Der soziale Auftrag des Skatforums - Debatte

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Der soziale Auftrag des Skatforums - Debatte

Beitragvon John » 2. Nov 2012 13:26

Wie wäre es denn, wenn wir von diesem Thread mal die Überschrift aufgreifen würden und uns unter Ausklammerung aller Ereignisse der Vergangenheit und der folgenden Satire von Homer Jay mal mit dieser Frage beschäftigen:

Hat das Skatforum so etwas wie einen sozialen Auftrag? Wenn ja, welchen?


John hat geschrieben:Dass bei Skatneulingen, die sich in dieses Forum verirren, in irgendeiner Form auch immer, eine gewisse Einstellung zur ganzen Materie Skatspiel geprägt wird, wird ja wohl niemand bestreiten wollen.



Ich habe 2 Beiträge von John zusammengefügt. John bitte noch einmal das Thema definieren und deinen Beitrag selbst editieren First
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Re: Der soziale Auftrag des Skatforums ;-)

Beitragvon Kreuzpeter » 4. Nov 2012 04:42

John hat geschrieben:Hat das Skatforum so etwas wie einen sozialen Auftrag? Wenn ja, welchen?


Grundsätzlich muß ich erst mal anmerken, daß natürlich Skatfuchs als Inhaber des Forums/der Domain entscheidet, welche Aufgaben das Forum wahr zu nehmen hat.
Entstanden ist dieses Forum, weil wir mit den Regeln und deren Auslegung durch die Administration im "Parallel-Universum" nicht einverstanden waren. In der ersten Version des Forums hatten wir nur ein ziemlich bescheidenes -uraltes- cgi-Script zur Verfügung, daß mir mein damaliger Provider zur Verfügung stellte. Langjährige Mitglieder werden sich erinnern, es gab auf der Startseite www.vier-farben.de/board.html nur eine einzige Regel: "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andren zu."
Und das war auch ein sozialer Auftrag: Jeder durfte teilnehmen, auch wenn seine Möglichkeiten eingeschränkt waren. Ein noch aktiver Moderator wird sich erinnern: er hat damals ein ziemlichen Anschiss von mir bekommen, weil er ein Mitglied wegen mangelnder Rechtschreib-Kenntnisse ermahnt hatte. Von diesem Mitglied war bekannt, daß er Legastheniker ist. Für mich war klar, daß wir ihm nicht den Mund (die schriftliche Teilnahme) am Forum verbieten dürfen, nur weil seine Beiträge -die fachlich in Ordnung waren- orthographisch nicht so ganz in Ordnung waren.
Insofern: Ja, wir haben einen sozialen Auftrag. Beim Skat gibt es Regelungen, die es behinderten Menschen ermöglichen, am Skat teilzunehmen; so ist es zum Beispiel die zweifelsfreie Pflicht eines nicht behinderten Spielers einem einarmigen Spieler das Mischen und Geben abzunehmen. Hier im Forum ist meines Erachtens nach unsere soziale Aufgabe, es allen Mitgliedern zu ermöglichen, Skatfragen zu stellen und über Skat in allen Online- und Offline-Universen zu diskutieren, unabhängig von den sprachlichen, rhetorischen und orthographischen Möglichkeiten des Teilnehmers.
Zu dem speziellen Fall, der in dieser "Satire" angesprochen wurde: Ich habe Skatfuchs angeschrieben und ihm mitgeteilt, wie ich darüber denke, und ich habe ihn gebeten, die Moderatoren anzuweisen, sich folgenderweise gegenüber dem betroffenen Ex-Moderator zu verhalten: lasst ihn links liegen. Auch alle Anderen bitte ich, sich genau so zu verhalten. Sich mit dem ungesunden Verhalten eines einzelnen zu beschäftigen hilft weder dem Forum, noch dem Betroffenen.
Auch wenn es nicht jeder versteht, was ich meine, so danke ich doch Euch allen, wenn Ihr Euch an meine Empfehlung haltet.

Herzlichst

Kreuzpeter
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Re: Der soziale Auftrag des Skatforums ;-)

Beitragvon John » 4. Nov 2012 11:43

Hallo Kreuzpeter, vielen Dank für dein Eingehen auf meinen Beitrag.

Vielleicht lassen sich einige Missverständnisse diesbezüglich aus dem Weg räumen, wenn ich bei einer Neuformulierung meiner "Anfrage" den Begriff sozial ganz weglasse.

Es lag weder in meiner Absicht, hier in Betreiberangelegenheiten reinzureden, noch gar, in persönlichen Bereichen neu herumzuwühlen. Auch eine Satire sollte es nicht sein und um Behinderte und ihre Integration in das Skatgeschehen ging es mir auch nicht.

Meine Fragen, neu formuliert, lauten schlicht: In welcher Form soll, kann oder will das Skatforum einen Beitrag zur Verbreitung des Skatspiels leisten? Macht man sich darüber Gedanken, wie und ob User, die in diese Seiten hereinschneien, zum Skatspiel kommen?

Ich betone ausdrücklich, dass diese Gedanken in keiner Weise sich als Kritik gegen irgendjemand oder irgendwelche Beiträge richten.
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Re: Der soziale Auftrag des Skatforums ;-)

Beitragvon Kreuzpeter » 5. Nov 2012 22:20

Hallo John,

tja, eigentlich wäre es Sache des großen chinesischen Kommitees -der Lei Tung- gewesen, dann auch mal die momentanen Ziele der Geschäftsführung unter besonderer Beachtung Deiner Fragestellung darzustellen.
Betrachten wir Deine Frage mal aus sachlicher Sicht.
Du hast gefragt:
"In welcher Form soll, kann oder will das Skatforum einen Beitrag zur Verbreitung des Skatspiels leisten?"
Kann das Forum diese Aufgabe überhaupt wahr nehmen? Ich behaupte mal Nein. Wer 32karten.de ansurft, der weiss warum, er spielt also schon Skat oder hat zumindest schon mal irgendwie Kontakt zum Spiel gehabt und will es lernen; aber Newbies anwerben können wir hier nicht, weil es hier nichts außer der akademischen Diskussion über Skat gibt, was wohl auch an der rigorosen Auslegung der Foren-Regeln liegt. Was das Forum tatsächlich verbreitet ist die Qualität im Einheitsskat; das kann ich guten Gewissens behaupten, denn schliesslich werden andernorts hier geschriebene Beiträge als Diskussionsgrundlage verwendet.
Weiter fragst Du:
"Macht man sich darüber Gedanken, wie und ob User, die in diese Seiten hereinschneien, zum Skatspiel kommen?"
Ob "man" sich Gedanken macht, kann ich natürlich nicht wissen, aber ehrlich gesagt wäre es mEn wenig sinnvoll, einen zufällig herein schneienden Surfer vom Skat überzeugen zu wollen. Erst-User kommen hierher, weil sie gehört/gelesen haben, daß man hier etwas über Skat erfahren kann; und diese "Erst-User" bekommen hier auch etwas geboten, nämlich eine schnelle und qualifizierte Antwort auf praktisch alle Skat-Fragen. Und ich wage es zu behaupten: das Forum ist zwar keine offizielle Größe, aber wir sind natürlich wesentlich schneller als zum Beispiel das Skatgericht, und unsere Antworten haben den Vorteil, daß sie nicht dogmatisch sind, sondern durchaus kontrovers diskutiert werden dürfen. Dies bedeutet für den User/Skatspieler Mehrwert, denn er wird nicht nur einfach mit einer Antwort abgefüttert, sondern kann aus der vorhergehenden bzw. anschliessenden Diskussion lernen.

Soweit meine Ansichten dazu,

herzlichst

Kreuzpeter
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Re: Der Auftrag des Skatforums - Debatte

Beitragvon todo » 6. Nov 2012 13:59

Ich habe die Überschrift angepaßt. Dieses Thema ist jetzt durch den Zusatz Debatte gekennzeichnet.
John hat geschrieben:In welcher Form soll (...) das Skatforum einen Beitrag zur Verbreitung des Skatspiels leisten?

Das Skatforum dient sicherlich als Anlaufstelle und Sammelbecken für Spieler und Skat-Interessierte. Wenn es dieses unabhängige Forum nicht gäbe, würde man es an anderer Stelle erfinden. Weil es eben kein Sprachrohr eines Betreibers ist oder einem Verband nahe steht und auf deren jeweilige Interessen Rücksicht nehmen muß.

Was das Skatforum leistet, entscheiden die Skatspieler selbst. Alles ist möglich.

(Einzige Begrenzung der Meinungsfreiheit sind die bundesdeutschen Gesetze und die üblichen gesellschaftlichen Umgangsformen.)

John hat geschrieben:Macht man sich darüber Gedanken, wie und ob User, die in diese Seiten hereinschneien, zum Skatspiel kommen?

Ich mache mir darüber keine Gedanken. Es wäre aber ein Anfang, wenn regelmäßig Beiträge für Anfänger geschrieben werden würden.

Spielsituationen für Lernende oder ähnliche Fragespiele, bei denen Lernwillige eine kleine Aufgabe lösen müssen. Hier habe ich von John noch nie etwas gelesen. Der schwatzt lieber akademisch im Elfenbeinturm und schlägt sich mit anderen die Köppe ein über irgendwelche theoretischen Streitfälle anstatt etwas für seinen geliebten Skat zu tun.

Wenn dort immer wieder Angebote für "Skatlehrlinge" eingestellt würden, wäre ein kleiner Teil dieses Auftrages erfüllt.

Wichtig wäre weiterhin das Schweigen der Etablierten, die die Lösung nicht hinausposaunen und die schweigenden Leser zu Wort kommen lassen!

Soweit ein kleiner Denkanstoß von mir.
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Re: Der Auftrag des Skatforums - Debatte

Beitragvon Kreuzpeter » 6. Nov 2012 19:09

todo hat geschrieben:
Wichtig wäre weiterhin das Schweigen der Etablierten, die die Lösung nicht hinausposaunen und die schweigenden Leser zu Wort kommen lassen!

Soweit ein kleiner Denkanstoß von mir.
-todo


Darf ich Deinem kleinen Denkanstoß einen Tritt (in den Hintern) oder einen Wink mit dem Zaunpfahl (an den Hinterkopf) folgen lassen? Ich drücke mich natürlich ein wenig drastisch aus, aber wenn's wirklich nur am vorschnellen Antworten der Stamm-Mitglieder liegt, dann bietet das phpBB genug Möglichkeiten.
So könnte zum Beispiel eine "Aufgaben für Newbies"-Area geschaffen werden, in der nur ein Tutor bzw. eine Gruppe von Tutoren schreiben darf und Antworten nicht möglich sind. Newbies, die sich an den Aufgaben versuchen wollen, könnten dann via Forum-Mail ihre Antworten an "tutor [at] 32karten [dot] de" schicken. Tutoren bzw. Moderatoren würden dann -sofern sie Zeit und Lust haben- die Mails an Tutor abrufen und beantworten.
Oder vielleicht hat Louis Lust, ein php-Script zu schreiben, mit dem Fragen per Multiple-Choice beantwortet werden.
Oder jemand schreibt einen Fragen-Katalog als*.pdf, der dann als kostenloser Download angeboten wird -die Lösüngs-pdf wäre vielleicht nicht so ganz kostenlos.

Ich denke mal, inzwischen gibt es genug Möglichkeiten, 32karten.de auch für Einsteiger interessant zu gestalten -und wenn's nur ist, den "Flohmarkt" etwas liberaler zu gestalten :bindafür: .
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Re: Der soziale Auftrag des Skatforums - Debatte

Beitragvon John » 7. Nov 2012 00:13

selbst editiert, John.
Zuletzt geändert von John am 8. Nov 2012 00:55, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Der soziale Auftrag des Skatforums - Debatte

Beitragvon Kreuzpeter » 7. Nov 2012 00:56

John hat geschrieben:Auf euer Urteil, ob dieser Ansatz für einen Einsteiger hilfreich sein kann oder ob er lediglich Geschwafel von einem Turm herab ist, bin ich ehrlich gespannt.



Hallo John,

ich möchte denn mal gleich Deine "ehrliche Spannung" lösen:
Dein elfenbeintturmiges Geschwafel ist bestens geeignet, Einsteiger gleich wieder zu verprellen.
Mal ehrlich: was glaubst Du denn, was ein "Einsteiger" schon kann? Ich denke mal, ein Einsteiger soll erst einmal flüssiges Reizen und das Erkennen seines Spieles (wieviele Newbies spielen eine Farbe, obwohl sie einen Grand auf der Hand haben oder sehen den Null nicht?) lernen. Und Plattitüden wie "Erkenne deine eigenen Stärken und Schwächen!" kannst Du zu jedem Thema (auch beim Sex) in den Raum werfen.
Irgendwie passen Deine Fragen auch nicht zu Deinen Antworten (oder umgekehrt).
Das Aufpeppen der Area "Skat für Anfänger" betrachte ich eher als technische Frage; Deine strategischen, psychologischen und kommunikativen Aspekte sind wohl eher akademischer Natur, oder -wenn man den praktischen Nutzen für das Forum betrachtet- für'n Arsch.

Gruß

Kreuzpeter
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Re: Der soziale Auftrag des Skatforums - Debatte

Beitragvon John » 8. Nov 2012 00:54

Hallo Kreuzpeter, ich bin hier absolut anderer Meinung. Da es aber keinesfalls meine Absicht ist, irgendjemand zu verprellen, werde ich meinen gesamten letzten Beitrag editieren.

Viel Erfolg bei der Verbreitung des Skat mit deiner bevorzugten Methode.

Skatfreundlichen Gruß

John
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Re: Der soziale Auftrag des Skatforums - Debatte

Beitragvon Kreuzpeter » 12. Nov 2012 00:36

John hat geschrieben:Viel Erfolg bei der Verbreitung des Skat mit deiner bevorzugten Methode.


Hallo John,

vielen Dank für Deine Glück wünschenden Worte, jedoch: Änderungen an diesem Forum obliegen nicht mir, sondern der großen chinesischen Instanz (siehe weiter oben).
Todo hat sich zwar erlaubt, mehr Engagement Deinerseits zu fordern, aber es wäre mEn seine Aufgabe als Moderator, Änderungen an der Newbie-Area auszuarbeiten und Vorschläge dazu dem Inhaber -Skatfuchs- vorzulegen, die es vorbei streunenden ...äh... surfenden Web-Usern erleichtern, zum Skat zu finden.

Grüße

Kreuzpeter

P.S.: Ich hab' erst heute spät abends geantwortet, weil ich eigentlich mal eine Stellungnahme der "Lei Tung" erwartet habe.
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Re: Der soziale Auftrag des Skatforums - Debatte

Beitragvon John » 12. Nov 2012 01:38

Es wäre ja in meinen Augen schon ein Fortschritt, wenn die
strategischen, psychologischen und kommunikativen Aspekte
des Skatspiels für Anfänger mehr zur Geltung kommen würden.
Und sei es erstmal in einer Diskussion. Dazu wollte ich eine Anregung geben.

Bis dato wird doch der rein spieltechnischen Komponente fast ausschließliche Beachtung geschenkt. Aber wenn und solange ich mit dieser Meinung alleine stehe, .............................

Kreuzpeter, an deiner drastischen Aburteilung verstehe ich nur den Begriff "Nutzen für das Forum" nicht. Es geht doch darum, ob solche Tipps für Newbies (welchen Grades auch immer) von Nutzen wären oder nicht.

Oder meinst du, dass solche "Plattitüden" deswegen, weil sie auch in anderen Lebensbereichen, z. b., wie du richtig bemerkt hast, beim Sex (vielleicht auch beim Schwimmen, Radfahren, Internetsurfen und wo auch immer) eine Rolle spielen, automatisch beim Skat beachtet werden? Oder glaubst du, sie sind für einen Newbie, der sich zum ersten Mal unter Leute in ein Turnier wagt, die 30 Jahre mehr Skaterfahrung als er auf dem Buckel haben, vielleicht nicht wichtig.

Wie gesagt, wenn du Recht hast, war meine Idee tatsächlich für den A.............. Obwohl Verdauung eine sehr wichtige Geschichte ist, nebenbei bemerkt. :lol:
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