dem Skat jedoch versucht, einen Dienst zu erweisenOb die Frage sich auch die Mitspieler am Tisch stell(t)en und die GS bzw. der AS hierauf für sich eine ideologische Antwort finden würden?!? In diesem Fall wohl kaum...
Da das leider nicht immer gegeben ist, braucht man die "Skatordnungshüter" überhaupt erst, dann würde ich mir aber gut ausgebildete Schiedsrichter, die gibt es in der Praxis mMn aber kaum, wünschen, die eben 100% korrekt mit aller Härte nach den Regeln entscheiden und nicht ich nenne es mal so im Sinne des Skatsports entscheiden, bzw. sie tun es meiner Ansicht nach mit harter Regelauslegung dann ja sowieso, wenn sie die Regeln richtig anwenden. Wenn die Mitspieler sich selbst schon nicht einigen konnten und nicht einen Gedanken daran verschwendet haben, was für den Skatsport zu tun, dann ist der arme Schiedsrichter wohl wirklich der allerletzte, der hier irgendeinen Dienst erweisen muss. Weil wer Fairness und Gerechtigkeit haben will, wird nicht nur an den Mitspielern, Karten und sonstige Umständen scheitern sondern insbesondere in manchen Fällen auch an den Regeln und dem entscheidenden Schiedsrichter / Schiedsgericht. Daran kann man natürlich insgesamt wenig ändern, nur an sich selbst, seiner eigenen Einstellung und Verhalten am Tisch sowie Erlernen von Grundwissen kann man arbeiten!
Ich spiele mittlerweile seit fast 20 Jahren offline Skat, ich kann mich an kaum eine Situation erinnern, in der ich selbst persönlich einen Schiedsrichter gebraucht hätte, obwohl es in den Jahren zig strittige Situationen gab. Wenn die Spieler eine Bereitschaft haben, sich fair zu einigen, wird der Skatsport und letztendlich auch die Regeln sich weiterentwickeln und am Leben bleiben, dafür sind aber immer die ausführenden / spielenden Personen am Tisch verantwortlich und nicht ein Schiedsrichter, der deren Kind dann aus dem Brunnen holen soll. Selbst der Versuch das zu wollen und sowas/ über den Schiedsrichter zu regulieren, um somit vermeintlich dem Skatsport einen Dienst zu erweisen, ist im Grunde aller ehrenwert, aber am Ende des Tages gibt es dann doch meist nur noch eine blutige Nase mehr.
Und es geht bei Entscheidungen, die dann am Tisch unter den Spielern getroffen werden, gar nicht mal immer um richtig oder falsch, sondern wie die gesamte Situation zu bewerten ist, und da gehören für mich auch zwischenmenschliche Aspekte genauso gut dazu. Ich habe neulich einen Fall erlebt, der war sowas von gegen die Regeln abgehandelt wurde, aber eben ein "Fall zum Angewöhnen" war...
So das muss reichen als "Wort zum Donnerstag".