Blumen gegen Rassismus!

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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon Primrose » 4. Jun 2017 15:35

Es ist echt lustig, Kantholz, du bist sprachlich nicht in der Lage, mich zu verstehen. Besuch doch einen Deutschkurs, dank der Flüchtlinge gibt es davon gerade zuhauf. :)
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon John » 4. Jun 2017 15:55

Danke Primrose, das war eine klare Stellungnahme. Für mich jedenfalls verständlich. Vielleicht kommen noch ein paar Meinungen mehr zum Thema Autokennzeichen usw., ansonsten erst mal Pause, bis ich einen neuen Aspekt anschneide.
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon Kantholz » 4. Jun 2017 16:16

@Primrose
Das finde ich aber echt schade, dass du schon die weiße Fahne hisst!
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon Primrose » 4. Jun 2017 16:23

Lieber Kantholz,

solange du noch nichtmal verstehst, was ich überhaupt sage, macht eine Diskussion doch keinen Sinn. Wenn ich sage "Berlin ist die Hauptstadt von Deutschland" und deine Antwort lautet, "stimmt nicht, 2+2 ist 4", wo ist dann der Gewinn in der Diskussion?

Deswegen: Mund abwischen, den Kopf nicht nur als Hutständer benutzen und sich dann an der Diskussion beteiligen. Danke. :)
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon John » 4. Jun 2017 17:10

Primrose, ich bin zwar mit Kantholz bei weitem nicht immer anderer Meinung, aber dich zu verstehen, scheint jedenfalls nicht immer leicht zu sein.
Doch weg vom Persönlichen zum Sachlichen!

Gleich also zu den Flüchtlingen. Ihre Aufnahme in Europa ist eine humanitäre Aufgabe, und zwar eine gewaltige. Ohne Zweifel. Niemand hat das Recht, diese Aufgabe zu leugnen oder sie zum Anlass für rechtsradikale Parolen zu nehmen.
Jeder Bürger aber hat das Recht, besorgt zu sein und zwar über die Folgen, die die Aufnahme und Integration mit sich bringt, besonders wenn erstere ohne ausreichende Kontrollen erfolgt und letztere misslingt. Jeder Bürger, der über Entwicklungen in Zusammenhang mit der Flüchtlingssituation (ich nenne sie bewusst hier nicht -krise oder -problem) besorgt ist, hat das Recht, sich dagegen zu wehren, mit rechtsradikalen Phrasendreschern in eine Ecke gestellt zu werden. Ebenso wie es jedem unbenommen ist, sich über die riesige Zahl an Flüchtlingen zu freuen und sie als Bereicherung unserer Kultur oder als was auch immer aufzufassen, ist es jedem unbenommen, mit Fremdenskepsis, die etwas anderes ist als Fremdenfeindlichkeit, zu reagieren.

Das Problem in Äußerungen wie "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen" oder "...........fragen ......" liegt nicht darin, dass ein gewisser Herr Sarazin das und das schon vor Jahren gesagt oder gefragt hat, sondern darin, dass
man, aus welchen Gründen auch immer, bei uns auf den Flüchtlingsstrom so reagiert hat, dass große Teile des Volkes verärgert wurden. Eine Verärgerung, die sich natürlich radikale Kräfte zu Nutze gemacht haben. Eine Verärgerung, die zu ignorieren, letztlich schuld daran ist, dass eine Partei wie die AfD so relativ stark werden konnte.

Insoferne macht Schelldaus Gebetsmühle sogar einen gewissen Sinn. Nur wenn dieser Kampf weiterhin falsch geführt wird, wenn weiterhin Hass gegen Andersdenkende mit Hass gegen Andersdenkende gekontert wird, wird der Schuss nach hinten losgehen. Und ob die Rechtsradikalen dann Schuld darin sind? Wen wird es interessieren?
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon mr.kite » 4. Jun 2017 17:23

Schelldaus "Kampf" macht keinen Sinn. Schelldaus hat seine teils durchaus inhaltlich interessanten Beiträge gelöscht und durch einen blödsinnigen Einzeiler ersetzt :flop: :flop: :flop: . Leider Gottes ist es schick geworden, abweichende Meinungen nurnoch als "dumm" "unsachlich" etc einzustufen, meist weil man eben keine eigenen Argumente hat, die wirken. Schelldaus hat dies, scheint es, erkannt und seine Beiträge zurückgezogen. Es gibt eben nicht nur rechtsradikale Phrasendrescher. Dieses Phänomen findet sich in jeder politischen Richtung.
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon John » 4. Jun 2017 17:35

Ich meinte das mit dem Sinn folgendermaßen:

Man sollte nicht vergessen - auch wenn wie z. B. von mir Beiträge kommen, die nicht in einem AntiRechtsHauruck-Slogan geschrieben sind - durchaus ein gemeinsamer Gegner da sein kann, und das sind nun einmal die Rechtsradikalen für die allermeisten hier. Egal, wie man sich im Detail zur Flüchtlingssache äußert.

Wichtig ist doch, Wahrheiten hinter den Phrasen zu entdecken. Wahrheiten, die durch die Phrasen selbst nicht unwahrer werden! Egal, aus welcher Richtung die Phrasen kommen, von links, von rechts, von oben, von unten oder - aus der Mitte.
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon todo » 4. Jun 2017 17:41

Ich habe den Humor von Grunzquiek immer gemocht. Ob an der Pinwand, ob im one-two-max-Forum oder hier. Eigentlich müßte ich ihm eine Liebeserklärung machen. :lol:

Primrose hat geschrieben:
grunzquiek hat geschrieben:P.S.: Kollege Todo provoziert offensichtlich gerne und ich finde es teilweise köstlich, wenn er wie im
Ausgangsbeitrag mit satirischen Mitteln die auf strammer Linie befindlichen "links angehauchten" auf die Palme bringt. :mrgreen:


Genau hier unterscheiden wir uns. Ich möchte mich nicht hier persönlich attackieren und provozieren lassen. Ich fühle mich hier im Forum wie in einem Bekanntenkreis und ich verbitte mir, (...)


Unterscheidest Du Dich wirklich, Kollege Primrose? Kannst Du das guten Gewissens bejahen? Wirklich?!?

Primrose hat geschrieben: (...) Kantholz, (...) Besuch doch einen Deutschkurs, dank der Flüchtlinge gibt es davon gerade zuhauf. :)


Primrose hat geschrieben:Lieber Kantholz, (...) Mund abwischen, den Kopf nicht nur als Hutständer benutzen und sich dann an der Diskussion beteiligen. Danke. :)


Das waren Beleidigungen.
Lupenreine Beleidigungen.
Die konterkarieren Deine Heuchelei oben.

-Zitat-
"Ich möchte mich nicht hier persönlich attackieren und provozieren lassen. Ich fühle mich hier im Forum wie in einem Bekanntenkreis und ich verbitte mir, ..." etc. pp.

Den Kantholz wird es nicht kratzen, der ist hart im Nehmen. Er lächelt über Deine Plattitüden und Deine Lügen. Als Ossi hat er (wie ich) die Erfahrung der zwei Systeme.

Ich möchte nicht in Deinem Bekanntenkreis leben, Primrose.
(und, übrigens, ein Forum ist eine Bühne, kein kleiner Zirkel!!)

Mit freundlichen Grüßen!
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon Primrose » 4. Jun 2017 17:49

Nachdem du extra einen Thread gestartet hast, nur um mich persönlich diffamieren zu können, und die Admins ihn offen lassen. nehme ich das nicht mehr so eng. :)
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon mr.kite » 4. Jun 2017 17:53

Primrose hat geschrieben:Nachdem du extra einen Thread gestartet hast, nur um mich persönlich diffamieren zu können

Nein. Das ist falsch. Das könnte ich auch belegen, aber erst wenn Du wieder bissl runterkommst.

P.S.: Todo, lass es auch mal wieder gut sein. Beleidigtes Um-sich-schlagen ist auch mieser Stil.
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon Primrose » 4. Jun 2017 17:55

Versuch es nur, kite, du wirst sehen, dass es stimmt. :)
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon John » 4. Jun 2017 18:10

Ich hoffe, dass ich nicht bald hier als einsamer Rufer nach Sachlichkeit verschrien werde. Aber wenn, dann wäre mir das auch egal.

Ist es denn so schwer, sich in seinen Beiträgen darauf zu konzentrieren, was gesagt wird und nicht, wer es gesagt hat und vielleicht auch noch warum?

Ihr wart doch alle in der Schule, lernt man denn so einfache Diskussionsregeln nicht überall?

Oder sind die Politiker schuld, die als Vorbilder dienen?
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon todo » 4. Jun 2017 18:12

John hat geschrieben: Jeder Bürger, der über Entwicklungen in Zusammenhang mit der Flüchtlingssituation (...) besorgt ist, hat das Recht, sich dagegen zu wehren, mit rechtsradikalen Phrasendreschern in eine Ecke gestellt zu werden.


Danke.

mr.kite hat geschrieben: Es gibt eben nicht nur rechtsradikale Phrasendrescher. Dieses Phänomen findet sich in jeder politischen Richtung.


Danke!

Diese kleinen Wahrheiten muß man, leider(!), immer wieder betonen. Eigentlich sollten diese kleinen Wahrheiten doch selbstverständlich sein.

Wenn ich heute eine Debatte nicht mag, dann klebe ich "Nazi" drauf. Dann sind alle Diskutanten entweder Nazis oder zumindest verdächtig. Und jede Debatte ist erstickt.

Diese Art der "Diskussionskultur" kenne ich aus der DDR.
Und Kantholz kennt sie ebenfalls sehr gut. Auch Patlau.
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon John » 4. Jun 2017 18:23

Ich habe keine Ahnung, wer von euch aus der DDR kommt und wer nicht. Ist mir auch egal. Aber auf jeden Fall kann man sich doch davor selbst hüten, eine solche Diskussionsunkultur zu übernehmen.
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon Primrose » 4. Jun 2017 18:30

Umgekehrt muss man aber auch jederzeit prüfen, ob die eigenen Thesen zu der Gesinnung passen, die man vorgibt zu haben.

Beispiel: Man sagt: "Ich bin Kanzler der sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Ich vertrete die Interessen der Arbeiter und sozial benachteiligten in Deutschland. Deswegen senke ich die Unternehmenssteuer, senke den Spitzensteuersatz, sorge dafür, dass Arbeiter aufgrund der kalten Progression von Lohnerhöhungen nicht mehr profitieren und nehme den Arbeitslosen alles weg, was sie haben."

Wenn dann jemand sagt: "Das ist nicht sozialdemokratisch", dann sollte der Kanzler nicht beleidigt und eingeschnappt reagieren, sondern sich damit abfinden, dass seine geäußerte Gesinnung und seine geäußerten Meinungen nicht zueinanderpassen.
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon Primrose » 4. Jun 2017 18:49

Gerade gesehen, die Benachrichtigung der Forenleitung ist ja schon seit gestern Nacht da.

In diesem Sinne: Der Vorkämpfer von Ernst Thälmann verlässt das Schiff. Glückwunsch todo, du hast mit deinem Schmutzthread die nächste Wucherung am deutschen Volkskörper entsorgt, wie du es so schön ausdrückst. :)
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon Gerd W. » 4. Jun 2017 19:11

@ Prim:
Wahlkampflügen sehe ich nicht als Gesinnung an. Politiker haben ev. gar nicht unbedingt eine. :wink:
Zum Thema Integration:
Wir hatten mal einen Libanesen im Schachclub. Damals gab es bei uns ein Heim wo die Bewohner nur mit Ausgangsschein aus dem Ort rausdurften und auch nicht den Ort ohne Genehmigung verlassen durften.
Falls man in einem Verein war galt man wohl als integriert und hatte mehr Freiheiten.
Er konnte auch gut Deutsch. Bei erster Gelegenheit ist er allerdings Richtung Köln verschwunden. Bei uns war es zu langweilig.
Mittlerweile leben bei uns im Ort alle Ausländer dezentral in Wohnungen und können sich denke ich mehr oder weniger frei bewegen.
Eine Bedrohung sehe ich da im Moment nicht - es sind etwa 100 bei ca 6000 Einwohnern.
Lt. Erhebungen bzw. Äußerungen von Vertretern ethnischer Gruppen wird die Anspruchshaltung aber ab 5 % und später ab 8 % größer. Das bezieht sich jedoch nicht auf die gesamten Ausländer sondern vermutlich auf einzelne ethnische Gruppen oder Familienclans.
So weit sind wir noch nicht aber wir werden es sicher noch erleben.

mfg
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon Kantholz » 4. Jun 2017 20:06

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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon todo » 4. Jun 2017 23:43

Ich verstehe nur Bahnhof :rolleyes:

Primrose hat geschrieben:In diesem Sinne: Der Vorkämpfer von Ernst Thälmann verlässt das Schiff. Glückwunsch todo, du hast mit deinem Schmutzthread die nächste Wucherung am deutschen Volkskörper entsorgt, wie du es so schön ausdrückst. :)


1. "deutscher Volkskörper" - ein Jargon, den ich verabscheue!
2. Das habe ich niemals geschrieben.
3. Das habe ich niemals und nirgends sinngemäß zum Ausdruck gebracht.
4. Was hast Du mit Ernst Thälmann zu tun? :eek:
5. primrose, du nimmst Dich für zu wichtig.

Meine Satire bezog sich auf die Abschiedserklärung vom Foristen Schelldaus, der hier Parolen absonderte. Konstruktives kam leider nicht von Schelldaus (seine Links waren übrigens allesamt leer). Aus meiner Sicht schrieb dieses Schelldaus ständig am Thema vorbei.
----

Mit den SPD-Erklärungen von Gerhard Schröder hast Du übrigens recht. Diese öffentlichen Erklärungen sind m.E. einer der Gründe dafür, daß selbst die treuen SPD-Wähler nicht mehr SPD wählen. Der Schulz-Martin steuert auf die 5-Prozent-Hürde zu, denke ich.

Freundliche Grüße,
todo

____________
P.S.: Ich war mal Thälmannpionier. :lol:
Zuletzt geändert von todo am 5. Jun 2017 00:05, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: edit by todo (Tippfehler etc.)
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon grunzquiek » 5. Jun 2017 02:47

todo hat geschrieben:Mit den SPD-Erklärungen von Gerhard Schröder hast Du übrigens recht. Diese öffentlichen Erklärungen sind m.E. einer der Gründe dafür, daß selbst die treuen SPD-Wähler nicht mehr SPD wählen. Der Schulz-Martin steuert auf die 5-Prozent-Hürde zu, denke ich.


Nanana, so k rass wird's nicht werden es gibt bestimmt 20% Stammwähler für die SPD, denen alles egal ist. Herr Schröder hat übrigens nicht alleine regiert, er hatte bei der Agenda 2010 gleich zwei Parteien voll hinter sich. Beim SPD-Parteitag waren über 90% dafür, beim Parteitag der Grünen auch ca. 90%. Ein paar Jahre später wollte das kaum noch jemand zugeben, die 90% haben sich irgendwie in Luft aufgelöst.

Selbst wenn man das alles als Schnee von gestern abtut, wozu ich persönlich nicht bereit bin, bleibt die Frage, warum man überhaupt noch eine linke oder links angehauchte Partei wählen sollte. :naja: Vielleicht aus Nostalgie, da war doch mal was, Willy Brandt, Herbert Wehner, Helmut Schmidt, die älteren Wessis werden sich vielleicht noch erinnern. Aber aktuell? Das hat jetzt zwar nichts mehr mit dem Ausgangsbeitrag zu tun, aber ich will es doch mal loswerden:

Das linke Spektrum (Linke und "links Angehauchte" :wink: ) ist in einem erbärmlichen Zustand! Kaum ein Mensch liest ein Parteiprogramm komplett durch und nimmt es dann auch noch ernst, was haften bleibt sind die Eindrücke aus Presse und TV, und da kann einem das Grausen kommen:

Wenn ich meine Eindrücke der Talkshow-Auftritte von Sahra Wagenknecht mit denen von Claudia Roth und Ralf Stegner vergleiche, dann zeigt sich -meiner von mir hochgeschätzten Meinung nach- schon mehr als ein Klassenunterschied. Die beiden letztgenannten können ja nichtmal mit Frauke Petry oder Alice Weidel mithalten, obwohl ich diese schon für fragwürdige Gestalten halte.

Wenn Frau Künast "Fragen???" stellt und Herr Özdemir aus Angst vor der 5%-Hürde völlig unerwartet ausländische Lehrer an deutschen Schulen ablehnt, dann würde sich mir der Magen umdrehen, wenn ich den Beiden jemals etwas Vernünftiges zugetraut hätte. Über die Herren Gabriel und Steinmeier gibt es nicht viel zu sagen, die haben sich noch rechtzeitig aus der Schusslinie genommen. Schulz, sei nicht feige, lass uns hinter den Baum! Dass der Vorgeschobene sogar ein temporäres Umfragehoch geschafft hat, und das ohne irgendein Programm oder irgendwelche klaren Ansagen, dürfte für die beiden überraschend gewesen sein.

Vom linken Spektrum (Linke und "links Angehauchte") ist also personell insgesamt nicht viel zu erwarten. Meine Bewertung: Wagenknecht ist gut, Lafontaine und Gysi machen sich rar und haben wohl keine Lust mehr, Kipping ist etwas schwach, und der angehauchte Rest hat nicht nur eine Formkrise.

Eine linke Utopie: Eine Möglichkeit zur Verbesserung wäre es, 95% der Funktionsträger abzusetzen und per Losentscheid durch unbelastete Freiwillige zu ersetzen. Wählen geht nicht, weil sonst wieder die Netzwerker drankommen und das Übel nur einen neuen Anlauf nimmt. Bei einem Losentscheid müssen doch einfach ein paar Leute dabei sein, die seriös, vernünftig, nicht ganz unterbelichtet sind, nicht den Kopf in den Sand stecken und nicht jedem politischen Modescheiß hinterherlaufen, sondern sich auf das Soziale konzentrieren!

Und was gibt's personell von der Klima- und migrationsbeflissenen Öko-CDU? Nichts, außer einer Kanzlerin, der man vielleicht zugestehen kann, dass sie sich irgendwie um irgendwas "bemüht". Das ist allerdings schon mehr als genug bei der schwachen Konkurrenz.

Das war jetzt meine ganz persönliche Einschätzung, und ich weiß auch schon, dass die meisten von Euch das sowieso ganz anders sehen. :naja:
P.S.: ...oder eh nichts mit dem linken Gesocks anfangen können :bindagegen:
"Es gibt so Tage, da wehen einen die Urfragen der Menschheit an.
Was ist der Mensch? Wo kommt er her? Und warum ist er nicht dort geblieben?"

(Matthias Beltz, Skat- und Bierforscher, Autor, Jurist, Kabarettist)
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon Kantholz » 5. Jun 2017 10:10

es ist schon bedenklich, wenn man sich nicht mal mehr gegen die kleinen Frechheiten, die sich einer hier herausnimmt, verteidigen kann, sondern von dessen Freund "Kraft Amtes" unter Quarantäne gestellt wird.
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon HomerJay » 5. Jun 2017 10:12

Irgendwie erscheint mir dieser Fred als Sammelsurium nicht zusammenhängender Beiträge.

Möchte an dieser Stelle erwähnen, dass ich Schelldaus' (bitte mit Apostroph, er nennt sich nicht Schelldau!) Beiträge durchaus lesenswert fand, bloß mit der Nazikeule hat er etwas übertrieben.

Es ist leider wahr und zeigt sich in den Beiträgen: Skatspieler sind eher AfD-affin (will aber keinem unterstellen, die oder NPD zu wählen) als andere Teile der Bevölkerung. Kenne das von meinem sonstigen Bekanntenkreis nirgends in diesee Form.
Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben, und der Pessimist befürchtet, dass das stimmt.
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon mr.kite » 5. Jun 2017 11:05

HomerJay hat geschrieben:Möchte an dieser Stelle erwähnen, dass ich Schelldaus' (bitte mit Apostroph, er nennt sich nicht Schelldau!) Beiträge durchaus lesenswert fand, bloß mit der Nazikeule hat er etwas übertrieben.
Ein Seminar in deutscher Grammatik fehlte dem thread noch, nun wirds ein wirklich stattlich runder Blumenstrauß! Die Beiträge des Schelldaus waren sicherlich weniger inhaltsfrei als andere. Aber was nützt das, wenn man (statt möglicherweise interessante Links so zu korrigieren, dass man sie auch öffnen kann) lieber davonrennt und die eigenen Beiträge kaputtmacht? Es zeigt nichts anderes als eine intolerante, eingebildet heroische, "humanistische" Grundeinstellung, die bei Gegenwind eben zusammenbricht.

HomerJay hat geschrieben:Es ist leider wahr und zeigt sich in den Beiträgen: Skatspieler sind eher AfD-affin (will aber keinem unterstellen, die oder NPD zu wählen) als andere Teile der Bevölkerung. Kenne das von meinem sonstigen Bekanntenkreis nirgends in diese Form.
Das ist das Wesen eines Bekanntenkreises. Typischerweise sind in Bekanntenkreisen die allgemeinen Grundeinstellungen (politischer, gesellschaftlicher, persönlicher,... Art) sehr ähnlich. Ich kenne das aus dem Bekanntenkreis meiner "Ex-Schwiegerfamilie". Alles hochintelligente Akademiker, die humanistischen Leitbildern nacheifern, selbstlos und in erster Linie Gemeinwohl interessiert (und auch aktiv in der Realisierung). Zumindest daran, was sie selbst für das Allgemeinwohl halten. In diesen Kreisen gilt schon die SPD als anrüchig konservativ (in Gesellschaftsfragen). Diesen Leuten kommt gar nicht in den Sinn, dass andere Leute eine "fremdenfeindliche" Politik attraktiv finden könnten, sie sind auf diesem Auge einfach blind. Ich habe mich sehr wohl gefühlt in diesem Milieu. Aber es ist eben eine geistig inzestuöse Veranstaltung, die sich (unbewusst) von AfD-Klientel abgrenzt und nur gegenseitig bestätigt, wie recht sie doch haben. Andersherum passiert das natürlich ganz genauso. Viele AfD-Sympathisanten bewegen sich halt lieber "unter sich" und fallen dann aus allen Wolken wenn sie erkennen, dass andere Leute ihre "zuwanderungskritischen" Überzeugungen nicht teilen (weil sie Gegenwind nicht gewohnt sind und weil sie sich in ihren Sorgen herabgesetzt sehen).

Beim Skat treffen halt alle zusammen. Reiche und Arme, Studierte und Hauptschulabbrecher. Linke, Rechte, Liberale(, recht wenige Moslems allerdings und auch nicht viele aktiv Sporttreibende...). Entsprechend ist es logisch, dass man auf Skatveranstaltungen viele Leute trifft mit völlig unterschiedlichen Ansichten. In der eigenen Bekanntschaft trifft man immer nur einen Ausschnitt.
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon John » 5. Jun 2017 11:16

Homer Jay, dass Skatspieler eher AfD-affin sind als der Rest der Bevölkerung (der ja außer vielleicht in Bayern - noch! -) gar nicht mal so groß sein dürfte, ist wohl kaum irgendwie belegbar.

Und was bedeutet überhaupt "AfD-affin"?

Wenn man der Meinung ist, dass eher dem Teil der christlichen Unionsparteigemeinschaft zu folgen ist, der sich für eine Obergrenze ausspricht (wie auch immer diese aussehen mag) als dem anderen Part, ist man dann "AfD-affin" oder vielleicht gar rechtsangehaucht?

Wenn man der Meinung ist, dass mehr Kontrolle und weniger Willkommenseuphorie bei der ersten Welle besser gewesen wäre, ist man dann..........?

Und das Problem der Ausgrenzung der sogenannten undemokratischen Parteien vielleicht etwas differenzierter sieht? Ist man dann .............

Warum maßen sich in einer Demokratie ca. 90 % (je nach Bundesland) Politiker und wohl auch Wähler an, zwischen demokratischen und undemokratischen (aber merkwürdigerweise zugelassenen) Parteien
zu differenzieren? Liegt der Fehler denn dann nicht nur in der Denke der Rechtsradikalen - zu denen Teile der AfD leider gehören (oder vielleicht glücklicherweise, sonst wären es vielleicht noch mehr Wähler!) - sondern auch in der Justiz, die "undemokratische" Parteien zulässt oder nicht verbieten kann?

Was sind denn die AfD-Wähler? Sind es rechtsradikale Demokraten, Andersdenkende, rechtsradikale Nichtdemokraten, irregeleitete Protestwähler, Idioten, Alternative oder was auch immer?

Ich weiß es nicht. Ich kenne keinen und bin selbst auch keiner. Wenn, dann würde ich es zugeben. Warum bin ich keiner? Weil mir einfach viele Thesen der Parteispitzen nicht passen und diese nicht mit meiner humanitären Grundeinstellung vereinbar sind!

Aber niemandem geben solche Entgleisungen das Recht, alle in Bausch und Bogen zu verdammen, die eine alternative Flüchtlingspolitik wollen und fordern!

Wie diese aussehen könnte, das wäre nicht nur ein guter Diskussionspunkt, sondern das müsste oder sollte einer sein in Deutschland.So und nicht anders können nach meiner Meinung radikale Standpunkte auf Dauer unterdrückt werden. Nicht aber durch Ausgrenzung und Diffamierung von Standpunkten, Wählerschichten und ganzer zugelassener Parteien!
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon Gerd W. » 5. Jun 2017 11:54

Dass manche schlussfolgern dass Kritik an der Willkommenspolitik rechts ist oder AFD setzt voraus dass alle anderen Parteien links sind und vielleicht ist es sogar so und auch quasi eine Einheitspartei ähnlich der Nationalen Front in der DDR.
Und Leute die man früher Patrioten genannt hätte sind jetzt plötzlich rechtsradikal und man fühlt sich bemüßigt den Anfängen zu wehren und gleich mal einen Testballon zu starten. :flop:

mfg
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