Kein Spiel angesagt 2

Fragen zur ISkO

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Kein Spiel angesagt 2

Beitragvon Gerd W. » 28. Jan 2015 10:33

Eine etwas andere Version:
HH reizt 50 erhält das Spiel drückt und wirft die Karten wie zun NO hin.
heas he10 heda he09 he07 pias pi10 pi09 kaas ka07
1. Stich pi07 pi08
Nun sagt HH Moment ich habe noch gar kein Spiel angesagt, nehmt mal eure Karten wieder zurück.
Er nimmt nun seine Karten wieder auf incl. Skat drückt und sagt Herz an was er dann gewinnt.
Es gab anscheinend keinen Protest und auch 2 erfahrende regelkundige Spieler konnten hinterher nicht sagen ob ein Regelverstoß vorliegt und gaben HH Recht. Ihr auch?
Was ich sagen will: Hatte das Spiel schon begonnen?

mfg
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Re: Kein Spiel angesagt 2

Beitragvon mannikr » 28. Jan 2015 15:07

Dann fange ich mal langsam an und schreibe die ersten Wort zu diesem Fall

Hatte das Spiel schon begonnen?

Grundsätzlich beginnt das Spiel mit der Spielansage (§4.1.1)

Unter 4.1.1 Fall 1 (hierbei handelt es sich um 12 gezeigte Karten (für ein sicheres NO) des AS) steht als Begründung folgendes:
Ein Regelverstoss liegt im vorliegenden Fall nicht vor. Das Spiel beginnt mit der Spielansage. Die Gegenspieler profitieren davon, dass Sie alle Karten des AS kennen, ein Nachteil ist ihnen dadurch nicht entstanden.

Kann man dies auf unseren Fall übertragen?
Die Frage und das ist der Unterschied zu dem NO der zu 100% sicher war,
Warum wirft der AS seine Karten offen hin?

Die andere Frage ist, wenn man das Spiel laufen lässt, wie mit dem Ausspiel von MH umzugehen ist.
KV oder nicht ?
Da beide Karten liegen bleiben müssen, würde ich das Spiel auch normal laufen lassen.
Irgendwie hat die GP ja auch auf die "Provokation" des AS nur reagiert und darum ist es egal, welche Karten Sie ausgespielt haben. Warum Sie aber bei 50 von einem NO das nciht mehr durchführbar ist ausgehen und warum Sie keine Spielansage abwarten, wird wohl ihr Geheimnis bleiben.

Wie wäre es denn, wenn nun ein GS seine Karten auch offen hinwirft, da er das Hinwerfen vom AS als Spielaufgabe wertet.
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Re: Kein Spiel angesagt 2

Beitragvon Eric » 29. Jan 2015 00:27

Puh. , verschiedene Möglichkeiten.

VH spielt - grundsätzlich ausspielberchtigt - vor Spielansage aus. Im Grunde ein KV, aber ein Vorteil für den AS. ( Dass der AS seine Karten schon hingeleg hat ist sein Problem ). Also würde ich sagen, irrelevant.

AS legt seine Karten vor Abgabe einer Spielansage offen auf den Tisch. Kein Problem. Tut er es nach Spielsansage muss er , da er keine weiter Aussage tätigt, alle Stiche machen ( Spielabkürzung ). Aber so .... Bsp : "Schaut mal , was ich auf der Hand habe ( Karten werden gezeigt und wieder verdeckt gehalten ) , damit spiele ich xxx "..... schwierig hier dem AS einen Strick draus zu drehen.

Das Ausspiel in VH ohne gültige Spielansage und ohne Nachfrage geht mit ihrem damit verbundenen Vorteil ganz klar zu Lasten der GP.

Da die ganze Aktion aber egal wie ein "G'schmäckle" hat, denke ich, dass der AS über den 4.5.2 immer zu belangen ist. Solche Sperenzien (? ) macht man als fairer Spieler einfach nicht.

Die Frage ist auch, wie kommt man zu der Aussage "der AS legt zum NO auf" ? Wenn auch nur geflüstert NO fiel, dann entscheide ich auf Weiterspiel, ansonsten auf Spielverlust Sutfe einfach des AS nach 4.52.
So ist das Skatspiel eben - manche Spiele verliert man, und manche gewinnen die anderen

Ein Weiser schätzt kein Spiel, wo nur der Zufall regieret.
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