'nabend!
Viele Gründe für die Müllspielerei sind allgemein bekannt:
Mangelnde Erfahrung, Denkfaulheit, mangelnde Begabung für's Kartenspiel, allgemeine Dummheit, Übermüdung durch extrem-online-skating...
Einige dieser Gründe, sowie die meisten der dargestellten Spielfehler, sind mir aus eigener Praxis vertraut. Aber eine Sache, an die ich mich heute nachmittag, als ich auf einem Höhenzug im schönsten Bundesland der Welt zwischen abgeernteten Stoppelfeldern und Maisfeldern spazierenging, wieder erinnerte, wird häufig außer acht gelassen:
Das Wechselspiel zwischen Körper und Geist:
Was soll denn dabei herauskommen, wenn der Skatspieler tagein, tagaus, tagsüber zwischen Büro- oder Werkshallenwänden und abends und am Wochenende in einem paar-Quadratmeter-Wohnzimmer zwischen leeren Pizzakartons, müffelnden Spielkarten, zerfledderten Skatbüchern und einem einschläfernd summenden PC haust oder sich in der Kneipe an der Theke festkrallt? Er hat ständig irgendwelche Wände im Blickfeld, die seinen Horizont auf wenige Meter beschränken!
Ein beschränkter Geist in einem beschränkten Körper!
GEHT MAL WIEDER AN DIE FRISCHE LUFT!
Und zwar in der Natur (soweit noch vorhanden) und nicht zwischen hinter Glasscheiben eingesperrten magersüchtigen Schaufensterpuppen!
Lauscht mal nach den Vogelstimmen, statt nach dem Knopf im Ohr, der euch das Gejaule von Unmusikanten ins Hirn dröhnt! Notfalls könnt ihr auch mal nachts das Fenster öffnen und den Sternenhimmel betrachten, das erweitert den Horizont ungemein.
Selbst wenn das wider Erwarten eure spielerischen Leistungen nicht verbessern sollte, dann werdet ihr doch wenigstens erkennen, wie unbedeutend ein Kreuz-Bube in der Unendlichkeit des Universums ist!
N8!
Müllquiek