Hallo zusammen,
letzte Freitagabend in der Kneipe beim Bierlachs standen um unseren Stammtisch auf einem Male so viele interessierte Zuschauer herum- denen es offenbar auch in den Fingern juckte -das irgendwann die Frage aufkam, ob man sich nicht regelmässig jeden letzten Freitag im Monat zum Skatdreschen treffen könne. Mir wurde die Aufgabe übertragen, erstmal zu sondieren und sonstige Interessenten zu fragen. Ich würde jetzt nach einiger Rumfragerei sagen, dass wir zwischen 15-20 Leute ( Männer) regelmässig zusammentrommeln könnte. Wir sind eine 1800-Seelen-Gemeinde in Sachsen-Anhalt, wo immer noch mit Deutschen Bild gespielt wird ( man verzichtet hier lieber gänzlich aufs Spiel, als dass man sich auf französiche Karten einlässt). Spielstärke reicht von Anfänger bis Könner, Alter von Anfang 20 bis Ende Siebzig.
Fragen:
1. Lohnt es sich überhaupt, einen Club oder Verein zu gründen oder nicht ( bloss "so" treffen?)
2. Kann man ganz allgemein irgendwo darüber nachlesen, wie man sowas aufzieht ( Gaststätte oder Privatraum, Mitgliederbeiträge, Gestaltung Clubabend, wie überhaupt erspielte Punkte honorieren ( Viertelcent,Abreizgelder), Preisskate. Es gibt da sicher so manches, woran ich überhaupt noch nicht gedacht bzw. bedacht habe.
Ich werde wohl erstmal ein Treffen organisieren. Das Schwierigste wird wohl sein, die typischen Gelegenheitsspieler mit Kontra und allem was sonst dazugehört von der strengen Skatordung zu überzeugen. Die meisten wollen wahrscheinlich nicht, dass ( nur als Beispiel) nach Spielansage und nochmaliger Skatansicht usw.usf. Spiel verloren gewertet wird. Es ist also der schmale Grat zu finden, den Leuten nicht von vorne herein den Spassan "ihrem" Skat mit allzu strenger Regelauslegung zu nehmen , irgendwie muss aber wohl an allen Tischen nach gleichen Maßstäben gespielt werden.
Wer also Erfahrungen mit Clubgründung oder Vereinsleben hat , den würde ich um Hinweise bitten.
Danke und Gruss- Schellober