Was bestimmt die Höhe des Spielwertes bei Augabe?

Fragen zur ISkO

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Was bestimmt die Höhe des Spielwertes bei Augabe?

Beitragvon Schelldaus » 1. Jul 2016 16:46

Hallo zusammen,

bei uns im Verein gibt es zwei Jahreswertungen. Die zweite Jahreswertung ist als Ansporn für jene Mitglieder, welche über das Jahr nicht allzu oft zum Clubabend kommen können. Für diese Wertung zählen die besten 35 Serien im Jahr. Die schlechtesten Serien werden nicht berücksichtigt, was zur Folge hat, dass weit aus weniger Spiele eingepasst werden. Es kommt dann häufiger vor, dass einer mit 18 in der Hoffnung auf den Skat anreizt, bevor das Spiel eingepasst wird. Ergibt die Findung kein Spiel mit Chancen auf einen Gewinn, wird das Spiel als einfaches Karo verloren gewertet.

Und hier stellt sich jetzt die eigentliche Frage. Darf ich das verlorene Spiel auf den Reizwert beziehen oder auf die tatsächliche Karte des AS?

Nehmen wir an, er hat im Blatt die beiden kleinen Buben, was so gesehen als billigstes Fabrspiel ein Karo ohne 2 bedeutet.

Kann er sich jetzt auf das Farbspiel Karo einfach strecken?
Oder muss er in dem Fall die Null verloren wählen, da ihm dies die wenigsten Verlustpunkte einbringt?

Vielen Dank
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Re: Was bestimmt die Höhe des Spielwertes bei Augabe?

Beitragvon Miri23 » 1. Jul 2016 17:13

Scherzfrage, oder? :juggle:
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel - unter Null gibt's gar nix - was interessiert mich mein Geschwätz von gerade eben?!?
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Re: Was bestimmt die Höhe des Spielwertes bei Augabe?

Beitragvon Schelldaus » 1. Jul 2016 18:16

Nein, es ist keine Scherzfrage. Unter 3.4.2 ist zu lesen: "Es steht dem Alleinspieler frei, ob er ein Spiel entsprechend dem Reizgebot oder von höherem Wert ansagt." Heißt dies jetzt, er kann sich auf 18 strecken, egal ober er mit oder ohne Laufende spielt? So eine richtige Antwort kann ich nicht entdecken, weswegen ich hier mal die Frage stelle, bevor ich jetzt ewig viel suchen muss. Bisher wird es bei uns so gehandhabt, dass in so einem Fall das Nullspiel als verloren gezählt wird.

Gruß vom
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Re: Was bestimmt die Höhe des Spielwertes bei Augabe?

Beitragvon carpe diem 87 » 1. Jul 2016 19:08

ne also ich denke das ist so auszulegen

Er kann ein Spiel bei dem genannten Reizwert ansagen oderin Höherwertiges, aber es muss MINDESTENS den gennanten Reizwert entsprechen.
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Re: Was bestimmt die Höhe des Spielwertes bei Augabe?

Beitragvon Skatfuchs » 2. Jul 2016 09:46

carpe diem 87 hat geschrieben:ne also ich denke das ist so auszulegen

Er kann ein Spiel bei dem genannten Reizwert ansagen oderin Höherwertiges, aber es muss MINDESTENS den gennanten Reizwert entsprechen.


Hallo,

so ist es und dabei ist natürlich der konkrete Kartenstand des AS zu berücksichtigen. Hat er also ein Spiel mit klhebu klkabu und streckt sich, dann ist das Spiel ohne Zwei als "einfach verloren" (nicht Schneider oder gar schwarz) anzuschreiben = -54.
Er kann dann ja immer noch wählen, ob er sich auf ein billigeres Spiel, was mindestens dem Reizwert entspricht, strecken will: z.Bsp. in dem Fall auf ein Nullspiel.
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Re: Was bestimmt die Höhe des Spielwertes bei Augabe?

Beitragvon Schelldaus » 2. Jul 2016 11:38

Hallo zusammen,

ich muss mich entschuldigen, es war wohl doch etwas zu warm, beim Einstellen der Frage. Die Antwort ist ja unter 4.3.1 genau beschrieben.

"Im Allgemeinen ist jedes Spiel zu Ende zu spielen. Der Alleinspieler darf sein angesagtes Spiel aufgeben, solange er noch mindestens neun Handkarten führt. Es muss mindestens dem gebotenen Reizwert und der Zahl der vorhandenen oder fehlenden Spitzen entsprechen."

Sorry,
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Re: Was bestimmt die Höhe des Spielwertes bei Augabe?

Beitragvon Miri23 » 2. Jul 2016 21:57

So dachte ich auch, daher die blöde Meldung :juggle:
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel - unter Null gibt's gar nix - was interessiert mich mein Geschwätz von gerade eben?!?
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Re: Was bestimmt die Höhe des Spielwertes bei Augabe?

Beitragvon John » 3. Jul 2016 12:49

Der AS darf auch beraten werden. Solange er noch kein Spiel angesagt hat.
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