Tag! Ja, ich bin's schon wieder.
"Bio" ist so ne Sache, als alter weißer Mann halte ich natürlich wenig davon. Glyphosat in der Karotte habe ich noch nie rausgeschmeckt, und von mir aus dürften sogar die Tomaten gentechnisch in Würfelform gebracht werden, aber wenn es um die Lebensbedingungen der Viecher geht, die ich aufesse, da schmeckt es mir schon besser, wenn ich weiß, dass das Tier kein psychisch verkrüppeltes Folteropfer war.
Beim Discounter meines Vertrauens gibt es einen "Haltungskompass" für Fleischprodukte in 4 Abstufungen. Preislich ist für jeden etwas dabei, schließlich ist das ein Arme-Leute-Geschäft, und "Bio" ist im Hartz-IV-Satz wohl kaum enthalten. ABER: Rindfleisch gibt es bei ein paar Produkten, Schweinefleisch fast garnicht mit einer hohen Stufe.
Heute habe ich von ebendiesem Discounter eine E-Mail erhalten:
"Lieber Rainer..." und dann wurde angepriesen, welche gigantischen Anstrengungen und Ausgaben das Unternehmen für das Tierwohl hätte.
Darauf hat der "Liebe Rainer" gerade eine Antwort geschickt :
"Guten Tag!
Ich habe gerade ihre E-Mail bezüglich "Tierwohl" erhalten.
Was mir in dem Zusammenhang aufgefallen ist: Schweinefleisch gibt es bei meiner Stammfiliale nur in den Varianten "Stallhaltung" und "Bio", letzteres aber auch nur bei gemischtem Hackfleisch und Gulasch. Bei Rindfleisch ist die Auswahl etwas größer.
Warum dürfen Kühe auf die Weide und Schweine nicht? Die armen Schweine werden unterdrückt und diskriminiert! Purer Rassismus ist das! Wenn das die Antifa wüsste!
Ich will Schnitzel von glücklichen Schweinen, die faul auf der Wiese liegen und in die Sonne blinzeln, so wie ich!
Mit freundlichen Grüßen
xxxxxxxxx"
Ich bin mal gespannt, ob ich darauf eine Antwort bekomme.