas ka10 ka08 ka07

HH wird bei bei 20 AS
pibu hebu kabu piko pida pi09 pi08 he10 he09 he07

gedrückt: kada kr09

1. he08 heko ??? he10 und nicht mehr zu gewinnen
2. kabu pias krbu (-15)
3. kaas ??? der Rest ist ja bereits nach Stich Nummer 1 irrelevant.

Was ist denn so schwierig auf das Spiel des Partners einzugehen? Herz-König im 1. Stich ist grausam, aber dann im 3. nicht mal mit Herz fortzusetzen, hat mit Skat nichts mehr zu tuen.

Warum kann ich nicht mal wieder Spieler bekommen, die von mir aus ganz einfachen ABC-Skat spielen...

1. he08 heas he07 (-11)
2. heko he10 pias (-36)

und dann

3. kako kaas piko
4. kabu pi10 krbu (-50)
5. heda he09 kras (-64)

oder

3. kr07 kr10 piko

oder

3. kr07 kr10 he09 (-46)
4. kabu pi10 krbu (-60) Der AS weis ja nicht, wie Trumpf-10 und Bube verteilt sind

oder

3. pi10 krbu pi08 (-48)
4. heda he09 kras (-62)

Also, was soll des geschnippel in Stich 1?

ohne 11
Seitdem man hier "kopiert" wird, soll ich das hier unten wieder Mal richten.
OHNE 11 <-- Mit Leerzeichen!
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Re: HH-Granate

Beitragvon johndoe243 » 16. Okt 2014 17:49

Das Geschnibbel im ersten ist bei dem Beiblatt des Schnibblers in jedem Fall quatsch. Je nachdem, mit wem ich am Tisch sitze, gehe ich aber auch nicht mit meinem Ass drauf, z.B. wenn ich heas heda he09 habe und womöglich nur einen Nebenvollen oder gar keinen. Ich habe schon diverse Spiele im Gegenspiel dadurch gewonnen, dass später auf das Ass ne Ladung kommt, der AS selber antreten muss und man zwei Stiche macht.
Im vorliegenden Beispiel muss aber Druck gemacht werden, auch wenn der Herz-As-Spieler nur einen Gegentrumpf führt.

Da muss dann wieder hinterher die Frage kommen: "Wo willst du mit all deinen Vollen hin?"
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Re: HH-Granate

Beitragvon Nullspieler » 16. Okt 2014 18:29

Vielleicht ein Zitat aus dem Poetsch: "Niemals auf den eigenen Mann schneiden!
Viele Spiele wurden vom Alleinspieler gewonnen, weil sich die Gegenspieler nicht an diesen Grundsatz gehalten haben."
Einen andern Grund kann doch das Schneiden im ersten Stich kaum haben.
Alles andere wurde hier ja schon sehr gut dargestellt.
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Re: HH-Granate

Beitragvon todo » 16. Okt 2014 21:19

Du sprichst von "schneiden".

Nullspieler hat geschrieben:Einen andern Grund kann doch das Schneiden im ersten Stich kaum haben.
Alles andere wurde hier ja schon sehr gut dargestellt.


Das Schneiden ist eine Reaktion auf eine Gegenspielerkarte. Wenn eine oder bereits zwei Karten liegen und die tiefere Karte gelegt wird, um später mit der um mehrere Stufen höheren Karte noch einen (höherwertigen) Stich zu machen und ggf. zusätzliche Punkte zu ergattern.

Was hier passiert, ist schinden. Mittelhand, der Schinderhannes, geizt mit seinen Punkten (warum auch immer). MH ist ein Augenschoner. Und der Augenschoner ignoriert die Idee seines Partners.

Warum er das tut? Vielleicht, weil's so ist wie oftmals im Internet? :roll: Es mangelt ein bißchen an der Spielstärke und am Spielverständnis.
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Re: HH-Granate

Beitragvon carpe diem 87 » 17. Okt 2014 08:58

todo hat geschrieben:Warum er das tut? Vielleicht, weil's so ist wie oftmals im Internet? :roll: Es mangelt ein bißchen an der Spielstärke und am Spielverständnis.


Mhh ich weiß gar nicht was ihr alle immer habt, ich spiele ja fast ausschließlich im I net und klar gibt es da viele schwache Spieler, die gibt es aber auch live zur Genüge (und ich weiß da schon von was ich rede da ich schon DSKV sowie ISPA gespielt habe, obwohl DSKV nur 2 te BL ) und ein paar meiner stärksten Runden habe ich online gespielt, wie z.B. eine Runde mit Eddy und Deni oder viele Spiele zusammen mit Walter und Domi oder oder oder ich behaupte einfach im I net kommen oftmals deutlich stärkere Runden zusammen als in 90% aller offline Ligen.
Ich finde dieses im I Net spielen sie eh alle schlecht gerede etwas nervig :)
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Re: HH-Granate

Beitragvon grüne Sau » 17. Okt 2014 10:34

Es hätte sogar noch schlimmer kommen können, wenn der AS mit der blanken he10 gespielt hätte. Schneiden im ersten Stich ist aber immer eine heikle Sache.

Wie hier schon richtig demonstriert wurde, muss M hier mit der Herzsau rangehen und den König nachspielen.

Gibt es denn Konstellationen, in denen das Vorgehen von M korrekt ist?
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Re: HH-Granate

Beitragvon zaccone » 17. Okt 2014 10:46

Na, MH muss doch sen heas schonen, hat doch sonst keine Vollen ;-)
Gut Blatt
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Re: HH-Granate

Beitragvon MonsieurL » 17. Okt 2014 16:06

@ Carpe

Ich finde schon, dass das Niveau im Netz - alles in allem betrachtet - im Schnitt noch etwas schwächer ist als Live. Das hat ja auch nachvollziehbare Gründe. Erstens tummeln sich im Netz ne ganze Menge Nicht-Vereinsspieler, die in der Regel verständlicher Weise nicht so doll spielen. Zweitens sind viele Spieler im Netz nicht ganz so konzentriert. Da läuft oft genug der Fernseher nebenbei oder das Telefon klingelt oder die Kinder toben oder oder oder...

Dazu kommt, dass beim Live-Spiel viele zusätzliche Annoncen aus Gestik und Mimik wahrgenommen werden können. Im Netz gibt es nur Geschwindigkeitsannoncen, und diese sind noch dazu viel schwieriger zu interpretieren, wenn man dem Mitspieler nicht ins Gesicht gucken kann. Schließlich weiß man nicht, ob die Karte gerade langsam kam, weil der Partner oder die Partnerin gerade ne Frage gestellt haben oder die geliebte Fußballmannschaft in dem Moment ne Riesen-Torchance hatte.

@ ohne 11

Es ist ja nicht so, dass ich Klagen über schlechtes Gegenspiel nicht verstehen könnte. :D Aber man sollte dabei nicht vergessen, wieviele Spiele man auch selbst durch solche Fehler schon gewonnen hat. :wink: Wenn alle immer gut spielen würden, wären Turniergewinne nur vom Kartenglück abhängig. Niemand könnte stolz auf sein eigenes Können sein. Niemand könnte sich selbst aufwerten, indem er auf Defizite anderer aufmerksam macht. :D Das Ergebnis wäre, dass Skat gar keinen Spaß mehr machen würde. :( Denn die Freude am Jammern über das stete eigene Unglück allein macht auch nicht restlos glücklich. :juggle:

Grüssle vom Monsieur
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Re: HH-Granate

Beitragvon ohne 11 » 17. Okt 2014 17:39

Ich könnte das alles noch verstehen, wenn der MS eine Plan hätte. Aber der fehlt leider immer! Es ist gedankenloses Kartengezupfe oder -geklicke.

Ich habe zu Hauf Beispiele aus der jüngerer Vergangenheit an die ich mich, wohl auch zum Glück, gar nicht alle erinnern kann.

Ich sitze in MH beim Kreuzspiel von HH mit
kabu kras kr09 kr08 Rest weis ich nicht mehr

Hier macht das Trumpf-Ass immer einen sicheren Stich, mit 2 Ausnahmen. HH schafft es im Mittelspiel eine Gabel aufzubauen, so daß ich z.b. am Ende in MH sitze und er lauert dahinter mit einem Buben. Dann beglückwünsche ich ihn aufrichtig (wirklich) zu seiner hohen Kunst. Oder...

1. krko Blank, versteht sich. VH standen aber 2 Asse, ja sogar 1 Mal Ass-10-K zur Verfügung.

Wenn jemand da wirklich einen Plan hat und mir den erklären kann, toll, ich versuche es zu verstehen. Manchmal ist die Idee ja auch wirklich nachvollziehbar. Aber zu 99,9% kommt dann nur das große Achselzucken. Es gibt leider wirklich viele Spieler, die weder ein Verständnis für das Spiel noch Gefühl dafür haben.

Sowas hier könnte mich auch zur Weißglut bringen. AS in VH zum Farbspiel (hier Kreuz)...

1. kr07 krda krko
2. kaas kras ka08 (+22)
3. kr08 kr09 hebu
4. ka10 kr10 kada (+45)

Schon im 1. Trumpfstich ist zu erahnen, das der AS wohl beide Trumpf-Volle hat! Aber man verlässt nicht den Weg den AS in Trumpf schwächen zu wollen, sondern lässt ihn seelenruhig Trumpf-Ass und 10 auf jeweils noch weitere Volle verstechen. Der AS hat jetzt sehr wahrscheinlich schon seine Gurke nach Hause gestochen.

ohne 11
Seitdem man hier "kopiert" wird, soll ich das hier unten wieder Mal richten.
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