Schön, dass es diese Möglichkeit gibt. Ich befürchte nur, dass sie auch unter Schirikreisen zu wenig bekannt ist. Gerade der von dir eingebrachte Beispielfall ist wohl an vielen Tischen vorgekommen und bestimmt sehr oft auch moniert worden.
Mir haben zum Beispiel schon vor Jahren Schiris, die auch in höheren Ligen tätig waren, erzählt, dass eben ein ISKG (oder noch DSkG) Urteil verbindlich gefällt wurde, dass bei dieser - wohlgemerkt im Verlauf und in der Aussage unstrittigen - Situation Kartenverrat vorläge, mindestens aber vorliegen könne und daher immer auf Spielgewinn AS nach 4.2.9. zu entscheiden sei.
Macht ein Schiri das nicht - und sei es am Spielabend in einer eindeutigen personellen Lage - was fällt er dann: Ein Fehlurteil. "Auf Wiedersehen, Neuling!" Aber Leute, die so über Regeln denken, dass die Entscheidung, die ein Schiri fällen muss, ein Krampf sein könnte in der Situation und die wegen einer solchen Zwangsentscheidung nicht mehr kommen, brauchen und wollen wir ja eh nicht. Hauptsache ist, immer und überall wird in jeder Situation, inwieweit sie nun vergleichbar ist oder nicht, eine einheitliche Entscheidung getroffen.