Hi Sirius,
zuerst einmal...Willkommen im Forum!
Ich denke, erfahrene Spieler urteilen streng nach den Fakten die sie kennen, um zu entscheiden, welche Karte zu legen sinnvoll erscheint.
Bei deinem "Bluff" Beispiel ist natürlich der Reizwert ein erster Anhaltspunkt. Sagt der etwas über die Verteilung der Buben aus (z.B. Karo bei über 18 gereizt), dann ist relativ klar, dass der Alleinspieler noch den Alten hat. Des weiteren sind die eigenen Trümpfe entscheidend. Hast du z.B. in Trumpf
, dann muss die
rein. Hast du dagegen
und keine weiteren Anhaltspunkte, dann ist es ein Ratespiel. Wenn der Alleinspieler z.B.
hat und dein Mitspieler den
blank, würde die
durchaus Sinn machen...hat dagegen dein Mitspieler den
mit zwei weiteren Trümpfen und der Alleinspieler einen schwachen 5-Trümpfer, dann wäre die
ein Griff ins Klo
Übrigends wird dieser "Bluff" von erfahreneren Spielern meiner Ansicht nach kaum angewendet, da bei
das Ziehen des
wesentlich mehr Informationen über den Trumpfstand bei den Gegenspielern liefert, da diese beim vorgespielten Alten i.d.r. ihren kleinsten Trumpf zugeben. Beim
kann man nur wieder raten, ob z.B. ein Trumpf Volles blank war...
Ein beliebter Anfängerfehler ist auch der prima Bluff, bei einem Grand mit Vieren den
auszuspielen, um ein Volles zu ergattern. Oftmals schießt sich der Alleinspieler damit ins eigene Knie, da passend abgeworfen wird und die Gegenspieler dann entsprechend schmieren können. Es gibt übrigends wesentlich schönere Bluffs, auf die auch erfahrene Spieler "hereinfallen"...falls es dich interessiert, kannst du hier im Forum z.B. mal nach "Elchtrick" suchen.
Soweit die Gedanken eines ebenfalls kaum an "höherklassigen Spielen" Teilnehmenden...vielleicht haben die Profis auch andere Ansichten, die sie hier mitteilen wollen
Edit: Hmmm...zu lange getippert, da mittendrinn abgelenkt worden