Moderator: Taronga
Kantholz hat geschrieben:
Genau deshalb hat man eine große Zahl an Abkürzungsformulierungen freigegeben, wie
- ich gewinne,
Das ist so sicher nicht richtig. Erklärung im Sinne von etwas bekanntgeben wird spätestens seit Beginn der Arbeiten am bürgerlichen Gesetzbuch im Jahre 1870 deutschlandweit einheitlich verwendet. In großen Teilen Deutschlands galt aber bereits ab 1792 das Allgemeine Landrecht der preußischen Staaten, welches den Begriff Erklärung ebenfalls gleichartig definierte. Unabhängig von der Recherche noch früherer Zeiträume kann ban getrost erklären, dass es sich hierbei also keineswegs um eine kürzliche Änderung eines Wortsinns handelt, sondern dieser schon weiter als die Lebzeiten aller Dir persönlich bekannten Altvorderen zurückliegt und wesentlich älter ist als der Gebrauch der Erklärung als Synonym für Erläuterung.Kreuzpeter hat geschrieben:in einem gebe ich Dir Recht: in einigen Bereichen hat sich der Gebrauch der "Erklärung" (zum Schlechten) in der Sprache verändert; so hat zum Beispiel die Politik die angelsächsische "Declaration" für sich entdeckt ("I declare this Dixi-Klo for open").
carpe diem 87 hat geschrieben:Hallo Peter
"Ich gewinne" ist mit 99,99% Sicherheit anerkannt Richtig
Nicht nur ich mache das so, sondern auch Timo Gläss Dome Deurer und noch einige andere, und das auch in der Liga bei der CL und DMM.
Dort hast du genug Affen die, wenn das nicht Regelknonform wäre, mir schon zig Spiele als verloren angeschrieben hätten.
HomerJay hat geschrieben:Miri23 hat geschrieben: Das hat oben schon mal jemand erklärt, aber scheinbar hast du es nicht verstanden.
Anscheinend, nicht scheinbar.
Kreuzpeter hat geschrieben:Kantholz hat geschrieben:
Genau deshalb hat man eine große Zahl an Abkürzungsformulierungen freigegeben, wie
- ich gewinne,
Sorry, aber das nehme ich Dir nicht ab. Der hier schon mehrfach diskutierte GH, bei dem die GP noch einen Stich macht, aber der AS tatsächlich den angesagten Schneider gewinnt, soll als Beispiel dienen: der AS sagt -wie Du vorschlägst-: "Ich gewinne". Die Karten werden zusammen geworfen, der Schreiber schreibt den Grand samt Schneider als gewonnen auf, da sagt der AS: "Die GP hat keinen Stich gemacht, ich bekomme also auch die Spielwertstufe schwarz."
Wat nu'?
Wie schon vorher in diesem Thread beschrieben, will die ISkO genau dieses Verhalten verhindern, daher muß die Erklärung des AS das Mindest-Ergebnis eines regulären, restlichen Spielverlaufs, der zum Gewinn des AS führt -so er denn statt finden würde,- zusammen fassen, bzw. fehlt die Erklärung, muß eben die in der Regel genannte Maximal-Erklärung unterstellt werden.
Deine zitierte Behauptung kann daher mEn nicht der Wahrheit entsprechen; oder gibt es Belege dafür?
Kreuzpeter hat geschrieben:Und oben drauf noch das erste Beispiel des Skatgerichts zu den Erklärungen:
" „Ihr macht noch einen Stich mit dem
Kreuz-Buben und bleibt Schneider!“ Die
Gegenpartei macht den Stich mit dem Pik-Buben und bleibt Schneider. "
Quelle: http://www.dskv.de/upload_user/skatgericht/PDF/SkGE.pdf
Ist das nicht genau meine Argumentation?
Kreuzpeter hat geschrieben:@Taronga:
Dein "4." ist ein Beispiel, lies bitte die vollständig zitierte Begründung.
Kannst Du widersprechen, wenn ich behaupte, daß das genannte Beispiel "ich gewinne" dem Begründungssatz "Aus dieser Erklärung muss klar und eindeutig hervorgehen, wie viele Stiche er noch abgibt und ob die Gegenspieler im Schneider oder Schwarz bleiben" überhaupt nicht entspricht? MEn widerspricht sich das Gericht.
Miri23 hat geschrieben:@kreuzpeter,
Aber auf den wortklauberischen Homer bin ich trotzdem noch gespannt. Wobei der es jetzt ja einfach hat
Skymaster hat geschrieben:
sag gh in vh leg karten hin.
ohne was zu sagen.
spiel ist unverlierbar GS werden schneiderfrei.
das sollte jeder akzeptieren.
HomerJay hat geschrieben:Miri23 hat geschrieben:@kreuzpeter,
Aber auf den wortklauberischen Homer bin ich trotzdem noch gespannt. Wobei der es jetzt ja einfach hat
Anscheinend: es hat den Anschein, nicht ganz so stark wie wahrscheinlich.
Scheinbar: es verhält sich definitiv NICHT so, wie es den Anschein hat.
"Scheinbar" ist richtig, wenn man auch "nur scheinbar" schreiben könnte.
Beispiel: ich wache morgens auf und sehe die Sonne ins Zimmer scheinen. "Anscheinend ist es schön warm heute!" rufe ich meiner Frau zu, koche einen Kaffee und begebe mich zwecks einer morgendlichen Zigarette auf den Balkon. "Brr, nur scheinbar ist es warm heute, in Wahrheit ist es saukalt!"
Klar geworden?
Bei weiterem Interesse: Im Internet wirst du an vielen Stellen fündig.
Kantholz hat geschrieben:"Durch das Auflegen seiner Karten ohne Abgeben einer zutreffenden Erklärung....."
Hier steht nirgends, dass die Erklärung vor- oder nach dem Auflegen abzugeben ist, sondern lediglich, dass sie überhaupt abgegeben wird.
Die Ansage Grandhandschneider ist immer eine Erklärung, nämlich angekündigtes Schneiderspiel.
Ohne Auflegen der Karten wird das Spiel entsprechend seines Ausganges gewertet- also ist auch Schwarz möglich.
Mit Kartenauflage ist jedoch nur max. Schneider möglich, wenn die Schwarzmöglichkeit nicht benannt wird(es sei denn, die GS verlangen Weiterspiel).
Skymaster hat geschrieben:da liegt der hund begraben
offen hinlegen heist nicht automatisch
rest gehört mir.
sondern das spiel gewinn ich.
wenn ich offen hinlege will ich spiel gewinnen und nicht alle stiche machen.
mr.kite hat geschrieben:Unheimlich. Das zweite mal in einer Woche dass ich Eric vorbehaltlos zustimme. Einer von uns muss krank sein .
Kreuzpeter hat geschrieben:@Taronga:
Dein "4." ist ein Beispiel, lies bitte die vollständig zitierte Begründung.
Kannst Du widersprechen, wenn ich behaupte, daß das genannte Beispiel "ich gewinne" dem Begründungssatz "Aus dieser Erklärung muss klar und eindeutig hervorgehen, wie viele Stiche er noch abgibt und ob die Gegenspieler im Schneider oder Schwarz bleiben" überhaupt nicht entspricht? MEn widerspricht sich das Gericht.
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