von John » 25. Okt 2018 11:37
Da ja eine Ansage in einem Zug zu werten ist, ist es logischerweise nicht nachzuvollziehen, wenn man die vorher gesagte Bemerkung als Teil der Ansage versteht.
Man stelle sich umgekehrt vor, wie die GP reagieren würde, wenn der AS den Schneider erreicht und verlangt hätte, die Stufe "angesagt" zu werten.
Einfacher als durch solche Rückfragen lassen sich doch solche Situation kaum lösen.
Die interessantere Frage, die wohl hier schon einmal angesprochen wurde, ist höchstens:
Was hat zu geschehen, wenn ein AS mit deutlich erkennbarer, andererseits nicht absolut zwingender "Verzögerung" das Wort "angesagt" nachschiebt? Ihm am Schluss die Stufe verweigern oder es akzeptieren, wenn er selbst - vielleicht gar nach dem ersten Stich? - darauf hinweist, dass die Ansage wohl zu spät gekommen sei???????
Regelkundige und faire Spieler werden wohl in jedem Fall wissen, was zu tun ist, aber die Haar-in -der-Suppe-Sucher tun sich da wohl schwerer.
Für mich gilt: Wenn der AS bei einem Handspiel irgendwann irgendwas von Schneider "faselt", was eindeutig nicht als Ansage zu gelten hat, mache ich auf die Ungültigkeit sofort aufmerksam.
Im Zweifelsfall sollte, bzw. muss vorher geklärt werden, ob nun die Ansage gilt und verbindlich
gewertet wird oder nicht und zwar, unmittelbar bei oder nach Spielbeginn.
Es gibt kein besseres Mittel, das Gute in den Menschen zu wecken, als sie zu behandeln, als wären sie schon gut. (Gustav Radbruch)