Quotenregelung / Diskriminierung im Skat

Alles, was nicht in eine andere Area passt.

Quotenregelung / Diskriminierung im Skat

Beitragvon mannikr » 27. Jan 2021 18:30

Es wundert mich das "Grunzie" das Thema noch nicht aufgegriffen hat.


Ich habe nämlich davon gehört, das es aufgrund der Quotenregelungen Skatvereine sich jetzt zum umdenken bewegen müssen.
Dazu soll die Corona-Pandemie helfen, da nun ausreichend Zeit ist dies alles umzustellen.

Ab dem Jahre 2022 müssen in jedem Verein 33% der Mitglieder mänlich, 33% der Mitglieder weiblich und 33% gender sein.
Das übrige 1 % der Mitglieder wechselt jährlich, ob sich dafür ein oder mehrere Mitglied(er) jährlich zur Verfügung stellen oder ob jährlich jemand austritt um ein anderes Geschlecht eintreten zu lassen, bleibt den Vereinen überlassen.

Von diesen 3 Gruppen der Mitglieder müssen jeweils 20 % bis 18 Jahre, 18-30, 31 - 50, 51 - 60, 61-90 Jahre alt sein.
Die über 90 jährigen haben leider nichts mehr zu sagen und werden nicht mit in diese Quotenregelung aufgenommen.

Ebenso dürfen an den Spielabenden auch nur jeweils 33% der Gruppen teilnehmen, daher wird es in zukunft auch nur noch 3er-Tische geben.
Für die Vereine wird dies ein sehr teures Vergnügen, aber es haben sich schon erste freiwillige gemeldet die sich für 2 Stunden kaufen lassen um an den Tischen mitzuspielen, leider kommen diese Personen nicht aus dem Skatbereichen und verwerfen sich sehr oft.

Damit sich Gäste *nicht ausgegrenzt fühlen, müssen die Vereine hier die 50% Regel (50% Mitglieder / 50% Gäste) beachten.
*Anmerkung es handelt sich hier nicht um die gekauften Mitspieler, sondern um "echte" Skatspieler die Spass am Karten spielen haben.

Damit sich auch niemand beim spielen diskrimniert fühlt, wird es neue Kartenspiele geben.
Leider konnte ich dieses Video nur in FB finden.
https://fb.watch/3hhwfBSpYS/

Die Kosten für jedes Kartenspiel beträgt ca 10 €
https://www.avocadostore.de/products/176884-spielkarten-skat-das-gendergerechte-kartendeck-spielkoepfe?vendor_id=1997&gclid=CjwKCAiAu8SABhAxEiwAsodSZN4m2Xyccdw783ZukZboGDMiEDtRlHi_6zd388-8AaOes6fK1Rgk2xoCyk4QAvD_BwE

Spätestens ab dem Jahre 2024 soll dann auch Rücksicht auf die Nationalität, den Glauben, die Körpergröße, das Gewicht, Brillenträger, Kontaklinsenträger oder ohne Sehhilfe jedes einzelnen Rücksicht genommen werden.
Erst mal aber auf freiwilliger Basis. Ein entsprechender Gesetzesentwurf wird für 2025 erwartet, wenn die Vereinen es nicht von sich aus umsetzen.

Es wird den Vereinen strengstens verboten, gegen diese Regeln zu verstossen.
Es versteht sich von selbst, dass die Vorstandsposten der Vereine entsprechend dieser Regel besetzt werden, unabhängig ihrer Neigung zum Skat.

Gerüchte besagen, dass auch über das Bezahlen der verlorenen Spiele nachgedacht werden soll, damit sich niemand benachteiligt fühlt.
Vermutlich wird es aber daraufhin hinauslaufen, dass wenn jemand ein Spiel verloren hat, die anderen Spieler (nicht nur am Tisch) verpflichtet sind jetzt auch sofort ein Spiel zu verlieren.

Gestrichen wurde der Gedanke, das nach jedem 3.Spiel, man das reizen anhand der Buben, dann nach den Damen, dann nach den Königen richtet, da ja wie in dem Videobeitrag gesehen, es nur noch gold, silber, bronze gibt.
Es ist aber nur eine Frage der Zeit, das auch hiergegen geklagt wird, warum gold wertvoller ist als silber...........
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Re: Quotenregelung / Diskriminierung im Skat

Beitragvon sacklzement » 27. Jan 2021 23:02

hoffen wir mal, dass es wenigstens in Zukunft noch für 33% MitgliederInnen mit offenem und modernen Weltbild reicht - ansonsten sehe ich nämlich wirklich nur noch schwarzbraun für den Skat im Verein.
quasi: Skat, ein rechtes Spiel !
Es würde mir nicht im Traum einfallen, einem Klub beizutreten, der bereit wäre, jemanden wie mich als Mitglied aufzunehmen. (Groucho Marx)
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Re: Quotenregelung / Diskriminierung im Skat

Beitragvon grunzquiek » 13. Feb 2021 08:09

Leute, das wird teuer, ich sehe mich schon von allen Skatvereinen umschwärmt! :grinsevil:

Das Alter muss leider bleiben, aber bei Hautfarbe (Habe eine Sonnenbank und könnte einen Schminkkurs belegen) und Religion bin ich flexibel. Bei Bedarf kann ich mir 86 Geschlechter aneignen und die Körpergröße mit Schuheinlagen verändern. Eine Brille brauche ich nicht unbedingt, aber ich habe eine. Das Körpergewicht passe ich mich Bleikügelchen in den Hosentaschen an und die politische Überzeugung ist dann eine Pr€isfrag€. :yau:

Meiner Zukunft als Skatprofi steht bald nichts mehr im Wege! :D

Tschüs!
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(Matthias Beltz, Skat- und Bierforscher, Autor, Jurist, Kabarettist)
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