zwei gegen einen

Fragen zur ISkO

Moderator: Taronga

Re: zwei gegen einen

Beitragvon Eric » 7. Mai 2019 19:58

Also erst mal etwas Erleuchtung , ich hoffe ich darf das.

"Bei der auf die Diskussion folgenden Abstimmung wurde beschlossen in Zukunft bei Unstimmigkeit über Aussagen u.Ä. wie folgt zu entscheiden : Es wird zugunsten der mehrheitlichen Meinung entschieden, bei Gleichstand zu Gunsten des AS. Dabei werden "Enthaltungen" ( Nichts gesehen , nichts gehört , war nicht da ) nicht gewertet. Somit wird die Entscheidung bestätigt und eine Leitlinie für die Zukunft festgelegt."


Ein ganz großes Problem das ich bei Mehrheitsentscheidungen habe ist, dass es doch dem Betrug ( ist zwar selten, aber ist eigentlich schlimmer als jedes Schwachspiel, jede Beleidigung im Eifer des Gefechts und sonst was ) Tür und Tor öffnet. Nehmen wir doch im geschilderten Fall an, die beiden Schreiber sind sich nicht unbekannt. Der AS sagt "Karo" an, hat dabei, wenn auch keinen Frosch, doch aber einen Schenkel im Hals, und das Karo klingt etwas undeutlich. Ein Blickkontakt der Schreiber, ein Augenzwinkern und schon steht, obwohl die schon noch Karo verstanden haben, die 24 im Grundwert. Jetzt heißt es nur noch warten und hoffen, dass GS1 auf "Enthaltung" plädiert, und schon kann man den zwei Schurken die 30 Punkte nicht mehr nehmen.

Ich denke es kann nicht sein, dass nachprüfbare Fakten einfach wegen einer Mehrheitskonstellation außer Acht gelassen werden. Hier ist es, dass das nachvollziehbare Blatt des AS KEINEN Anhaltspunkt dafür bietet, dass er Grand spielen hätte wollen ( im zu Grunde liegenden Fall der Tagung SKG + Obleute war es die Reizhöhe bei einer Nullansage, wo die Karte des einen Gegenspielers eindeutig ein einfaches Kreuz zeigte und so die Aussage, es sei bis 24 gereizt worden, untermauerte ).

Ich möchte auf eines hinweisen : Es gab/gibt doch die Aussage, dass der AS gewonnen hat, mit der Begründung, dass ja 80-90 % aller Spiele gewonnen werden. Und das Schneider in der Regel nicht gewährt wird, weil es eben so selten vorkommt.

Ich würde daher dafür plädieren, Unstimmigkeiten soweit als irgend möglich durch Fakten ( Einsicht in Karten und gespielte Stiche ) und dann noch lieber durch Wahrscheinlichkeiten oder Erfahrungswerte ( z.B. bei wieviel Spielen kommt es tatsächlich vor, dass mit ungleicher Kartenzahl ein Spiel durchgeführt wird und dies erst am Ende bemerkt wird ? ) entscheiden, als durch reine "Meinung" die eben durchaus mal in unredlicher Absicht geteilt werden kann.
So ist das Skatspiel eben - manche Spiele verliert man, und manche gewinnen die anderen

Ein Weiser schätzt kein Spiel, wo nur der Zufall regieret.
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