Blumen gegen Rassismus!

Alles, was nicht in eine andere Area passt.

Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon ohne11 » 5. Jun 2017 12:02

Auch ohne das Prädikat "rechtsradikal " verbitte ich mir den Begriff "Patriot" und würde ihm gleichsam als Beleidigung auffassen. Es gibt nichts Erhabenes oder Anstrebenswertes am Patriotismus.
"Viele Menschen sind gut erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun."

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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon John » 5. Jun 2017 12:18

Patriotismus - ein typisches Beispiel dafür, wie aus einem normalen, seit Jahrhunderten positiv besetzten Begriff, einer wird, den man sogar als Beleidigung auffasst, wenn man mit ihm in Verbindung gebracht wird.

Ohne 11, ich denke mal, dass du ein Mensch bist, der sein Vaterland liebt - es sei denn, du lehnst generell ab, das Wort "Liebe" in Zusammenhang mit einem abstrakten geographischen Begriff zu gebrauchen. Wenn ja, darf dich auch mit dem Fremdwort "Patriot" bezeichnen, was nichts anders bedeutet als "einer, der sein Vaterland liebt".

Sollte dieses Vaterland, wie ich annehme, bei dir Deutschland sein, dann liebst du eben auch Deutschland. Ich jedenfalls bekenne mich dazu, bin gerne Deutscher.

Ob anstrebenswert oder nicht, ist irrelevant. Ich bin es seit meiner Geburt.
Erhaben fühle ich mich aber deswegen bestimmt nicht.

Grüße von einem Patrioten aus Überzeugung.
PS: Wäre ich als Pole, Chinese oder Nicaraguaner auf die Welt kommen, würde ich wohl genauso denken.
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon ohne11 » 5. Jun 2017 12:52

:lol:
Nein John da muss ich dich leider enttäuschen. Mit "Vaterland" hab ich nix am Hut. Dass ich einen deutschen Pass und noch dazu sowas Überflüssiges wie eine Staatsbürgerschaft habe, liegt vielmehr daran, dass mich keiner gefragt hat. Vielmehr bedeuten mir die Landesgrenzen einen Dreck und irgendwann wird die Menschheit soweit sein, sich über alle Grenzen, Kulturen und losgelöst von Religion einfach als Mensch zu definieren innerhalb einer Landesfläche von der Größe 4*pi*erdradius^2 . Aber mir ist klar, dass dieses hehre Ideal noch mind 200-300 Jahre weg ist.
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon Kantholz » 5. Jun 2017 13:09

diese Einstellung enthält allerhand Potenzial zum Nachdenken; Auch im Hinblick auf dann überflüssige Regierungen, Währungen, Kriege, Frieden und Landesverteidigung, Hunger , Armut etc. :top:
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon Gerd W. » 5. Jun 2017 13:11

ohne11 hat geschrieben::lol:
Nein John da muss ich dich leider enttäuschen. Mit "Vaterland" hab ich nix am Hut. Dass ich einen deutschen Pass und noch dazu sowas Überflüssiges wie eine Staatsbürgerschaft habe, liegt vielmehr daran, dass mich keiner gefragt hat. Vielmehr bedeuten mir die Landesgrenzen einen Dreck und irgendwann wird die Menschheit soweit sein, sich über alle Grenzen, Kulturen und losgelöst von Religion einfach als Mensch zu definieren innerhalb einer Landesfläche von der Größe 4*pi*erdradius^2 . Aber mir ist klar, dass dieses hehre Ideal noch mind 200-300 Jahre weg ist.


Wir sind also auserwählt, die Anfänge dieses hehren Ziels bestimmter Planer mitzuerleben. :naja: Wie das genau aussehen soll sagt man uns jedoch nicht.
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon Patlau » 5. Jun 2017 13:35

ohne11 hat geschrieben:Auch ohne das Prädikat "rechtsradikal " verbitte ich mir den Begriff "Patriot" und würde ihm gleichsam als Beleidigung auffassen. Es gibt nichts Erhabenes oder Anstrebenswertes am Patriotismus.


Als Patriotismus wird eine emotionale Verbundenheit mit der eigenen Nation bezeichnet. Im Deutschen wird anstelle des Lehn Wortes auch der Begriff „Vaterlandsliebe“ synonym verwendet.

Diese Bindung wird auch als Nationalgefühl oder Nationalstolz bezeichnet und kann sich auf ganz verschiedene als Merkmale der eigenen Nation angesehene Aspekte beziehen, etwa ethnische, kulturelle,politische oder historische.

Im Unterschied zu einer historisch-kulturellen Bindung steht der Verfassungspatriotismus für das positive Bekenntnis zu den in einer staatlichen Verfassung verankerten übernationalen ethischen und politischen Grundrechten und Wertvorstellungen. Diese beziehen sich in der Tradition westlicher Rechtsstaaten auf die unveräußerliche Menschenwürde und davon abgeleitete Menschenrechte, für die universale Geltung beansprucht wird.

Patriotismus wird heute allgemein vom Nationalismus und dem Chauvinismus abgegrenzt, insofern Patrioten und Patriotinnen sich mit dem eigenen Volk und Land identifizieren würden, ohne dieses über andere zu stellen und andere Völker ausdrücklich abzuwerten. Er bezieht sich auf die im staatsbürgerlichen Ethos wurzelnde, zugleich gefühlsbetonte, oft leidenschaftlich gesteigerte Hingabe an das über persönliche staatliche Ganze, das in dieser Form nicht nur als rechtliche und politische Ordnung, sondern als die den einzelnen tragende Gemeinschaft empfunden wird. Inwieweit dieser Unterschied tatsächlich besteht und historisch wirksam wurde, ist in vielen Ländern umstritten.

In Mitteleuropa hat sich der Patriotismus aus dem revolutionär verstandenen Liberalismus und Nationalismus des Bürgertums entwickelt, das gegen den Feudalismus einen demokratisch verfassten Nationalstaat anstrebte. Diese als Macht von unten aufgefasste Volksherrschaft hat sich seit der Amerikanischen Revolution von 1776 und der Französischen Revolution von 1789 langfristig in den meisten europäischen Staaten als Verfassung und Selbstverständnis durchgesetzt, nachdem sie zunächst nur ein Thema intellektueller Eliten war und dann vielfachen historischen Rückschlägen unterlag.

Etymologie und 
Zuletzt geändert von todo am 5. Jun 2017 16:34, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: redaktionelle Änderung (Zitat repariert) -- MfG, todo
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon grunzquiek » 5. Jun 2017 13:36

Homerjay hat geschrieben:Irgendwie erscheint mir dieser Fred als Sammelsurium nicht zusammenhängender Beiträge.

Scheint mir auch so. Für mich ist manchmal später nicht mehr ganz nachvollziehbar, warum mir zu nächtlicher Stunde gerne Themenfremdes aus der Gehirngegend in die Tastatur fließt. :?


Gerd W. hat geschrieben:Wir sind also auserwählt, die Anfänge dieses hehren Ziels bestimmter Planer mitzuerleben. :naja: Wie das genau aussehen soll sagt man uns jedoch nicht.


Würdet Ihr bitte noch etwas warten? :rolleyes: Nur so lange, bis ich unter der Erde bin. Länger als 40 Jahre wird das wahrscheinlich nicht mehr dauern.
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Was ist der Mensch? Wo kommt er her? Und warum ist er nicht dort geblieben?"

(Matthias Beltz, Skat- und Bierforscher, Autor, Jurist, Kabarettist)
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon John » 5. Jun 2017 13:51

Ohne 11, dass für dich Landesgrenzen einen Dreck bedeuten und du absolut global denkst, wie man globaler nicht mehr denken kann, ist ok. Grenzen zu überwinden, ist ein sehr idealistischer und absolut positiver Gedanke.

Doch die Menschheit ist (noch?) nicht soweit, was auch einen Grund hat (aber das ist ein eigenes Diskussionskapitel), jedenfalls meiner Meinung nach.

Bis jetzt gilt jedenfalls für mich: Ich bin ein Mensch, ein Europäer, ein Deutscher, ein Bayer, per Geburt Oberpfälzer, per Wohnort Niederbayer usw.

Welche Bedeutung die einzelne geographische Zugehörigkeit hat, ist dabei der individuellen Auffassung überlassen. Du kannst dich auch gerne als "Weltbürger" bezeichnen, sicher wäre das passend und keineswegs negativ zu sehen. Du kannst dich natürlich auch beleidigt fühlen, wenn man dich einen Patrioten nennt. Aber das Recht, Leute, für die "Vaterlandsliebe" eine Bedeutung hat, in eine Ecke zu drängen, hast du nicht! Nur vorsorglich, falls deine Ausführungen so zu verstehen sind.

An deinen Ausführungen gefällt mir übrigens losgelöst von Religion sehr. Ich gehe sogar soweit, dass ich deinen Weltbürger-Gedanken längst als realisiert für möglich halte, wenn nicht der große Irrtum dazwischen gekommen wäre, nämlich der Glaube an etwas Göttliches, bzw. an personifizierte Götter oder einen Gott. Die Menschheit hätte vielleicht das dafür nötige Selbstbewusstsein entwickeln können. Aber es kam halt anders. Leider!
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon todo » 5. Jun 2017 16:28

John hat geschrieben:Und was bedeutet überhaupt "AfD-affin"?


Damit katalogisiert HomerJay diejenigen Deutschen, die der Parole "Wir schaffen das!" nicht folgen mögen. Für die hat er eine große Schublade.

John hat geschrieben:Was sind denn die AfD-Wähler? Sind es rechtsradikale Demokraten, Andersdenkende, rechtsradikale Nichtdemokraten, irregeleitete Protestwähler, Idioten, Alternative oder was auch immer?


- Nichtwähler
- Protestwähler (eh. Wähler der Linkspartei, der SPD)
- Konservative/ Rechte
- Rechtsradikale
- Rechtsextreme

In Sachsen-Anhalt erreichte die AfD 24%.

Da es derzeit (außer der CSU) keine konservative Partei mehr gibt, füllt derzeit die AfD die Lücke für die Patrioten, die Nationalen, die Wertkonservativen, die Deutsch-Nationalen, die Völkischen, die Rückwärtsgewandten.

Es gibt übrigens auch in der AfD frühere Grüne und frühere Sozis (Guido Reil, Essen z.B.)

Die AfD wird in ARD und ZDF gern verteufelt. Fakt ist jedoch, daß Angela Merkels CDU die Grünen links überholt hat. Daß beliebte Politiker wie Wolfgang Bosbach (CDU/ Köln) und Erika Steinbach (CDU/ Hessen) in der heutigen CDU heimatlos sind.

Der wertkonservative Kreis, der rechte Kern wird durch Kanzler-Ideologie an den Rand gedrängt. Mittels Sprachkontrolle (politische Korrektheit) werden Mahnungen und unliebsame Meinungen unterdrückt: Es gibt nur noch "Flüchtlinge". Und Deutsche gibt es auch nicht mehr. Alles ist alternativlos. Und zum Volk gehört jeder. Und Grenzen kann man generell nicht schützen, heißt es. Und Grenzen seien unnütz. Und es gäbe nur noch europäische Interessen.

"die, die schon länger hier leben" :bindagegen:

Meine eigene nationale Identität muß und will ich nicht verleugnen. Und ich brauche keine Sprachpolizei von Heiko Maas und keine Denkverbote und keinen Pressekodex, der mich für dumm verkaufen will.

Und diese Ralf Stegners, diese Simone Peters', diese Claudia Roths sind mir zutiefst zuwider!
:aerger: :abgelehnt: :box:


______________
P.S. Herzlichste Grüße an Grunzquiek!!!
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon mr.kite » 5. Jun 2017 18:33

1. Wenn man schon Wikipedia-Artikel 1:1 kopiert sollte man es wenigstens so intelligent einfädeln, dass man nicht mitten im Satz abbricht. Ist relativ peinlich.
2. "Patriot" ist genauso eine Beleidigung wie "Gutmensch" oder "Neoliberaler". Allesamt ehrenwerte Worte und Geisteshaltungen, die durch Demagogen unterschiedlichster Couleur durch den Dreck gezogen wurden und nicht mehr sauber zu werden scheinen. Natürlich kann man diese Worte noch "normal" verwenden, aber auch beleidigend.
3. Ich finde es wichtig, dass es Leute gibt, die supranationale Ideen andenken. Man wird nicht viel sofort durchsetzen können, und das ist auch gut so mMn. Aber irgendwas Gutes bleibt immer hängen.
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon MonsieurL » 5. Jun 2017 19:25

Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Mit diesem Satz beginnt bekanntlich das Deutsche Grundgesetz. Und ich denke, trotz aller politischen Meinungsunterschiede sollte dieser Grundsatz bei allen Demokraten unumstritten sein. Eine Diskussion mit politisch Andersdenkenden finde ich grundsätzlich spannend und befruchtend, letztlich gäbe es keine funktionierende Demokratie, wenn wir in ihr nicht um richtige oder falsche Wege streiten würden. Wer glaubt, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, disqualifiziert sich als Diskutant, egal ob er sich nun in der linken oder rechten oder in einer sonstigen Ecke verortet.

Doch genau hier beginnt das Problem. Leider ist in der Welt immer mehr zu beobachten, dass Diffamierungen, Herabsetzungen, Hassparolen und Schüren von diffusen Ängsten den politischen Alltag prägen. In Deutschland übrigens noch vergleichsweise wenig, vergleicht man es mit Ländern wie USA, Frankreich und Großbrittanien, um nur ein paar Beispiele vermeintlich urdemokratischer Staaten zu nennen. So wird in den USA öffentlich von den Regierenden, die doch eigentlich die Demokratie vorleben sollten - zumindest in der Theorie heißen sie schließlich "Volksvertreter" - die bewiesene und unbestreitbare Lüge als "Alternative Wahrheit" verkauft.

Ist so ein Regierungsstil überhaupt noch mit den Grundgedanken der Demokratie vereinbar? Wie verhält es sich mit der Würde des Menschen, wenn ein zugegeben demokratisch gewählter Präsident per Dekret beschließt, dass Einwohnern bestimmter Staaten pauschal die Einreise verboten wird?

Was bitte haben pauschale Diffamierungen wie das Wort Kanake, das auch in Skatkreisen immer häufiger zu hören ist, mit der Würde des Menschen noch gemein? Was soll man von einem Menschen halten - ich wurde selbst gerade live Zeuge einer solchen Aussage - der bei einer Bremsung im Auto, um einen Fußgänger nicht zu überfahren, kommentierte, hier sei schließlich Nord-Neukölln, da sei die Folge eines Unfalls bestenfalls ein Kollateralschaden. Fand die Autorin des Satzes offenbar witzig, nach meiner Reaktion muss ich wohl damit leben, von ihr als humorlos angesehen zu werden.

Ich für meinen Teil habe null Bock auf ein politisches Klima, welches derartige Entgleisungen toleriert, ja teilweise sogar durch Lachen oder andere Formen der Zustimmung honoriert. Die Meinungsfreiheit endet genau da, wo sie die Würde des Menschen durch negative Pauschalisierungen verneint. Und meine Toleranz hat dort ihre Grenzen, wo Leute sich die Intoleranz als politische Botschaft auf ihre Fahnen geschrieben haben.

Das hat übrigens absolut nichts mit einer wie auch immer gearteten Flüchtlingspolitik zu tun. In Zeiten wie diesen muss man das leider betonen, um nicht (willentlich?) missverstanden zu werden. Allein das sagt schon sehr viel aus, wie es um unsere Demokratie derzeit steht.
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon mr.kite » 5. Jun 2017 19:49

MonsieurL hat geschrieben:Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Mit diesem Satz beginnt bekanntlich das Deutsche Grundgesetz.
Das Deutsche Grundgesetz beginnt mit den Worten:
Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland hat geschrieben:Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben.


Ich nehme Deinen Beitrag dennoch als Aufforderung, Diskussionen zu versachlichen und verbal abzurüsten. Dieser Meinung bin ich nämlich auch.
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon Gerd W. » 5. Jun 2017 20:43

ohne11 hat geschrieben:Auch ohne das Prädikat "rechtsradikal " verbitte ich mir den Begriff "Patriot" und würde ihm gleichsam als Beleidigung auffassen. Es gibt nichts Erhabenes oder Anstrebenswertes am Patriotismus.


Dieser Begriff ist aus der Mode gekommen und wird jetzt negativ besetzt. Aber so ändern sich die Zeiten.

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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon John » 5. Jun 2017 21:57

Dieser Begriff ist aus der Mode gekommen und wird jetzt negativ besetzt. Aber so ändern sich die Zeiten.


Die Zeiten an sich haben sich noch nie geändert, ändern sich nicht und werden sich nie ändern.


Begriffe kommen auch nicht aus der Mode. Neue Begriffe wie Gutmensch fallen auch nicht zufällig vom Himmel.

Genausowenig wie bei der Kleidermode irgendwelche Stile in Mode oder aus ihr kommen.

Wir Menschen machen die Mode, wir Menschen besetzen Begriffe negativ oder positiv. Wir haben es in der Hand, das zu tun.

Ein Patriot bleibt ein Patriot. Ein Weißer bleibt ein Weißer, ein Schwarzer ein Schwarzer, ein Konservativer ein Konservativer, ein Nationaler ein Nationaler, ein Terrorist ein Terrorist.

Falls nötig, verdeutliche ich den Hintergrund, den ich in dieser banal klingenden Feststellung sehe und auf den ich hinaus will, gerne.

Wir sollten die Sprache beherrschen und nicht sie uns.
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Re: Blumen gegen Rassismus!

Beitragvon Skatfuchs » 5. Jun 2017 22:14

Hallo,

ich denke, zu diesem Thema ist nun genügend gesagt: teilweise hat es ja schon sehr persönliche Züge angenommen, was lt. Forenordnung nicht sein darf und teilweise editiert wurde.

Ich persönlich stimme da sehr mit der Meinung von Monsieur überein, ohne von mir zu behaupten, die Weisheit mit nem Löffel gefressen zu haben.
Da das Thema dazu noch überaus kompliziert und vielschichtig ist und niemals komplett in einem Skatforum behandelt werden kann und auch soll, so schließe ich nun diesen thread, damit es nicht noch mehr zu persönlichen Diffamierungen oder gar Austritten aus dem Forum kommt.
Ein Gut Blatt

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