von John » 23. Jun 2016 16:53
In der Konsequenz der Entscheidungen gehe ich konform; problematischer wäre die Sache noch, wenn den übrigen 3 Mitspielern beim Reizwert 48 plötzlich ihre Kenntnis des Regelwerks einfallen würde und sie dem AS keinen NO mehr spielen ließen, sondern gemäß Regelwerk auf Verlust eines Spieles ......3.4.4. bestanden hätten.
Was mir wenig gefällt, ist, wenn man bei dem Neuling HH überhaupt das Wort "Regelverstoß" gebraucht und von dessen Duldung spricht. Welche Regeln, gegen die man verstoßen kann, erwartet man denn von einem Neuling als Kenntnis? Den 4.1.4. wohl sicher, aber auch 3.3.8. oder 3.4.7. (wir haben vor 40 Jahren mit der Erhöhungsmöglichkeit gespielt)? Wenn also HH nach dem - möglicherweise hilfreich belehrend
gedachten - Kommentar des KG nun sich nicht beratungsresistent zeigt und weiterreizen will,
ist das in meinen Augen von ihm kein Regelverstoß. Lassen die anderen Spieler es zu, dass weitergereizt wird, ist das sicher falsch, aber auch im wörtlichen Sinne kein Regelverstoß, sondern ein Beitrag zum "Verständnis des Regelwerks an einer praktischen Situation", wie man es ausdrücken könnte.
Dass dies dann wegen des Verlangens von VH in einen Kuhhandel ausartet, nach dem Motto "Nun haben wir die ISKO zwar außer Kraft gesetzt, aber soweit, dass du nun einen G spielen darfst, während ich meinen NO auch nicht spielen darf, geht das auch wieder nicht, also ist deine 48 ungültig - ist auch legitim, da wir vorher dein Passen auch nicht gelten haben lassen" ist dumm gelaufen. Und es zeigt, dass dann - in einer unnötig, bzw. von erfahrenen Spielern verschuldeten Zwickmühle - der arme Schiri oder gar das ISKG helfen muss. Bzw. die ISKO, die ja bekanntlich für eine Fälle eine Regelung anbieten kann. Und der arme Schiri darf alles, aber keinesfalls kreativ entscheiden, sonst wird ihm der Schein abgenommen. Ganz blöde Idee (mir kann er ja nicht mehr abgenommen werden). Spielverlust nach 3.4.4. für VH, die 30 Punkte aber nur für den Neuling.
Es gibt kein besseres Mittel, das Gute in den Menschen zu wecken, als sie zu behandeln, als wären sie schon gut. (Gustav Radbruch)