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ist nicht-ausreizen eines spiels unfair ?

BeitragVerfasst: 4. Sep 2015 17:33
von Karl Lüke
ich habe als VH ein gutes Kreuzspiel mit einer Spitze auf der Hand. Reizwert 24. Ich passe aber bei 24 von MH.. Meine Begründung: MH kann das gleich gute Spiel haben, und ich kann Kontra geben, da es unwahrscheinlich ist,
dass bei einer solchen Konstellation der Alleinspieler gewinnt. Es könnte auch sein, dass MH ein höherwertiges Spiel hat. In dem Falle würde ich bei Ausreizen bis 24 doch andeuten, dass ich Karten für ein Kreuzspiel auf der Hand habe, also dem Gegenspieler meine Karten sozusagen offenbare.
Ich bin der Meinungf, dass mein Verhalten keinesfalls unfair ist.
leider konnte ich meine Skatkollegen nicht davon überzeugen.
Was sagen andere Skatspieler dazu???????

Re: ist nicht-ausreizen eines spiels unfair ?

BeitragVerfasst: 4. Sep 2015 17:41
von mr.kite
Das ist absoluter Standard. Fast kein Skatspieler ab einem gewissen Niveau passt auf seinen Reizwert nicht (wenn er diesen gesagt bekommt) und zwar IMMER (außer in taktischer Sondersituation, bei 23, 36 und ggf 48 oä). Und dies völlig unabhängig von Contra und Re. Die Begründung dafür hast Du schön geliefert. Beim Spiel mit mit Contra-Re gilt dies natürlich umso mehr, da ein verlorenes Spiel ja auch mal das vierfache des gewonnenen zählen kann.

Re: ist nicht-ausreizen eines spiels unfair ?

BeitragVerfasst: 7. Sep 2015 11:33
von Hintereisen
mr.kite hat geschrieben:Fast kein Skatspieler ab einem gewissen Niveau passt auf seinen Reizwert (wenn er diesen gesagt bekommt) und zwar IMMER (außer in taktischer Sondersituation, bei 23, 36 und ggf 48 oä).

Das fehlt ein "nicht". Fast jeder passt auf seinen Reizwert. Passt er nicht und bekommt das Spiel kann er sich ja ausrechnen wo die fehlenden Trumpf sitzen. ;)
Das Risiko auf eine mieserable Verteilung ist somit ungleich höher. Und wenn jemand anders meine lange Farbe spielen will, bitte gerne.

Re: ist nicht-ausreizen eines spiels unfair ?

BeitragVerfasst: 7. Sep 2015 12:28
von mr.kite
ähhh ja...