Clubabend, ein sehr langsamer Tisch, ich etwas frustriert, weil halt das Blatt gar so schlecht ist. Dann endlich mal im vorletzten Block ein schöner, sicherer Grand, ordentliche Findung, Gewinnplan ok, guter Beginn, dann merke ich, sogar der Schneider ist drin. Die GP hat noch keinen Stich, ich spiele , nachdem 2 Karoluschen weg waren und lege nach dem gegnerischen Stich mit 18 Augen auf: mit den Worten "Schneider, kein Stich mehr"
Die GS werfen ihre Karten hin, meine eigenen Stiche sind weiter weg abgelegt.
Nun sagt ein GS: "Moment, du hast noch 3 Karten, ich habe nur noch , von uns hat jeder nur noch eine Karte, du hast wohl nicht gedrückt." Auf dem Tisch liegen nun und meine Restkarten.
Wegen der fortgeschrittenen Zeit bin ich etwas indisponiert, merke zwar, dass etwas irgendwie falsch ist, aber gegen das Argument, dass ich mein Spiel verloren habe, weil ich nicht gedrückt habe, konnte ich momentan nicht viel entgegensetzen. Zumal es mir nicht gelang, mich an meine Drückung und den ersten Stich zu erinnern und einen Beweis für meine klare Aussage "Ich habe gedrückt!" zu erbringen.
Langer Rede, kurzer Sinn: Das Spiel wurde mir als verloren angeschrieben; meine Reaktion lag etwa zwischen einem offiziellen Protest und zähneknirschendem Akzeptieren.
Die Serie wurde zu Ende gespielt, die beiden GS haben dann gemerkt, dass mich die Sache immer noch beschäftigte und zeigten sich an einer Klärung durchaus interessiert.
Aufmerksame Leser werden vielleicht schon bemerkt haben, was Sache war.
Nach kurzer Rekapitulation (der vorher etwas aufs Tempo drückende Geber war weg vom Tisch) war der Sachverhalt klar, dass ein GS 2 Karten noch hatte, die beiden Kreuz, der andere 1, die und ich 3. Also, eindeutig, 3.2.9. ist anzuwenden.
Wie würdet ihr diesen in dieser Situation nun regelgerecht umsetzen?