ISkO 4.1.8 besagt, dass die Gegenspieler sich nicht gegenseitig von einem Regelverstoß (ein sich anbahnendes falsches Aufspiel des Gegenspielers der Gegenpartei) abhalten dürfen. Nachdem ich mit Kapital D von Skat Streitfälle vor Gericht "durch bin", kam mir diese Frage auf.
Also welchen Wortlaut dürfen die Gegenspieler benutzen und welche nicht? Führen nicht teils auch "erlaubte" Äußerung zu einem "Nichtbegehen" des Regelverstoßes durch seinen Mitspieler? Wo ist die Grenze? Wie weit hat ein Schiedsrichter die Handhabe?
Beispiel:
Ein Skatspieler unseres Vereins bewegt sich nahezu bei jedem Preisskat bewusst an der Regelgrenze. Also zum konkreten Fall. Sollte sich so ein Fall wie oben beschrieben ergeben, stellt dieser bei einem sich anbahnenden falschen Aufspiel sich dumm und stellt dem Listenführer einfach laut die Frage "Wer kommt eigentlich raus?"..... Der Falschaufspieler wurde abgehalten! Regelkonform oder nicht?
Ich denke mal wir sind uns einig, dass die Frage an für sich kein Regelverstoß darstellt, aber wie sieht es nun aus, wenn jemand dadurch vom falschen Aufspiel abgehalten wird?
Ist dies einfach nur clever oder regelwidrig?
Gruß
ThomAss
PS: Stelle die Frage nicht, um ihm nächstes mal einen auszuwischen! Es geht sich ganz allgemein um 4.1.8, bei dem sicherlich auch andere denkbare Fälle an der Grenze liegen!
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Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts funktioniert.
Praxis ist, wenn alles funktioniert und keiner weiß warum.