Jetzt doch nochmal ein bisschen was Politisches, ich kanns
Verfasst: 17. Feb 2022 02:49
mir nicht verkneifen:
Heute abend ist mir ein Bekannter aus Syrien (ausgebombt, meiner Meinung nach ein echter Asylgrund, wenn man mit Nachweis und gültigen Identifikationspapieren Asyl beantragt) über den Weg gelaufen, er hat mich spontan zum Essen gleich jetzt eingeladen, seine Frau wäre schon beim Kochen. Das ist keine Höflichkeitsfloskel, eine Ablehnung könnte als Beleidigung aufgefasst werden.
Danach haben wir uns noch bei ein paar Tassen Tee und ein paar Zigaretten über dies und jenes, unsere Rückenprobleme (zum Glück hat niemand unsere Rückengymnastikübungen auf dem Fußboden gesehen ) und den Meniskus seiner Mutter, Chemikalien im Apfelsaft und Kinder, die nur noch 3 Tage die Woche an den PC dürfen, weil sie sonst keine Hausaufgaben machen, also alles typisch syrische Probleme, und zu fortgeschrittener Stunde dann auch über unterschiedliche Kulturen und ein wenig Politik unterhalten. Irgendwann ist er dabei zu folgender Aussage gekommen: "Bei den Deutschen sind 80 % nette freundliche Menschen, und 20 % wie mein Chef, der Hund." Der Hund hat ihm immernoch nicht den Lohn für Dezember bezahlt. Von einer Klage über einen auffallenden Rassismus bei den Deutschen habe ich dabei nichts gehört. Rassismus ist den Syrern schon bekannt, schließlich haben sie die Türken und Israelis, die werden jedenfalls von den Arabern für Rassisten gehalten, als Nachbarn. Ich als Deutscher würde auch nicht mehr als 80 % meiner Landsleute als nette, freundliche Menschen zu bezeichnen.
Ja wo ist er denn, der böse deutsche Rassismus, der immer wieder beklagt wird? Ich vermute, dass er hierzulande eine stinknormale Verbreitung hat wie in anderen Ländern auch, das ist kein Grund zur Aufregung, weil: Wenn unter den 20% Stinkstiefeln keine Rassisten wären, dann hätten die sich eben ein anderes Hobby ausgesucht, bei dem sie ihren Hass ausleben könnten. Vielleicht Antifa oder sowas. Auch nicht unbedingt besser. Meiner Meinung nach ist ernstzunehmender Rassismus, also nicht nur Sprüche oder das Gefühl, irgendwie besser zu sein, sondern ernsthafte Anfeindungen, nur eine von mehreren Möglichkeiten, seine allgemeinen Hass- und Wutgefühle auf irgendeine bestimmte Gruppe zu richten. Ephraim Kishon hat schon vor langer Zeit in seinem Buch "Der Kamm" dargestellt, wie man Hassgefühle auf irgendeine beliebige Gruppe richten kann, selbst wenn es objektiv gesehen unsinnig ist. Meiner Meinung nach sein bestes Buch (ich habe alle gelesen ), eine Parodie auf den Nationalsozialismus in Ungarn. Dabei wurden statt der Juden die Glatzenträger zu Opfern erwählt.
Wenn man davon ausgeht, dass ein bestimmter Prozentsatz der Bevölkerung eh aus Leuten besteht, die wegen ihrer persönlichen Verhältnisse, persönlichen Probleme, Entäuschung oder Ähnlichem so Wut -oder-Hasserfüllt sind, dass sie einen Feind suchen, an dem sie sich abarbeiten können, dann ist es ziemlich sinnlos, eine einzelne Ausprägung dieses Abreagierens zu bekämpfen, weil sie sich dann eine andere Möglichkeit suchen. Ohne Rassismus bilden sich dann womöglich Anti-vegane Kampfgruppen (AvK) oder weiß der Geier, was die befriedigen könnte. Diesen Prozentsatz der Wutmenschen könnte man nur verringern, wenn man die Ursachen ihrer negativen Gefühle erforschen und diese dann beseitigen oder wenigstens verringern würde. Zu untersuchen, warum die speziell gegen Veganer sind, bringt da garnichts.
Die beiden letzten Absätze bestehen zum Großteil aus Vermutungen, aber ich glaube, dass ich damit ziemlich richtig liege. Nix Genaues weiß man da eh nicht.
Ein engelsgleiches Volk gibt es weder hier noch anderswo, und es gibt auch keine Anzeichen dafür, dass es jemals eines geben wird.
Nachtrag: Mit "Wutmenschen" meine ich nicht die sogenannten "Wutbürger", deren Gründe manchmal objektiv nachvollziehbar sind, auch wenn man sie selber anders bewertet. Dabei handelt es sich m.E. nicht um Vollfrustierte, die einfach Rabatz machen wollen, sondern um Leute, die ein ernsthaftes Anliegen haben.
Tschüs!
grunzquiek
Heute abend ist mir ein Bekannter aus Syrien (ausgebombt, meiner Meinung nach ein echter Asylgrund, wenn man mit Nachweis und gültigen Identifikationspapieren Asyl beantragt) über den Weg gelaufen, er hat mich spontan zum Essen gleich jetzt eingeladen, seine Frau wäre schon beim Kochen. Das ist keine Höflichkeitsfloskel, eine Ablehnung könnte als Beleidigung aufgefasst werden.
Danach haben wir uns noch bei ein paar Tassen Tee und ein paar Zigaretten über dies und jenes, unsere Rückenprobleme (zum Glück hat niemand unsere Rückengymnastikübungen auf dem Fußboden gesehen ) und den Meniskus seiner Mutter, Chemikalien im Apfelsaft und Kinder, die nur noch 3 Tage die Woche an den PC dürfen, weil sie sonst keine Hausaufgaben machen, also alles typisch syrische Probleme, und zu fortgeschrittener Stunde dann auch über unterschiedliche Kulturen und ein wenig Politik unterhalten. Irgendwann ist er dabei zu folgender Aussage gekommen: "Bei den Deutschen sind 80 % nette freundliche Menschen, und 20 % wie mein Chef, der Hund." Der Hund hat ihm immernoch nicht den Lohn für Dezember bezahlt. Von einer Klage über einen auffallenden Rassismus bei den Deutschen habe ich dabei nichts gehört. Rassismus ist den Syrern schon bekannt, schließlich haben sie die Türken und Israelis, die werden jedenfalls von den Arabern für Rassisten gehalten, als Nachbarn. Ich als Deutscher würde auch nicht mehr als 80 % meiner Landsleute als nette, freundliche Menschen zu bezeichnen.
Ja wo ist er denn, der böse deutsche Rassismus, der immer wieder beklagt wird? Ich vermute, dass er hierzulande eine stinknormale Verbreitung hat wie in anderen Ländern auch, das ist kein Grund zur Aufregung, weil: Wenn unter den 20% Stinkstiefeln keine Rassisten wären, dann hätten die sich eben ein anderes Hobby ausgesucht, bei dem sie ihren Hass ausleben könnten. Vielleicht Antifa oder sowas. Auch nicht unbedingt besser. Meiner Meinung nach ist ernstzunehmender Rassismus, also nicht nur Sprüche oder das Gefühl, irgendwie besser zu sein, sondern ernsthafte Anfeindungen, nur eine von mehreren Möglichkeiten, seine allgemeinen Hass- und Wutgefühle auf irgendeine bestimmte Gruppe zu richten. Ephraim Kishon hat schon vor langer Zeit in seinem Buch "Der Kamm" dargestellt, wie man Hassgefühle auf irgendeine beliebige Gruppe richten kann, selbst wenn es objektiv gesehen unsinnig ist. Meiner Meinung nach sein bestes Buch (ich habe alle gelesen ), eine Parodie auf den Nationalsozialismus in Ungarn. Dabei wurden statt der Juden die Glatzenträger zu Opfern erwählt.
Wenn man davon ausgeht, dass ein bestimmter Prozentsatz der Bevölkerung eh aus Leuten besteht, die wegen ihrer persönlichen Verhältnisse, persönlichen Probleme, Entäuschung oder Ähnlichem so Wut -oder-Hasserfüllt sind, dass sie einen Feind suchen, an dem sie sich abarbeiten können, dann ist es ziemlich sinnlos, eine einzelne Ausprägung dieses Abreagierens zu bekämpfen, weil sie sich dann eine andere Möglichkeit suchen. Ohne Rassismus bilden sich dann womöglich Anti-vegane Kampfgruppen (AvK) oder weiß der Geier, was die befriedigen könnte. Diesen Prozentsatz der Wutmenschen könnte man nur verringern, wenn man die Ursachen ihrer negativen Gefühle erforschen und diese dann beseitigen oder wenigstens verringern würde. Zu untersuchen, warum die speziell gegen Veganer sind, bringt da garnichts.
Die beiden letzten Absätze bestehen zum Großteil aus Vermutungen, aber ich glaube, dass ich damit ziemlich richtig liege. Nix Genaues weiß man da eh nicht.
Ein engelsgleiches Volk gibt es weder hier noch anderswo, und es gibt auch keine Anzeichen dafür, dass es jemals eines geben wird.
Nachtrag: Mit "Wutmenschen" meine ich nicht die sogenannten "Wutbürger", deren Gründe manchmal objektiv nachvollziehbar sind, auch wenn man sie selber anders bewertet. Dabei handelt es sich m.E. nicht um Vollfrustierte, die einfach Rabatz machen wollen, sondern um Leute, die ein ernsthaftes Anliegen haben.
Tschüs!
grunzquiek