Weil es so falsch ist

Hier dürfen Anfänger ihre Fragen und Spiele zur Diskussion stellen

Weil es so falsch ist

Beitragvon Chevalier » 6. Nov 2006 21:45

Ich bin schon vor einiger Zeit zu der Überzeugung gelangt, dass die Ratschläge von "alten Hasen", die

"immer..." oder "nie..."

enthalten, ein Grundübel sind: Sie blockieren den Lernenden derart, dass er (sogar gute) Gewinnpläne verwirft, weil ihm das Gehirn von 48679 verschiedenen "Weil-es-so-richtig-weil-es-so-falsch-ist-Regeln" vollgeschissen wurde.

Wenn Unbekannte im Spiel sind, dann gibt keine 100% richtige Spielweise!
Das stammt übrigens nicht von mir, sondern von einem Spitzenspieler!

Wenn der Lernende einen Gewinnplan hat, dann sollte er ihn umsetzten.
Der Spielverlauf wird ihn weiter bringen, weil er sieht, ob und wie sein Plan aufgeht oder auch nicht. Dadurch lernt er. Hat er keinen Plan, dann kann er nach den Ratschlägen greifen - die hier ihre Berechtigung haben! Deckt sich der Gewinnplan mit den Ratschlägen - na umso besser!
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Beitragvon Karlzberg » 7. Nov 2006 03:02

dem stimme ich weitestgehend zu.
es kommt aber auch immer auf den einzelnen spielertypus an.

kann er autark lernen, oder lernt er anhand von regeln?

beispiel schule:
da gab es auch schon immer schüler, die konnten prima alles auswendig lernen und hatten in solchen arbeiten immer die besten noten. ging es in arbeiten dann aber um transferfragen, hatten sie meist ihre probleme damit.

vor allem aber muss man bedenken, dass viele der regeln der "alten hasen" für anfänger garnicht umsetzbar sind, da ihnen das dahingehende spielverständnis fehlt. vor allem unter diesem aspekt finde ich es generell besser, wenn ein anfänger sein eigenen pläne verfolgt, auch wenn dies anfangs das nottorische blankanspiel beinhaltet.

ich gehörte zu meiner anfängerzeit auch zu den nototrischen blankanspielern. habe dazu teilweise sehr viel schlechtes gehört, den andren dann aber eher kompetenzen abgesprochen, schließlich konnte ich so doch wunderbar spiele umbiegen. "ging ja NUR durch das blankspiel". dann setzte eben der lernprozess ein, dass es anders eben auch geht. und nicht nur das, nein es ging sogar besser.

aber diese erfahrung musste ich selbst machen, damit ich eben verstehen konnte, warum es anders besser ist.
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Beitragvon Elrabos » 7. Nov 2006 08:50

Karlzberg hat geschrieben:

kann er autark lernen...?



Du schreibst mal wieder am Thema vorbei. Es geht darum, Skat zu lernen. 8)
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Beitragvon volz » 7. Nov 2006 15:28

Hallo,
chevie, da muß immer der eine Spitzenspieler seinen Kopf hinhalten: um die Feststellung zu treffen, dass -wie in dem Fall- keine 100% :cry: (ist das jetzt immer oder nie :roll: :wink: ) richtige Spielweise ...mit Unbekannten.. zu treffen ist. Hier will ich dir widersprechen, weil auch mit Unbekannten theoretische Spiele zustande kommen. :P Diese Hilfen (für Anfänger) werden manchmal-kurz vor dem eigenen Nervenzusammenbruch- so ultimativ aus dem Ärmel gezogen-friß oder stirb 8) -weil das in den Kopf meiseln nur Kopfdoktoren vorbehalten ist.
Trotzdem lobe ich deinen Versuch, für mehr Verständnis, Geduld und Rücksicht zu werben. Kann nichts schaden, denn phasenweise rasseln einige Dickköpfe und Unbelehrbare aneinander. Diese Auseinandersetzungen sind wirklich so unerfreulich, das nach durchgehauenem Skattisch nur die Schreiner für Mehrarbeit danke sagen oder die Betonfacharbeitertruppe sich im Recht sieht, weiterhin für das Füllen der Vereinskasse mit Verlustgeld zu sorgen, damit die permanenten offensiven Abreiznörgeler auch mal wieder etwas in sich einkehren und nach Kaltstellung ihre Besinnung finden und ein Spielbetrieb unu stattfinden kann.
Weil es so falsch ist, beim Skat keinen Spaß zu haben, danke ich dir nochmals für den kleinen Benimm-Exkurs.
Fazit: die Anfänger müssen spielen, spielen + können auch dabei lernen. Auf welche Weise das letztlich geschieht, bleibt ihre Entscheidung.
Gruß
Kai
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