Granderöffnung des Gegenspielers beim Einserienskat

Für Spiele, bei denen sich die Zehennägel des Skatspielers nach hinten biegen

Re: Granderöffnung des Gegenspielers beim Einserienskat

Beitragvon mr.kite » 12. Jul 2012 10:43

Auch sowas ist möglich:
MH: pibu hebu pias piko pida pi08 pi07 heko heda ka07
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Re: Granderöffnung des Gegenspielers beim Einserienskat

Beitragvon spock2009 » 13. Jul 2012 12:31

Für die Matheecke ist es mir doch etwas zu viel Rechnerei.
Und es ist nicht mal klar (wie bei Mathe ja so oft :-) ) ob es irgendeinen praktischen Nutzen hat...

Wir setzen mal kurz voraus:
AS hat zwei Buben und 3 Asse und in der Ass-freien Farbe kann er sich theoretisch blank drücken.


Zur Erinnerung:
VH pi09 kr10 krko krda kr09 kr08 he09 he08 kada ka08
#Verteilungen mit klpias bei MH: 10.296
#Verteilungen mit klkras bei MH: 20.592
#Verteilungen mit klheas bei MH: 14.832
#Verteilungen mit klkaas bei MH: 14.832

Demnach ist die Wahrscheinlichkeit für Pik Ass in MH unter obigen Voraussetzungen 17% und für Kreuz Ass 34%
Die anderen Farben je 24,5%. Die Chancen in Kreuz sind also doppelt so hoch wie in Pik...

Fairerweise möchte ich dazusagen, wenn man aufgrund der Reizung annimmt, dass MH mindestens 3 Pik hält,
dass dann die Chancen in Pik oder Kreuz das Partnerass zu treffen exakt ausgeglichen sind.

Warum habe ich die Einschränkung mit dem 2-Bubengrand gemacht?
Weil bei einem 3 Bubengrand mit 2 Assen man mit Kreuz fast zu 100% ein Partnerass trifft...
Kommt natürlich etwas auf das tatsächliche Grandblatt an, aber von selteneren Blättern abgesehen...
(soll ja auch ein verlierbarer Grand sein!!!!!!)
Bei Vierbubengrand ist Kreuz vermutlich auch nicht falsch... und bei Grand ohne 4? :AchselZuckenderSmiley:

PS: Ich fände ja Klasse, wenn Skatfuchs mal in der Skatfuxdatenbank nachzählen könnte,
1. wie viel Prozent der HH-Grands verloren wurden, wenn blank angespielt wurde
(also: [#verlorene HH-Grands mit Blankanspiel] / [#alle HH-Grands mit Blankanspiel])
2. wie viel Prozent der HH-Grands verloren wurden, wenn von einer 5er-Farbe angespielt wurde
(also: [#verlorene HH-Grands mit 5er-Farbanspiel] / [#alle HH-Grands mit 5er-Farbanspiel])
Würde mich einfach mal abstrakt interessieren...
(vielleicht kann man ja 2er - 3er und 4er-Farben mit in die Betrachtung einbeziehen)
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Re: Granderöffnung des Gegenspielers beim Einserienskat

Beitragvon mr.kite » 13. Jul 2012 12:53

Es würde mich doch SEHR interessieren, wie man darauf kommt, dass es für Pik-As beim MS weniger Möglichkeiten gibt als für andere Farben.
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Re: Granderöffnung des Gegenspielers beim Einserienskat

Beitragvon ThomAss » 13. Jul 2012 13:06

spock2009 hat geschrieben:#Verteilungen mit klpias bei MH: 10.296
#Verteilungen mit klkras bei MH: 20.592
#Verteilungen mit klheas bei MH: 14.832
#Verteilungen mit klkaas bei MH: 14.832

Demnach ist die Wahrscheinlichkeit für Pik Ass in MH unter obigen Voraussetzungen 17% und für Kreuz Ass 34%
Die anderen Farben je 24,5%. Die Chancen in Kreuz sind also doppelt so hoch wie in Pik...

Fairerweise möchte ich dazusagen, wenn man aufgrund der Reizung annimmt, dass MH mindestens 3 Pik hält,
dass dann die Chancen in Pik oder Kreuz das Partnerass zu treffen exakt ausgeglichen sind.


Die Berechnungen / Annahmen, die du triffst, sind für dieses Spiel einfach falsch...
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Re: Granderöffnung des Gegenspielers beim Einserienskat

Beitragvon spock2009 » 13. Jul 2012 13:28

ThomAss hat geschrieben:Die Berechnungen / Annahmen, die du triffst, sind für dieses Spiel einfach falsch...

Ich hoffe, die Berechungen sind richtig...
Die Annahmen sind in dem konkreten Spiel auch richtig!!!!

@mr.kite:
Die Einschränkendste und Ausschlaggebendste Bedingung (die man leicht überliest)
ist: ... in der Ass-freien Farbe kann sich AS zumindest theoretisch blank drücken.
Ich fordere Also, dass der AS den 2-Buben-3-Ass-Grand im Wesentlichen in den Assfarben hält
und in der 4. Farbe höchstens 2 Karten!

(n C r) stehe für den Binomialkoeffizient = n! / ( r! * (n - r)! )

Dann sind die beiden Rechnungen für Pik oder Kreuz:
Pik Ass: (4 C 2)(1 C 1) * [ (5 C 3)(9 C 4) + (5 C 4)(9 C 3) + (5 C 5)(9 C 2) ] = 10.296
Kreuz Ass: (4 C 2)(1 C 1) * [ (1 C 0)(13 C 7) + (1 C 1)(13 C 6) ] = 20.592
Dabei steht (4 C 2) für die Auswahl der beiden Buben bei MH und (1 C 1) für das Ass der entsprechenden Farbe.
Bleiben noch 7 Karten für MH zu ziehen. Davon müssen einige noch aus der Assfarbe kommen, um die Voraussetzung
zu erfüllen...


Ähnlich für Herz, Karo und mit der Zusatzeinschränkung, dass MH mindestens 3 Pik führt...
Habe ich was übersehen? Bin ein bißchen raus aus der Materie...
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Re: Granderöffnung des Gegenspielers beim Einserienskat

Beitragvon HomerJay » 13. Jul 2012 13:35

Unter spocks Voraussetzung stimmen die Zahlen möglicherweise, hab's nicht überprüft. Aber warum sollte es Voraussetzung sein, sich in der Nicht-As-Farbe blankdrücken zu können? So eine Kombi wie 10-K-D (im konkreten Beispiel in Herz möglich - nicht in Pik, das hat der Partner gereizt!) ist auch nicht übel.

Und nebenbei kann mich dunkel erinnern, irgendwas von 10-20 mal so hoch gelesen zu haben. Weiß aber nicht mehr, wer's geschrieben hat :D
Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben, und der Pessimist befürchtet, dass das stimmt.
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Re: Granderöffnung des Gegenspielers beim Einserienskat

Beitragvon spock2009 » 13. Jul 2012 13:44

HomerJay hat geschrieben:10-20 mal so hoch

sry. Das war mein Gefühl, das daneben lag.
Die Idee dahinter war halt, dass wir ein Ass in einer Stechfarbe des AS finden...

Wenn der AS in 4 Farben save ist (z.B. in der 4. 10 K D) dann ist es bei 2 Buben aber auch nicht leicht zu biegen oder?
Ich gehe ja von einem verlierbaren Grand aus. Na ja - vielleicht ist die Voraussetzung wirklich etwas hoch gegriffen,
aber das müsste im Grunde am besten auch eine große Datenbank entscheiden. Wie viele verlierbare 2-Bubengrands sind von
der Gestalt meiner Voraussetzung?
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Re: Granderöffnung des Gegenspielers beim Einserienskat

Beitragvon mr.kite » 13. Jul 2012 14:01

spock hat geschrieben:Ich gehe ja von einem verlierbaren Grand aus.
Der Zwei-Buben-Grand ist nur zu schlagen, wenn unser Partner ganz langes Pik von oben hält, so z.B:
pibu hebu pias pi10 pida pi08 pi07 XXX

Wenn der Partner Kreuz As hat nützt uns das wenig. Allenfalls so könnte es dann gehen:
kr08 kras kabu
krbu he09 hebu
kaas ...
ka10 kada pibu
kr07 !

Nur gegen den 3-Buben-Grand kommt kr10 als seriöse Alternative in Betracht.
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Re: Granderöffnung des Gegenspielers beim Einserienskat

Beitragvon spock2009 » 15. Jul 2012 15:18

Ist was dran... gar nicht so einfach mit einer anderen Möglichkeit zu gewinnen...
Was hältst du von:
MH krbu kabu kras kr07 pi10 pi08 he10 heko ka10 ka07
HH pibu hebu pias piko pida pi07 heas heda he07 kaas kako ka09
So einfach ist eine Reizung ja auch nicht zu interpretieren...
HH hat jetzt vielleicht auch Angst vor der Pikreizung von MH und geht auf Grand...
Aber ich sehe ein, dass eine Piklänge eine Übersichtlichere Idee ist... (ich glaube man kann auch die Buben der beiden vertauschen...)
Ist ja auch keine große Unterstützung das Blatt von VH...

Würde mich aber trotzdem mal interessieren, wie viele HH-Grands Prozentual verloren werden,
wenn von einer langen oder kurzen Farbe eröffnet wurde...
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Re: Granderöffnung des Gegenspielers beim Einserienskat

Beitragvon mr.kite » 16. Jul 2012 14:03

Das sind weder 20 in MH noch ein Grand in HH.
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