Tja, das eine steht in den Regeln, das andere ist deren Auslegung.
Hier mal zur Verdeutlichung 4.3.7
Lautes Zählen der Trümpfe oder Augen ist
keinem Mitspieler erlaubt.
Definition Mitspieler laut Skattregeln :
Alle Personen am selben Tisch.
Fall 1 zu 4.3.7 in der Entscheidungssammlung
Bei einem Spiel habe ich die Augen der Gegner laut mitgezählt.
Da soll ich mein Spiel verloren haben.
Stimmt das?
Antwort:
Der Alleinspieler hat durch das laute Zählen nicht sofort verloren.
Das laute Zählen der Trümpfe oder Augen ist dann verboten, wenn dadurch die Karten verraten oder der
Spielverlauf beeinträchtigt wird.
Es ist daher keinem Spieler der Gegenpartei erlaubt,
laut zu zählen.
Wenn der Alleinspieler laut zählt, entsteht der Gegenpartei kein Nachteil.
Der Alleinspieler ist daher zunächst aufzufordern, das laute Zählen im Hinblick auf die
Bestimmung ISkO 4.3.7 zu unterlassen.
Erst wenn sich der Alleinspieler nicht daran
hält, ist das Spiel wegen Regelverstoß mit den von ihm bis zu diesem Zeitpunkt
eingebrachten Augen und Stichen beendet.
Fazit, der AS bekommt mit der Aufforderung das mitzählen zu unterlassen eine 2.Chance und erst dann ist lautes mitzählen als Regelverstoß strafbar.
Bevor hier wieder was falsches in meine Worte interpretiert werden,
NEIN mir geht es nicht darum, dass der AS sofort verloren hat,
aber vielleicht ist der § mit diesem Wortlaut nicht ganz so gut getroffen, wenn man es auf die Entscheidung bezieht.
Jetzt meine Frage dazu, wie sieht es denn aus, wenn der AS seine Punkte absichtlich oder unabsichtlich falsch zählt und damit im 7.Stich den Spielverlauf beeinflusst.
AS spielt nen König aus und zählt 56 laut vor, dabei hat er schon 57 und der Stich wurde durch den schwachen nicht mitzählenden GS laufen gelassen.
Darf dies jetzt ein guter Spieler korigieren (nein hast du nicht / nein, du hast schon 57) der den Skat aus dem Spielverlauf erkannt und richtig mitgezählt hat? Verursacher war ja der AS.
Ab wann ist es denn Spielbeeinflussung?