Hallo zusammen,
welche Mindestanforderungen seht Ihr persönlich, wann man überhaupt ein Spiel anreizen sollte?
Ich meine jetzt nicht in der letzten Runde des Bierlachses in der Kneipe nachts um 3 oder im letzten Drittel der zweiten Runde des Anglerpreisskats,wenn man hinten ist, sondern normal "seriös".
Dazu habe ich zwei allgemeine "offizielle" Aussagen gefunden.
Beim DSKV findet man auf der Homepage unter "Skat-Taktiken" diesen Hinweis:
3.1.1 Vorraussetzung für ein reizbares Farbspiel
Um ein Farbspiel reizen zu können sollte die Karten mindestens 5 Trümpfe und eine Ass in der Beikarte aufweisen. Allerdings sollte man dabei beachten, dass es sich bei einer solchen Karten um ein sehr schwaches Blatt handelt und bei einem schlechten Stock die Gewinnchancen nicht besonders hoch stehen.
Bei Manfred Quambusch findet sich in dem grünen Heft Gläserne Karten" auf Seite 41 seine Meinung:
"Wann reizt man überhaupt ein Spiel an?" ist eine häufig gestellte Frage. Hierfür gibt es zwar keine verbindliche Regel, doch als Spieler in Mittelhand sollte man zumindest fünf Trümpfe und ein As besitzen, um sich in den Bietvorgang einzumischen."
Ich persönlich finde das vom Gefühl her als Mindestanforderung dann selbst für ein Zitat "schwaches Blatt" doch noch zu wenig.
Ich hätte vielleicht 5 Trümpfe ( darunter vielleicht 2 Unter) und As, 10 einer Farbe als Mindestanforderung für das Anreizen eines Farbspiels angesehen, wenn man nicht gerade mit absoluten Newbies am Tisch sitzt.
Bin ich da zu anspruchsvoll und komme mit dem Ansinnen/Reizverhalten durchschnittlich zu selten ans Spiel ?
Wie würdet Ihr das sehen?
Gruss Schellober