von Skatfuchs » 22. Dez 2021 11:15
Hallo,
ich dachte schon, dass mit den tierischen Urlauten beim „Gendern“ hättest du von Dieter Nuhr abgekupfert, wie das manche Politiker so tun und bin nun beeindruckt, dass das Urheberrecht bei dir liegt! Schade, dass du es dir nicht hast patentieren lassen, denn damit hättest du Anspruch auf mindestens 50% seiner Gage.
Nuhr sprach aber da auch ein weiteres Problem an, was die Tierschutzorganisation PETA auf den Tisch gelegt hat. Warum verwenden wir solche Redewendungen wie „Mit dem habe ich noch ein Hühnchen zu rupfen“ oder „Dem ist wohl eine Laus über die Leber gelaufen?“. Verunglimpfen wir da nicht auch unsere Tiere und was hat ein Hühnchen mit unserem Ärger auf den Nachbarn zu tun oder eine Laus mit unserer Leber und deren Wohlbefinden?
Und nehmen wir mal unsere Skatsprache. Wie oft begegnen mir im Internet diverse „Skatfüchse“, „Skatdachse“, „Skatwiesel“ oder „Skat-Uhus“. Und haben wir die um Erlaubnis gebeten, sie mit dem profanen Skatspiel in Verbindung zu bringen oder deren positive Eigenschaften auf uns übertragen zu dürfen?
Ich fordere hiermit, die Erweiterung der Sprache nicht nur auf „divers“, sondern auch auf „tierisch“ zu erweitern! Und nehmen wir doch nur manche Mitbürger, die sich auf diversen Veranstaltungen oder in Gaststätten und Kneipen auch „Tierisch“ verhalten.
Und wie sieht es denn mit Gegenständen und Sachen aus? Nehmen wir doch mal den bekannten Spruch: „Ich habe wieder mal von jedem Dorf einen Hund (Köter) auf der Hand“. Beleidigen wir da nicht sowohl unsere Hunde als auch unsere Dörfer, nur weil wir mal schlechte Karten haben?
Oder auch der Spruch: „Der Arsch ist wieder mal geteilt in zwei Hälften“. Wer sagt denn, dass ein Arsch nicht auch weiblich, divers oder auch tierisch sein kann? Und dürfen wir den dann auch beleidigen, nur weil wir zu blöde waren, gerade mal 60 Augen im Spiel zu erhalten?
Ich meine, man muss die Sprache noch um die Zuordnung männlich, weiblich, divers, tierisch und sachlich (nicht zu verwechseln mit „sächlich“, denn das ist überholt!) ergänzen, um niemand zu vernachlässigen oder gar zu beleidigen“
Und wie sollte man das umsetzen?
Ich sehe da immerhin zwei Möglichkeiten:
a. Wir kommen wieder zurück zur Sprache der Neandertaler mit viel Gestik und Mimik und einigen Urlauten, wie schon von „grunzquiek“ vorgeschlagen.
b. Oder wir schließen uns gleich der Computersprache an mit lauter 000 und 111, das hätte zudem den Vorteil, dass wir gleich besser mit unseren Computern kommunizieren können und gewappnet sind, wenn nun demnächst „Außerirdische“ uns besuchen. Das Problem hier ist nur, wer will schon eine „0“ sein und keine „1“? Und dann kommt noch unser digitales Umfeld mit in Betracht, von dem schon Dieter Nuhr richtig meinte: „In deutschen Amtsstuben ist man schon ein IT-Experte, wenn man einen Bleistift richtig anspitzen kann“. Und verstehen dann unsere Beamten uns auch?
Wisst ihr was: Mir wird das jetzt zu blöd und zu kompliziert mit unserer Sprache!
Ich wende mich da lieber wieder der „Quadratur des Kreises“ zu, die wohl einfacher zu lösen ist!
Ein Gut Blatt
Skatfuchs
Wer sich nach Regeln ängstlich richtet und hinter die Schablone flüchtet, den weihte nie mit seinem Kuß des Skates höchster Genius!
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