Übergewicht bei Kindern habe epidemische Ausmasse angenommen, sagt der Präsident der Gesundheitsdirektoren. Er fordert Fahrverbot um Schulhäuser, damit Eltern ihre Kinder nicht mehr mit dem Auto zur Schule fahren können.
Markus Dürr spricht nicht mehr von einem Problem, sondern von einer «Übergewichtsepidemie». Deshalb wolle er radikal dahinter, sagte er in einem am Freitag veröffentlichten Interview der «Neuen Luzerner Zeitung». Mit radikal meint er zum Beispiel ein Fahrverbot im Umkreis von zwei Kilometern um Schulhäuser. «Ich ärgere mich sehr, wenn ich sehe, wie viele Kinder von ihren Eltern mit dem Auto direkt vors Schulhaus gebracht und wieder abgeholt werden», sagte er. «Wenn die Eigenverantwortung nicht genügt, muss die Politik einschreiten.»
Der Präsident der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) ist zudem der Ansicht, dass Schulbusse erst ab fünf Kilometern zum Einsatz kommen und rund um Schulhäuser keine Süssigkeitsautomaten aufgestellt werden sollten. Denkbar sei auch ein obligatorisches Morgenturnen, führte er weiter aus. Die Einführung einer Fettsteuer hält er für einen interessanten Gedanken.
völlig recht hat er, das ist nicht nur in der schweiz so!
in meiner frühen schulzeit sind fast alle zur schule gegangen (schlafmützen wie ich sogar gelaufen), in den pausen haben die kinder nachlaufen gespielt, die kräftigen jungs haben gerauft (nicht so brutal wie heutzutage, ganz harmlos), wenn kein lehrer in der nähe war, das hält fit und baut überschüssige energien ab.
aber die eltern machen es ja vor:
die mutter hängt keine wäsche mehr auf, sondern stopft alles in den trockner, für's schmutzige geschirr gibt's auch ne maschine und der möchtegernherr des hauses sitzt abends vorm fernseher oder spielt skat.
da muss dringend etwas geändert werden, ich habe auch schon eine idee:
nach jeder spielrunde laufen die spieler einmal um den block, der 1. bekommt 20 extrapunkte.
beim onlineskat könnte ersatzweise eine bescheinigung eines sportarztes über den fitnessgrad eingereicht werden.
