Karten merken

Hier dürfen Anfänger ihre Fragen und Spiele zur Diskussion stellen

Karten merken

Beitragvon propeller » 2. Apr 2018 06:38

Hallo
Ich bin Anfänger, aber kein blutiger Anfänger. Mein größtest Problem ist das Merken der gefallenen Stiche. Das Mitzählen der Augen praktiziere ich immer, das geht schon. Aber nachdem ich nun zwei Mal beim Skatclub war, gab es einige Male Anmerkungen wie: "Das ist doch klar, dass er noch die 10 haben muss" oder "Warum hast du nicht in Herz nachgezogen, da muss er doch stechen". Es passiert mir leider immer wieder mal, dass ich nicht genau weiß, wie viele Karten einer Farbe schon gespielt wurden. Gibt es hierfür Eselsbrücken oder Tricks?
Vielen Dank
Grüße
Cirus
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Re: Karten merken

Beitragvon Skatfuchs » 2. Apr 2018 15:20

Hallo,

da hat sicherlich jeder Spieler sein eigenes System und Methodik.
Wenn du dich wirklich mal tiefgründiger damit beschäftigen willst, so findest du hier eine entsprechende Anleitung: http://www.spielkartenmerken.de/
Ein Gut Blatt

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Re: Karten merken

Beitragvon Eric » 10. Apr 2018 20:13

Ich tue mir mit beidem auch schwer.

Früher, als ich die Augen nie mitgezählt hatte, ist mir bei den Karten nicht viel "durchgegangen".

Über die Jahre fand ich es aber wichtiger, die Augen zu zählen. Seit ich da meistens genau bin, ging das leider zu Lasten der gespielten Karten, insbesondere bei den Trümpfen im Gegenspiel vertue ich mich immer wieder ( im Alleinspiel allerdings selten ).
So ist das Skatspiel eben - manche Spiele verliert man, und manche gewinnen die anderen

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Re: Karten merken

Beitragvon Skymaster » 11. Apr 2018 17:26

Wer probleme beim mitzählen hat so wie ich.
versucht mal die Trümpfe und volle mit zu zählen.
gerade die vollen ( Asse, zehner ) wo stehen sie.
gabel auf volle aufbauen führt nicht selten zum sieg.
Zähl' Trumpf und Augen allemal, so hast du nie die "Qual der Wahl", ob Abzuwerfen oder Stechen, und must für's Spiel nicht auch noch blechen!
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Re: Karten merken

Beitragvon Blackmancity » 11. Apr 2018 17:56

Skymaster hat geschrieben:Wer probleme beim mitzählen hat so wie ich.
versucht mal die Trümpfe und volle mit zu zählen.
gerade die vollen ( Asse, zehner ) wo stehen sie.
gabel auf volle aufbauen führt nicht selten zum sieg.


:?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?:
An dieser Stelle müsst ihr euch einen pfiffigen lateinischen Spruch vorstellen!
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Re: Karten merken

Beitragvon Skymaster » 11. Apr 2018 19:34

Blackmancity hat geschrieben:
Skymaster hat geschrieben:Wer probleme beim mitzählen hat so wie ich.
versucht mal die Trümpfe und volle mit zu zählen.
gerade die vollen ( Asse, zehner ) wo stehen sie.
gabel auf volle aufbauen führt nicht selten zum sieg.


:?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?:


Gabel
spieler1:
heas heko
Spieler2: he10 heda

spieler1 versucht so zu spielen das Spieler2 im 9. Anspielen muss.
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Re: Karten merken

Beitragvon Eric » 17. Apr 2018 20:00

Nachtrag : Mein Tip für Leute, die sich schwer tun und die sich nicht trauen, bei Spielen damit zu starten - fangt doch erst mal damit an, Augen und gefallene Karten möglichst umfassend mitzuzählen, wenn ihr als Kartengeber ( sofern 4er Tsich ) nicht durch das Spielen abgelenkt seit.

Nach ner Weile funktioniert es da, und dann kann man es auch mal als Spieler probieren.
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Re: Karten merken

Beitragvon baukran » 24. Apr 2021 23:21

Skatfuchs hat geschrieben:Wenn du dich wirklich mal tiefgründiger damit beschäftigen willst, so findest du hier eine entsprechende Anleitung: http://www.spielkartenmerken.de/


Ist die in diesem Buch beschriebene Technik wirklich für Skat anwendbar?

Bei Amazon schreibt jemand:

Der Titel sollte heisen, Karten merken in Stunden !
Der Turnierskat ist einfach zu schnell, um diese Eselsbrücken abzurufen !


Und jemand anderes:

Ich denke einem Doppelkopf, Schafskopf oder Skatspieler wird es
auch nicht wirklich viel weiterhelfen weil die Lerntechniken eher für das dauerhafte Lernen von Kartenverteilungen zu benutzen sind als um sich Informationen zu merken die sich dynamisch mit jeder gespielten Karte ändern.


--

Skatfuchs hat geschrieben:da hat sicherlich jeder Spieler sein eigenes System und Methodik.


Mich würde interssieren mehr Erfahrungsberichte darüber zu lesen, wie (unterschiedlich?) diese aussehen können. Ich finde dazu leider recht wenig. Nicht notwendigerweise, um es zu kopieren, aber um Anhaltspunkte zu haben (die man evtl. übernehmen kann) und um Motivation zu bekommen, dass man es eines Tage hinkriegt. Ist es wirklich so, dass sich Profis jeden gefallen Stich merken können? Bzw. was merken sich Profis? Und: Wie war der Weg dahin? Kam das einfach mit der Zeit, wie ist man vorgegangen, um sich dem Ziel zu nähern...
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Re: Karten merken

Beitragvon MonsieurL » 25. Apr 2021 00:45

Hallo baukran,

erst mal herzlich willkommen beim Forum. :)

Ich bin schon ne ganze Weile dabei (beim Skat), aber ich kenne niemanden, der dafür irgendwelche Eselsbrücken nützt. Mag sein, dass es Spieler gibt, die da irgendein System haben, gehört habe ich davon noch nichts.

Du fragst,ob sich Profis jeden gefallenen Stich merken können. Ja, das ist wahr. Einige wenige haben ein fotografisches Gedächtnis. Das hilft natürlich erheblich. Die meisten aber nicht. Nach meiner Erfahrung kommt das mit der Zeit. Umso länger du spielst, umso mehr Routinen entwickelst du dabei, über die du nicht mehr nachdenken musst. Und damit wird Platz im Kopf frei für andere Dinge. Empfehlen würde ich, zunächst mal mit dem wesentlichen anzufangen und sich mit der Zeit immer mehr Dinge zu merken.

Das wesentlichste sind erst mal die Trümpfe. Wieviele sind noch im Spiel und welche. Die wichtigsten sind natürlich die höchsten, also die Buben und die Trumpf-Vollen. Das sollte auch für Anfänger relativ schnell erlernbar sein. Als nächstes sind natürlich die Fehl-Vollen besonders wichtig. Trümpfe und volle Karten sich zu merken, ist schon mal eine recht anspruchsvolle Aufgabe, die einen Spieler mit noch nicht sehr viel Erfahrung ganz schön fordert. Ist aber machbar, wenn man sich einigermaßen gut konzentrieren kann.

Die nächsten Schritte ergeben sich dann automatisch. Wenn dieser Grundstock sitzt, merkst du selbst, dass du nicht mehr so viel Konzentration darauf verwenden musst und dann versuchst du, dir die Bilder zu merken. Die Luschen sind dann als Letztes dran (außer bei Nullspielen natürlich, da ist es genau umgekehrt).

Falls dich das am Anfang ein wenig mutlos macht, dafür besteht kein Anlass. Bedenke bitte, dass sich dieser Prozess über Jahre hinzieht. Niemand erwartet, dass jemand mit zwei Jahren Skaterfahrung das alles schon drauf hat. Also solltest du es auch nicht von dir selbst erwarten. Gib dir dafür die notwendige Zeit, bring ein wenig Geduld mit, wenn du alles auf einmal lernen willst, platzt dein Schädel. :)

Allerdings solltest du eines dabei berücksichtigen. Skat ist ein hochkomplexes Spiel. Wenn man es richtig gut beherrschen will, braucht das eine Menge Disziplin und Durchhaltevermögen. Regelmäßiges Spielen ist dafür unerlässlich und es wirkt auch nicht leistungsfördernd, sich dabei stetig einen hinter die Binde zu kippen. :( Es ist eine Mär, dass Skatspieler das Spiel nur nutzen, um beim Besaufen eine Beschäftigung zu haben. Bei wichtigen Turnieren oder Meisterschaften haben die wenigsten Spieler alkoholische Getränke vor sich stehen.

Klingt nicht sehr sexy, gebe ich zu, ist aber wahr. Skat ist ein Denksport wie Schach, nur eben viel schneller. Ohne die entsprechende Ernsthaftigkeit und Geduld ist dieser "Sport" nicht zur Meisterschaft zu bringen. Wenn dir das zuviel Aufwand ist, empfehle ich, es bei gelegentlichen Bierlachsen in gemütlicher Runde zu belassen. Wenn das denn irgendwann mal wieder geht. :D
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Re: Karten merken

Beitragvon Skatfuchs » 25. Apr 2021 10:18

Hallo,

ergänzend zu den Tipps von MonsieurL noch folgende Empfehlungen von mir:
1. Ganz wichtig ist natürlich auch das Wissen um die eingebrachten Augen im Spiel. Beginne da mit den eigenen Augen und führe später auch die der Gegenpartei hinzu.
2. Festhalten der Abwurfkarte des MS: Wichtig ist es auch, sich die erste abgeworfene Karte seine MS auf Trumpf oder eine Farbe zu merken. Oft ist diese blank und man kann sich aus den restlichen Karten schnell erschließen, ob man auf diese Farbe dann noch einen Stich machen kann; oft durch einen König zu dritt oder eine besetzte 10- diese Farbe muss man dann antürlich halten.
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Re: Karten merken

Beitragvon baukran » 25. Apr 2021 10:31

Vielen Dank für eure Tipps :)

Macht Sinn, dass man sich nach und nach mehr Platz im Gehirn schafft und das eine dann zum anderen kommt...

Danke auch für die nette Begrüßung :top:
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Re: Karten merken

Beitragvon Pgallert » 26. Apr 2021 18:19

Vielleicht noch eine Wortmeldung vom einem Nicht-Profi, der sich auch wenig merken kann:

Beim Gegenspiel sind eigene Augen essentiell, am besten damit anfangen. Kein Mitspieler verzeiht, wenn bei 50 der Volle nicht hineinfliegt, weil man vielleicht selbst noch einen Stich macht.
Spielt man selbst, ist erstmal der Trumpf wichtig: Wann kann man nicht mehr abgestochen werden? Dazu manchmal die eigenen Augen (Kann ich auf 61 'runterziehen?) und manchmal die fremden (Duerfen sie den noch bekommen?)

Wenn das sicher klappt, sukzessive andere Sachen, wie schon oben erwaehnt. Super ist, die Truempfe im Gegenspiel zu zaehlen, aber natuerlich nicht nur um zu wissen, wann 11 raus sind---anhand der gelegten Karten ist oft vorher klar, wieviele der Alleinspieler haben muss.

Die Farben sind schwieriger und ueberfordern mich auch oft. Allerdings, wenn ich mir was bei eigenem Aufspiel gedacht habe (Will mir die 10 hochspielen...Mist, der AS hat geschnippelt), dann ist es nicht so schwer. Und wir sollen uns ja alle was denken, bevor wir aufspielen :mrgreen:
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Re: Karten merken

Beitragvon grunzquiek » 4. Mai 2021 20:32

Pgallert hat geschrieben:
Die Farben sind schwieriger und ueberfordern mich auch oft.

Ich nehme dabei gerne die Finger als externe Speichererweiterung zu Hilfe. :D Geht natürlich nur bei online-Skat.
"Es gibt so Tage, da wehen einen die Urfragen der Menschheit an.
Was ist der Mensch? Wo kommt er her? Und warum ist er nicht dort geblieben?"

(Matthias Beltz, Skat- und Bierforscher, Autor, Jurist, Kabarettist)
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Re: Karten merken

Beitragvon Don Skatato » 9. Dez 2023 12:49

Karten merken fällt mir auch schwer, besonders wenn Mitspieler lange überlegen und die ersten Stiche irgendwann in der Antike gespielt wurden. ;)

Frage: Darf man sich Notizen machen, oder verstößt das gegen offizielle Regeln?
Man könnte man ja eine Strichliste führen. Sieht zwar blöd aus, aber wenn's erlaubt wäre...

Ansonsten könnte man vllt. zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, mit etwas Übung beim Zählen gleich noch die Karten logisch ermitteln statt separat merken:

Es gibt ja pro Farbe 28 Augen bzw. 30, wenn man die Buben mitzählt. In Augen pro Farbe inkl. Bube ist es so:
2 = B
3 = D
4 = K
5 = D+B
6 = K+B
7 = D+K
8 = verzählt
9 = D+K+B
10 = 10
11 = A
12 = 10+B
13 = 10+D
14 = 10+K oder A+D
15 = 13+B
16 = 10+K+B oder A+D+B
17 = 15+B
18 = 16+B
19 = fehlt noch A
20 = Alle außer 10
21 = verzählt
22 = verzählt
23 = fehlen D+K
24 = fehlen K+B
25 = fehlen D+B
26 = fehlt K
27 = fehlt D
28 = fehlt B
29 = verzählt
30 = Alle

Bei den zweideutigen Zahlen helfen ja noch die eigenen Augen, die man auf der Hand hat.
Naja ob das praktikabel ist.. weiß nicht so recht. Ist nur mal so eine Idee.
 
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Re: Karten merken

Beitragvon mr.kite » 9. Dez 2023 14:36

Frage: Darf man sich Notizen machen, oder verstößt das gegen offizielle Regeln?
Es passiert wirklich nicht oft, dass ich bei einer Regelfrage sagen kann: Wow, daran hatte ich noch nichtmal gedacht... Es gibt kein explizites Verbot, sich Notizen zu machen. Insofern wäre es theoretisch möglich. Praktisch wird es in der Regel (sorry für das Wortspiel) daran scheitern, dass man gleichzeitig etwas über den Stand oder die gefallenen Karten verrät, indem Mitspieler erkennen können, was man aufschreibt. Daher wird es in der Regel doch auf einen Spielverlust hinauslaufen.

Praktikabel ist das nicht, und ich wüsste auch nicht, wofür man das braucht. Mir persönlich genügt es, Augen mitzuzählen. Parallel dazu sollte man wissen, in welcher Farbe (in der Regel ist es nur eine) das Spiel vermutlich entschieden wird, und wie es dort steht. Damit kommt man recht weit, wenn man eben kein fotographisches Gedächtnis hat.

Ein allgemeiner Tipp: Die Begrenztheit der eigenen mentalen Leistungsfähigkeit anerkennend zähle ich nicht in jedem Spiel mit. Es gibt Spiele, in denen man sehr frühzeitig erkennt, dass man ohnehin nichts beizutragen hat oä. Diese Spiele nutze ich zur Regeneration. Ist dann doof, wenn man sich mal verschätzt hat, und zu Stich 7 anfängt mit 'Was zur Hölle passiert hier eigentlich', aber dafür hat man ja eine profunde Ansammlung an Ausreden...
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Re: Karten merken

Beitragvon Don Skatato » 9. Dez 2023 15:30

mr.kite hat geschrieben:Es gibt kein explizites Verbot, sich Notizen zu machen. Insofern wäre es theoretisch möglich. Praktisch wird es in der Regel (sorry für das Wortspiel) daran scheitern, dass man gleichzeitig etwas über den Stand oder die gefallenen Karten verrät, indem Mitspieler erkennen können, was man aufschreibt. Daher wird es in der Regel doch auf einen Spielverlust hinauslaufen.

Mit etwas Fantasie könnte man verschlüsselt notieren. Die anderen sind ja mit sich selber beschäftigt und können nicht nebenbei noch Rätsel lösen.

Bin kein wirklich guter Skatspieler und regelmäßig mit Freunden beim Bierlachs kann es schon mal ins Geld gehen und für Unmut sorgen, wenn man öfter ein Spiel vermasselt, nur weil man wieder nicht so aufgepasst hat, wie man eigtl. sollte. Wenn ich den Notizblock auspacke werde ich wohl ausgelacht und sie verbieten's mir einfach. Könnte versuchen mich damit rauszureden, dass ich ja bekanntlich der schwächste Spieler bin und ohne solche Krücke halt nicht klar komme. :razz:
 
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Re: Karten merken

Beitragvon spock2009 » 11. Dez 2023 16:04

Ich bin kein Regelexperte, aber ich denke das Mitschreiben der Stiche verstößt gegen 4.4.6. der ISKO:
"Das Nachsehen (verdeckt), Nachzählen oder Aufdecken der abgelegten Stiche bzw. Augen durch einen Mitspieler beendet das Spiel entsprechend den Bestimmungen 4.1.3 bis 4.1.6 [...]"
Das Mitschreiben wäre ja quasi eine Kopie der Stiche und daher ein Nachsehen der verdeckten Stiche.
Gibt es eine entsprechende Regel auch im Online-Skat? Da ist das Mitschreiben allerdings natürlich nicht überprüfbar.

Ich glaube, dass einen solche Notizen auch eher aus dem Konzept und der Konzentration bringen würden.
Man könnte darüber nachdenken, ob es für Spieler mit voranschreitendem Alter eine Senioren-Variante mit aufgedeckten Stichen geben sollte... das würde den Druck von der Merkfähigkeit nehmen und den Fokus auf die Taktik legen...
(andererseits ist es gesund das Gedächtnis zu trainieren).

PS: In den Farben merke ich mir (glaube ich) eher nicht, welche Karten gefallen sind, sondern welche Karten noch drin sind und wer die Farbe nicht mehr hat...
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Re: Karten merken

Beitragvon Carpe noctem » 11. Dez 2023 17:02

Ehrlich ich habe noch nie aktiv mitgezählt
Ich merke mir Stiche
So kann ich ziemlich präzise jeden Stich, falls nötig, rekapitulieren. Augen zählen ergibt für mich auch echt gar keinen Sinn denn ich spiele einfach immer nach meiner besten Logik die ich aufbringen kann, soll heißen ich überlege mir eine Verteilung gegen die ich spielen will und idR ziehe ich das dann durch.
Daher wäre mein Tipp, lass das Augen zählen weg und merk dir die Stiche das Gefühl für „wo stehen wir“ bekommst du einfach mit der Zeit
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