DEM in Ulm 18./19.06.2011

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DEM in Ulm 18./19.06.2011

Beitragvon Mysticus » 15. Jun 2011 08:08

Ist jemand von euch dabei? Dann könnte man sich bei einem Kaffee oder auch Bierchen unterhalten und einmal kennenlernen.

Bei dem Vorabendturnier bin ich wohl noch nicht dabei, aber dann am Samstag wohl 08:00 Uhr.

Bin an einer Weste mit dem Aufdruck "Bremer Skatmusikanten" zu erkennen.

Grüße,
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Beitragvon Mysticus » 20. Jun 2011 16:48

Zurück aus Ulm mit vielen neuen Erfahrungen und einer durchwachsenen ersten DEM möchte ich euch einmal teilhaben lassen an der gesamten Meisterschaft aus meiner Sicht.

Freitag

Am Freitag konnten wir erst gegen 16:00 Uhr aus Bremen losfahren und hatten knappe 700km vor uns. Die Fahrt verlief bis 150km vor Ulm gut, dann begann der Weltuntergang. Ein Wolkenbruch, der nicht enden wollte begann und die letzten Kilometer dauerten nochmal fast zwei Stunden, so dass wir nahezu im Blindflug Ulm um etwa 23:00 Uhr erreichten.

Wir = Eine Dame, ihr Begleiter (nicht qualifiziert, besuchte einen Freund), dazu der Ranglistenerste bei den Junioren, myself.

In Ulm hatten wir ein Hotel direkt am Ulmer Münster gebucht, was sich von der Parkplatzsituation als schwierig gestaltete. Ulm hat im gesamten Zentrum kaum Optionen um zu parken, so dass wir das Auto außerhalb parkten und dann ins Zentrum liefen - der Regen hörte nicht auf.

Patschnass also eingecheckt und schnell noch in die Eckkneipe nahe des Hotels dachte ich mir - dort aber traf ich dann gleich viele bekannte Gesichter und aus "kurz" wurde 03:00 Uhr - bei gemäßigtem Bierkonsum aber vielen Anekdoten.


Samstag

Nach zwei Stunden Schlaf (das Ulmer Münster gongte alle Viertelstunde und zur vollen Stunde dann entsprechend öfter) war ich etwas zerschlagen, meine Mitfahrer ebenfalls. Beim Frühstück stellte sich heraus, dass etwa 15 Skatfreunde aus Bremen und Umgebung im gleichen Hotel eingecheckt hatten, das war schonmal erfreulich und führte zu lustigen Situationen.

Wir parkten kurz das Auto um und machten uns dann zu Fuß ins Maritim Hotel. Ich ahnte nichts Gutes, als ich die Größe sah - Maritim an sich ist schon teuer, aber das Maritim in Ulm ist riesig und so wurde ich auch gleich bestätigt bei den Preisen. Die Flasche Wasser mit 5 Euro geht noch in Ordnung (0,7 Liter), aber für eine kleine Cola 3,00 Euro, für ein halbes belegtes Brötchen 3,50 Euro, für eine kleine Tasse Kaffee 2,00 Euro zu verlangen ist eine Unverschämtheit.

So beschränkten sich viele Skatfreunde darauf, recht wenig zu trinken und wenn dann gleich die 0,7 Liter Wasserflasche zu nehmen.

Nun folgte das Wiedersehen mit Spielern aus ganz Deutschland, die man von diversen Wettbewerben und Pokalen kennt, man unterhielt sich kurz, dann war es auch schon Zeit Platz zu nehmen.

Dann folgten Fahneneinmarsch, Hymne, Wettkampfeid, Reden usw.

An Teilnehmern waren 252 Herren, 64 Damen, 100 Senioren und 44 Junioren anwesend.

Die ersten drei Serien waren ausgelost, ab der 4. Serie wurde gesetzt.

Serie 1 lief für mich sehr gut an, ein Riese nach dem anderen, auf Halbzeit stand ich schon 6:0 bei 576 Spielpunkten, dann kam der berühmte Abriss, ein verlorener Karo, den ich aus dem Feuer hätte reißen können, dann wieder zwei Riesen und gegen Ende noch ein verlorenes Farbspiel. Mit 8:2:9 erspielte ich 1151 Punkte, ein super Ergebnis bei 8:2. In dieser Serie hatte ich zu meiner Rechten einen Spieler, der sich selber zwei Spiele zerschoss und im Gegenspiel drei recht simple Spieler nicht umbog - die Qualität bei den DEM ist also nicht durchweg gut, auch einige weniger gute Spieler hatten sich offenbar qualifiziert. Den Tisch gewann ich mit einigem Vorsprung.

In Serie 2 lief die erste Hälfte mies, ich stand mit wenigen Spielpunkten 4:2, hatte aber zumindest noch 6 umgebogen. Scherzhaft sagte ich, dass ich jetzt keinen mehr verliere und den Tisch gewinne und mit 10:2 rausgehe. Ich kriegte in der Tat einen Lauf, spielte noch 13:2 und machte wieder exakt 581 Spielpunkte und gewann den Tisch mit 1341 Punkten. Das sah schonmal gut aus.

Meine Zielsetzung war jetzt in die Rangliste zu kommen, wofür ich Platz 63 hätte belegen müssen.

Serie 3 begann gut, ich hatte viele Karten, dann verlor ich zwischendurch ein Spielchen und hatte dann zwei verrückte Spiele (Pik ohne 6 und Karo ohne 8) die ein Knackpunkt wurden. Beide gewann ich und schloss mit 14:1:4 ab, die 1252 ergaben, wieder Tischsieg (wobei ich mir dafür auch nichts kaufen konnte).

In der Pause sprach ich mit einigen Skatfreunden, u.a. einer ehemaligen Online-Mannschaftskollegin, die schon 4.112 nach drei Serien hatte. Meine beiden Mitfahrer standen ebenfalls gut - und ein mir bekannter Bremer von den Hanseaten saß von nun an Tisch 1 Platz 1 in allen Serien, hatte mit 46:4 und über 4300 schon einen Vorsprung rausgearbeitet.

Nun kam die erste Setzserie und ich merkte gleich, dass an Tisch 4 Platz 1 (also derzeit auf einem Pokalplatz) etwas weniger geht und man jedes Spiel kämpfen muss. In der Serie log ich mich noch zu 861, aber verlor tatsächlich zwei gute Spiele, da die Gegner offenbar ihre Röntgengeräte dabei hatten und sehr gut spielten.

In Serie 5 kam dann die obligatorische Entscheidungsserie, die zeigen sollte, ob was nach vorne geht oder ggf. eher kleine Brötchen gebacken werden müssen. Mir gegenüber mit Aufspiel auf mich sitzt ein Spitzenspieler von Harten Lena Lemwerder, den ich gut kenne und der einem das Leben wirklich schwer machen kann. Zudem am Tisch hatte ich einen sehr guten Gegenspieler, der auch recht wenig reizt (stand nach 5 Serien 59:3). Links von mir ein mir unbekannter Spieler, etwas älter, der sich leider auch als brillanter Gegenspieler herausstellte. Ich reizte wie immer etwas offensiver, bekam recht schnell die Spiele und verlor und verlor und verlor. Der Spielanteil war immens , auf Halbzeit hatte ich schon 8:5, was noch kein Weltuntergang ist. Mit jeweils einem etwas schwächeren Gegenspieler oder vielleicht der einen oder anderen besseren Findung hätte ich wohl 10:3 oder 11:2 gestanden, so war es ein Albtraum. Wie das nun ist bekomme ich in der zweiten Hälfte nur noch 2 Spiele, eins links, eins rechts und mein Gegenüber verliert noch zwei Spiele, nachdem er schon sehr gut stand. Die gesamte zweite Hälfte spielten jetzt nur noch links von mir und mir schräg gegenüber, keiner verlor ein Spiel. Ein Riese nach dem anderen ging über den Tisch. Ich schloss mit 9:6:2 und 256 ab. Damit stand ich bei einem Schnitt von unter 1000 und es war (fast) gelaufen. Schade. Wahrscheinlich wollte ich zuviel und hatte dabei in der Tat den schwierigsten Tisch meiner 8 Serien.

Immerhin stand nun der Junior an Tisch 1 Platz 2, da er 1531 und 1759 gespielt hatte.

Mit dem Tag war ich zufrieden, wobei mir die letzte Serie leider alle Chancen verbaut hatte, mich vorne reinzuspielen.

Abends wurde dann in der Eckkneipe (ihr wisst schon) das eine oder andere Bierchen getrunken und gefühlte 3.000 Spiele durchgesprochen. Der mir bekannte Hanseat stand übrigens nach 5 Serien bei 77:8 und 7.045 Punkten. Sollte man schon gratulieren? Lieber nicht dachte ich mir.

Sonntag

Nach unglaublichen 4 Stunden Schlaf (immerhin!) ging es in die letzten drei Serien. Wenn ich noch Platz 63 erreichen wollte, was anderes konnte kaum noch das Ziel sein, bräuchte ich in etwa 8.200 Punkte, vielleicht sogar etwas mehr. Ein Schnitt von gut 1100 aus Serie 6-8 würde reichen.

In Serie 6 startete ich nicht mehr von Tisch 4 (Serie 4) oder 9 (Serie 5), sondern war durchgereicht worden bis auf Platz 112 (Tisch 28, Platz 4). Hier lief aber fast alles, ich hatte sogar die Chance mal mit einem Nuller nach Hause zu gehen, aber verlor unglücklich ein Pik-Spiel zweifach, weil im Endspiel die Luschen auseinander standen und ich kein Bild mehr bekam mit 58. Also 11:1 und 11 Beetspiele = 1302.

Nun war ich auf Platz 68 und an Tisch 17, knapp vor den Ranglistenplätzen. Insgeheim hatte ich die Hoffnung noch zwei 1500 zu spielen, was letztlich für Platz 12 gereicht hätte. Es kam aber anders, mir fehlte ja noch eine Nullerserie. Die kam dann auch. Ich spielte zu Null. Fünf mal Farbe, einmal Null = 6:0. Umgebogen wurden auch nur 6 Spiele. Es kam einfach kein Material, weder bei mir noch bei zweien meiner Mitspieler, nur einer lief los - mit großen Schritten stand er schon auf Halbzeit bei 1200 und schloss mit knapp 1000 Spielpunkten und 1943 ab. Damit war es jetzt so gut wie gelaufen. 752 Punkte ließen mich mit 6915 abrutschen auf Platz 94.

Nun hatte ich in Serie 8 nur noch die Chance auf eine weitere 1300 oder mehr, damit noch was nach vorne ging. So dachten die anderen drei auch. Es wurde viel gereizt - und alles wurde verloren, was auf der Kippe stand. Auf Halbzeit stand Spieler 1 mit 1:1, ich mit 3:3, links von mir 3:2 und Spieler 4 mit 7:4. Es folgten noch ein paar Tote in der zweiten Hälfte und ich bekam keine Karten mehr, so dass ich mit 5:4:8 nur 350 erspielte.

Insgesamt standen bei mir 74:18:54 (7265 Punkte) zu Buche, wobei ich etwa fünf Spiele nicht gewinnen darf, mir eines selber verloren habe und im Gegenspiel etwa 10 recht offensichtliche Spiele nicht gelegt wurden. Platz 147 ist wohl etwa das was ich kann, vielleicht hätte ich auch Platz 100 erreichen können - mit etwas mehr Findungsglück und dem einen oder anderen schwächeren Spieler im Gegenspiel - nur sind die rar gesät bei Deutschen Meisterschaften.

Leider war auch unser Junior auf Platz 8 abgerutscht und der für mich schon fast festgestandene Meister wurde Zweiter, da er in Serie 6 eine 6:2 und in Serie 8 eine 9:4 spielte. Schade.

So wurde er noch von einem Skatfreund aus Leipzig überholt, der in den letzten drei Serien 4301 Punkte erzielte und noch 30 Spieler überholte. Nach Serie 5 Platz noch 31., dann 18., Dritter, Deutscher Meister. Eine gute Aufholjagd.

Leider gab es ein geradezu lächerliches Preisgeld von 400 Euro für den Deutschen Meister, was angesichts der Sponsoren (Rang und Namen und zahlreich vorhanden) ein Witz ist. So lockt man leider immer weniger Leute zu den DEM, in den letzten Jahren ist es immer weniger geworden, nun waren nicht einmal mehr 500 Spieler bei den DEM.

Auch sehr schade und geradezu ungerecht finde ich die Vergabe auf 5 (!) Jahre nach Ulm, wer da zu schalten und walten hat ist mir nicht bekannt, es wurden etliche Namen genannt, aber ob das nun Peter Reuter oder Peter Tripmaker oder wer auch immer ist - es kann nicht sein, dass der gesamte Norden, in dem nun einmal mit die meisten Skatspieler zu Hause sind und sogar NRW einen so weiten Weg haben. Es wurden üble Vermutungen angestellt, weswegen es jetzt Ulm für fünf Jahre ist, aber daran möchte ich mich nicht beteiligen.

Es war nun fast 17:00 Uhr, die Siegerehrung schauten wir uns nicht mehr an, da wir noch 670km und über sieben Stunden Fahrt vor uns hatten. In Bremen waren wir ca. 00:30, gegen 02:00 Uhr hatte die Plauderei bei den drei abgesetzten Mitfahrern ein Ende und nachdem ich noch die Statistiken und Tabellen angeschaut hatte und insgesamt zufrieden mit mir bin, war ich dann um 05:00 Uhr im Bett.

Es war anstrengend, aber hat viel Spaß gemacht.

Mir fällt gerade auf, dass ich immer noch sehr müde bin und erstmal einen Kaffee brauche, bevor ich ein paar interessante Spiele reinstellen werde und auch zwei Schiedrichterentscheidungen einstelle.

Grüße,
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Beitragvon ag0ny » 20. Jun 2011 17:52

Vielen Dank Raphael für den ausführlichen Bericht. ;-D
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Beitragvon WMatti » 21. Jun 2011 04:54

Moinsens Raphi,

danke für diesen TOP-Bericht, schönes Ding, dass man da mal mitbekommt, wie so eine Veranstaltung abläuft!

Jaaa, ich denk mal die Jungs von der Vergabe haben einfach zuviel Angst vor uns Norddeutschen, könnte ja hart werden, wenn plötzlich doppelt so viele Angstgegner da wären... *g

Wobei ich ebenfalls finde, dass da jährlich rotiert werden sollte, damit es gerecht zugeht. Kann man ja mal in den Gremien durchdiskutieren, ob man da ein anderes "system" der Vergabe macht - vielleicht sind die Jungs aufgeschlossener, als man im 1. Moment denkt. Denke aber, dass wie bei den meisten Sachen zu Wenige sagen, wenns ihnen nicht passt, das hier ist dann schonmal ein guter Anfang - vielleicht schaut ja doch jemand von der Orga hier zufällig mal rein :)

Dass es nun auch unbedingt immer im Maritim sein muss... finde ich auch nicht unbedingt schön. Leute, die sich eben keine 3,50€ für ein halbes Brötchen leisten können, sind bei so einer Veranstaltung schon von vornherein ausgeschlossen, schade. Da wär's bestimmt a) besser besucht und b) noch lusticher geworden, wenn man sich standardmäßig ne schöne Sporthalle geholt hätte mit selbstgeschmierte Brötchen für 1,50, ner Gulaschkanone für 3,50 und nem Käffchen und nem Bierchen danach ebenfalls für 1,50-2,50 Euro oder so.

In meinen Ohren klingt das Preisgeld ebenfalls viel zu niedrig, da holt man ja nichtmal sein Fahrgeld bei raus. Und gleichzeitig wie gesagt im Maritim dinnieren - da drängt sich einem geradezu ein "nö, irgendwie passt dat nich zusammen" auf...

Wäre dennoch gern dabei gewesen - vielleicht klappts ja nächstes Jahr - wo ich dann Zwischenstop mache, sollte klar sein :P

Beste Grüße - Matthias
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Beitragvon Mysticus » 21. Jun 2011 05:29

Es gibt ja Fahrtkosten vom Verband und der Heimatverein gibt auch noch einen Zuschuss, das ist schon in Ordnung. Aber ich vermute, dass das eingenommene Geld der Sponsoren nicht wenig ist und dass das eben anderweitig aufgebraucht wird. Ich weiß aber nicht wofür, vielleicht bekam ein Guido Buchwald (Fußballer, Weltmeister, zweifacher Deutscher Meister usw.) ja Einiges an Kohle, redete aber dann auch nur am Sonntag für festgesetzte 5 (!) Minuten. Wenn der Geld gekostet hat - ich brauche so was nicht.

Am Samstag gab es ein Mittagessen und ein Abendessen gratis, Sonntag war das Mittagsessen inklusive. Allerdings gibt es bei den Portionen was zu meckern:

a) viel zu klein
b) schmeckten unterdurchschnittlich
c) war es vom Ablauf der Essenseinnahme zeitlich nicht gut geregelt und dauerte zu lange
d) gab es keine Alternativen - nur ein Essen wurde angeboten

Samstag gab es ca. 50 Gramm Nudeln, eher noch weniger, die minimal gesalzen waren, sehr trocken waren, mehr als al dente waren, dazu zwei Mini-Putenschnitzel mit einer ungewürzten Panade, für das Essen brauchte ich etwa drei Minuten - der totale Witz.

Abends hatte man dann Brot, Leberkäse, Blutwurst, zwei kleine saure Gurken, etwas Salami gereicht. Da war nur Wurst auf dem Teller! Keine Scheibe Käse, nichts anderes Streichfähiges, keine Auswahl an süßen Sachen. Ich musste fast 15 (!) Minuten auf mein Essen warten, nachdem ich mich gesetzt hatte, weil die Leute an den Tischen bedient wurden, aber viel zu wenig Plätze für die Skatspieler vorhanden waren. Die Schlange um überhaupt an den Tisch zu kommen war teilweise 40-50 Meter lang und man stand 20 bis 30 Minuten an. Ich habe dann gar nicht in der Schlange gewartet, sondern bin eben eine halbe Stunde spazieren gegangen und dann erst in den Saal, da war die Schlange nur noch kurz. Das führte insgesamt zu einer Spielverzögerung von fast einer Stunde, das nervte unheimlich.

Besonders toll war am Wurstteller, dass die Vegetarier nun ja in die Röhre schauten, die konnten sich dann ein Brot mit Butter schmieren, super Sache.

Am Sonntag gab es schließlich nochmal Schnitzel, diesesmal ein Schweineschnitzel, dass etwas besser als die Putenschnitzel war, aber in jedem Imbiss besser und gewürzter und herzhafter schmeckt. Dazu gab es ungewürzten Kartoffelsalat ohne Mayonnaise, sondern mit Essig angemixt. Der schmeckte grauenhaft - und die Portion war wieder ein Fall für "Die Vorspeise war nicht schlecht, mal sehen wie die Hauptmahlzeit ausschaut". Dafür brauchte ich dann eben mal vier Minuten, hatte nach einer Stunde wieder massiven Hunger und fragte mich, was der Mist wohl gekostet hätte, wenn ich selbst bezahlt hätte.

Zum Abgewöhnen.

Grüße,
Raphael
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Re: DEM in Ulm 18./19.06.2011

Beitragvon mr.kite » 7. Jul 2012 19:50

Wenngleich das etwas verspätet kommt.. die Lokalität hat sich im 2012er Turnier nicht deutlich gebessert. Man kann als Verbesserung durchaus das Essen am Samstag ansehen. Herrlich gebackene Semmel mit exellent geürzten Fleischpflanzerln (Buletten würden Bremer sagen, glaube ich). Als Nachspeise eine gute, reife Banane. :D Einziges Problem: Selbstgemacht und nicht im Preis inbegriffen :(. Ein Mittagessen war weder gegen lau noch Bezahlung zu erhalten (nicht, dass es mein Plan gewesen wäre). Guido Buchwald sprach übrigens nicht.

Auch die Anfahrt empfand ich übrigens mehr als angenehm. Morgens 6:20 los und überpünktlich 8:00 am Spielort, was will man mehr?

Dafür gab es Samstag Abend ein Buffett. Heringssalat aus dem Supermarkt und außerdem warme Fisch- und Fleischgerichte. Mit Spätzle oder Reis. Immerhin. Die Nachspeisen waren dagegen recht genießbar.

Das Essen am Sonntag war eigentlich nicht verkehrt. Nichts für Vegetarier zwar, aber ich bin ja kein Vegetarier. Man hatte 30 Minuten Zeit, das Essen abzuholen und zu verspeisen. Wir nutzten die Zeit weidlich, um uns mit VG- und Schiedsrichterkollegen zu unterhalten. Lang gedauert hat das alles nicht. Aber dafür ist das Servicepersonal schwerhörig. Ich habe 2-3mal versucht, ein überteuertes Wasser zu erstehen. Es gelang nicht. Die Spesenzuschüsse habe ich immer noch...

Aber sonst: ein nettes Turnier!
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