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Hallo,

vor Jahren passierte folgendes:

Spieler A gibt Karten, B nimmt seine Karten geschlossen auf, zählt sie, wirft sie in die Mitte des Tisches und sagt "Dann gib nochmal".

C hat daraufhin seine Karten auch in die Mitte gelegt, A sagt "Meine Karten stimmen". Die Karten in der Tischmitte können so wieder aufgenommen werden, wie sie abgelegt wurden.

Die Zählung ergibt dann, dass jeder die richtige Kartenanzahl hatte.

Nun behauptet B aber, das wären so nicht seine Karten. Er ist sich sicher, dass mindestens eine Karte beim Aufnehmen vertauscht wurde.

Die Spieler decken jetzt einvernehmlich alle ihr Blatt auf. Es stellt sich heraus, dass C ein 08/15-Karo-Spiel auf der Hand hat, dass er mit oder ohne Skataufnahme gewonnen hätte.

A will nur neu geben, B will, dass das Spiel dem C als verloren angerechnet wird, weil er wohl eine Karte von C hat. C will das Spiel als gewonnen angeschrieben bekommen.

Wir haben damals keinen Schiedsrichter gerufen, es wurde einfach neu gegeben.

So, und wie ist nun regelgerecht zu entscheiden?

Viele Grüße

Andreas

Schwerer Fall. Eines vorweg: ich würde A, B und C verwarnen. Eine derart unfaire Art, sich einer unangenehmen Kartenverteilung zu entledigen findet man selten. Jetzt, nachdem alle 3 Ihre Karten zusammengeworfen haben bleibt nur, das Spiel als eingepasst einzutragen.

Das könnte falsch sein. Ich bin für neu geben. 3.2.8 Fall 2

mfg

Nein, das ist ein erheblicher Unterschied. Im 3.2.8 Fall 2 macht ja der Geber einen Fehler. Wenn der Geber einen Fehler macht ist neu geben richtig. Hier macht der Geber aber keinen Fehler. Also kommt neu geben schlicht nicht in Frage.

Guten Tag,

gestern folgende Situation am 4er-Tisch:
Vorhand gewinnt ein Farbspiel.
Nach dem Spiel behaupten MH und HH , der Geber hätte nicht 3-Skat-4-3 gegeben sondern 3-4-3 und zum Schluss den Skat.
Das Spiel wäre ihrer Meinung nach also eigentlich nicht gültig und müsste wiederholt werden.
Geber und VH sagen, es wurde korrekt ausgeteilt.
Man einigte sich dann aber schnell auf Wertung des Spiels, weil keiner größeren Ärger in der Runde wollte.
Was ist richtig oder was wäre z.B. , wenn man es noch während des laufenden Spiel bemerkt hätte?

Gruesse Schellober

Schellober hat geschrieben:Guten Tag,

gestern folgende Situation am 4er-Tisch:
Vorhand gewinnt ein Farbspiel.
Nach dem Spiel behaupten MH und HH , der Geber hätte nicht 3-Skat-4-3 gegeben sondern 3-4-3 und zum Schluss den Skat.
Das Spiel wäre ihrer Meinung nach also eigentlich nicht gültig und müsste wiederholt werden.
Geber und VH sagen, es wurde korrekt ausgeteilt.
Man einigte sich dann aber schnell auf Wertung des Spiels, weil keiner größeren Ärger in der Runde wollte.
Was ist richtig oder was wäre z.B. , wenn man es noch während des laufenden Spiel bemerkt hätte?

Gruesse Schellober

Hallo,

siehe hierzu 3.2.10 der ISKO: Einsprüche gegen jegliche Unkorrektheiten beim Mischen, Abheben sowie die Art und Weise der Kartenverteilung müssen vor der Kartenaufnahme geltend gemacht werden.

So isses. Schlicht und einfach zu spät.