Unlogik hilft manchmal doch

Für Spiele, bei denen sich die Zehennägel des Skatspielers nach hinten biegen

Unlogik hilft manchmal doch

Beitragvon Eric » 28. Jan 2015 23:19

Wir spielen in einer kleinen ( 10- 14 Spieler , einige Pensionäre ) jeden zweiten Montag eine Serie in der Firma. Mittlerweile niemand mehr, der es absolut nicht kann, wobei ich ohne anzugeben sagen würde, davon nur noch 3 oder 4 weiter auf meinem immer noch niedrigen Niveau....

Diesen Montag "ereignete" sich eine sehr komische Verteilung.....

HH führt :

krbu pibu kras kr09 kr07 pi10 piko pi07 heas kaas ka10 kako

nach Skataufnahme. Keine Ahnung was drin lag.

Das Spiel erhielt er auf gebotene 33 , wobei der Spieler in VH an sich ganz gut ist, aber für gewöhnlich den Reizwert seines Spiels hält ( was das angeht bin ich glaube ich der Einzige ). Klartext : Die Herz-Flöte in VH war relativ offensichtlich.

HH verlor natürlich das Spiel. Gedrückt wurde - und kaum einer der später noch anwesenden - hätte auch so gedrückt :

kaas pi10 :?:

Lebhafte Diskussion. Klar, wie man es macht, kann es richtig oder falsch sein. Interessiert mich nicht. Erst als der AS dann sagte "so wie es sitzt kann ich drücken was ich will, ich kann es nicht gewinnen" musste ich mich energisch einmischen! Natürlich gibt es eine Drückung, die bei der gegebenen Kartenverteilung ( und gegen so ziemlich viele Konstellationen ) unverlierbar macht, wenn man die Hinweise beachtet.

Dann haben sie alle nur gesagt "ne Eric, so drückt doch kein Mensch"....... jou, wenn man verlieren will sicher nicht... :D
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Re: Unlogik hilft manchmal doch

Beitragvon grüne Sau » 29. Jan 2015 01:05

Kannst du mir bitte verraten, was der AS denn gespielt hat. Pik? Grand?
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Re: Unlogik hilft manchmal doch

Beitragvon tommy » 29. Jan 2015 07:15

ich fine nicht dass dieses Spiel für den Mülleimer ist

so wie du schreibst ist es wohl als Grand links recht gelaufen..demnach sollte der AS klheas drücken

ich weiß nicht ob ich da beim Grand klheas drücken würde..sehr wahrscheinlich nicht denn es ist durchaus vorstellbar dass VH z.B. 5 Herz und 2 Buben führt und dann wäre es ziemlich fatal ich drücke da wohl lieber 2 kreuz oder 2 Pik

wenn HH ein Pik spielt würde ich allerdings klheas mit drücken
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Re: Unlogik hilft manchmal doch

Beitragvon mr.kite » 29. Jan 2015 09:41

tommy hat geschrieben:wenn HH ein Pik spielt würde ich allerdings klheas mit drücken
Wenn HH tatsächlich Pik spielt wäre es aaber immer für den Mülleimer. Egal was gelegt ist... Ich drücke allerdings auch 2mal Kreuz.
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Re: Unlogik hilft manchmal doch

Beitragvon ohne11 » 30. Jan 2015 18:32

Ich lege

kr07 pi10
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Re: Unlogik hilft manchmal doch

Beitragvon erasmus » 30. Jan 2015 18:39

Ich finde die Original-Drückung völlig ok und die von ohne11 auch. Alle anderen hier geäußerten Vorschläge sind schlechter. 2 Kreuz oder 2 Pik machen das Blatt völlig unnötig unflexibel und Herz As zu drücken ist halt nur gegen 6 Herz und maximal einen Buben in Vorhand gut und das ist meiner Erfahrung nach auch bei 30er-Gegenreizung einfach zu unwahrscheinlich.
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Re: Unlogik hilft manchmal doch

Beitragvon Primrose » 30. Jan 2015 18:58

Ich drücke hier immer (!) kr09 kr07 .
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Re: Unlogik hilft manchmal doch

Beitragvon Skatfuchs » 30. Jan 2015 19:24

Primrose hat geschrieben:Ich drücke hier immer (!) kr09 kr07 .


Hallo,

das Problem ist nur, wenn der GS gleich mit einer kleinen Herz eröffnet, was machst du dann, wenn du am Spiel bist und die Buben fallen nicht?
Ich würde lieber klpi10 klkr07 legen.
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Re: Unlogik hilft manchmal doch

Beitragvon Primrose » 30. Jan 2015 19:26

Von oben mache ich doch immer zu?
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Re: Unlogik hilft manchmal doch

Beitragvon mr.kite » 30. Jan 2015 19:33

GS bekommen dann
pi10 piko pi07
pias kr10 he10 krko heko pida
macht -56

Nur bei Abstich ist die Drückung der Kreuzen unsicher.
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Re: Unlogik hilft manchmal doch

Beitragvon Eric » 30. Jan 2015 21:43

oops ja , sry.

HH spielte natürlich den Grand.

Und nach

1. he10 kabu heas

2. krko kr07 ka07 !

3. kr10 kras hebu

war das Ende ja absehbar, da ja jetzt mit dem Pik-Ass zu ist.

Gestern am Clubabend merkte ein mir bekanter Starkspieler natürlich ab, dass die Drückung

klheas klpi10 nicht "allesrettend" ist, sondern bei alle Herz und beide Buben in VH sogar tödlich.

Gegen die gegebene Verteilung aber, habe ich bisher bei der Drückung noch keinen Weg gefunden , das Spiel zu verlieren.

Spiel=Grand, Position: Hinterhand

 

Handkarten AS (Hinterhand):
krbu pibu kras kr09 kr07 piko pi07 kaas ka10 kako 

Skat gefunden:  pi10 heas  Skat gelegt:  heas pi10  ( +21 )
AS (in Hinterhand) hat jetzt:
krbu pibu kras kr09 kr07 piko pi07 kaas ka10 kako 

Handkarten GS1 (Vorhand):
hebu pias pida he10 heko heda he09 he08 he07 ka07 

Handkarten GS2 (Mittelhand):
kabu kr10 krko krda kr08 pi09 pi08 kada ka09 ka08 

1. 


Da man, wie ja schon erwähnt, bei den vielen Augen im Keller von oben schon selbst zumacht, reicht es sogar bei

1. he07 kabu pibu


Na ja, wie gesagt, bei der gegebenen Verteilung wäre diese, "unlogisch" anmutende wohl die einzige gewesen, die das Spiel unverlierbar macht.....
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