Wo sinnvoll online-Skat spielen?

Skat im Internet spielen

Re: Wo sinnvoll online-Skat spielen?

Beitragvon Eric » 14. Nov 2015 23:44

HelAu hat geschrieben:
Spieler die über schlechte Karten anfangen zu jammern haben bei mir jegliche Achtung verloren und zu der Gruppe gehören selbst manche der Besten ...


Gut, ausgeprägtes Lamentieren ist ja definitv eher ein Fall für den offline-Skat. Und da erinnere ich mich an die "Clubregeln" meines Vorvereins. Dort wurde schriftlich fixiert !!! , dass es lediglich dem schlechtesten am Tisch überhaupt erlaubt ist, zu jammern ....

Ich hab schon Leute sagen hören "ich bekomme so wenig Spiele" , die nach ein paar Rießen nach zwei Drittel der Serie tatsächlich "nur" 6 : 0 standen - allerdings bei über 500 geschriebenen. Da kann ich verstehen, wenn jemand der Kragen platzt , wenn derjenige 4 : 2 steht und die zwei verlorenen auch noch richtig doofe waren ....
So ist das Skatspiel eben - manche Spiele verliert man, und manche gewinnen die anderen

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Re: Wo sinnvoll online-Skat spielen?

Beitragvon Eric » 15. Nov 2015 00:07

MonsieurL hat geschrieben: da mir noch niemand auch nur halbwegs plausibel erklären konnte, welchen Nutzen die Plattformen von Kartenmanipulationen haben sollten. Deshalb habe ich meine (sparsamen) Bewertungen von Online-Portalen auch an ganz anderen Kriterien festgemacht.


Nun, manche gehen ja soweit zu behaupten, eine Manipulation sei garnicht möglich. Das zumindest halte ich für absolut lächerlich, auch als IT-Laie. Bei Skat-spielen.de läuft ja z.B. - zumindest meine ich das mal irgendwo gelesen zu haben - sogar ein Programm mit, dass Betrugsfälle unter den Spielern ausfiltern können soll. Ich glaube wer sowas programmieren kann, der kann auch einer Mischmaschine ein paar Kniffe beibringen.....

Klar, die Frage nach dem Nutzen. Keinesfalls würde ich irgendeinem Betreiber einem primären monetären Nutzen unterstellen wollen. Ich denke der Vorteil liegt eher in den "weichen" Faktoren, vorrangig im "wer spielt wo vieviel".

Und je nach Plattform kann es z.B. bei einer eben schon "Ziel" sein, die Vielspieler auf der Plattform zu haben ( oder die überdurchschnitlich guten, oder welche, die bei eigens eingerichteten Ligen teilnehmen oder Turnieren usw. usw. ).
Und dann sind die schon "im Schnitt leicht bessere Blätter" ( falls mich jemand falsch vestand, ich sprach ja nicht von Ungereimtheiten die selbst Mau - Mau Spielern auffallen ) einfach geneigt, die erwünschten Spieler bei Laune und somit auf de Plattform zu halten.

Nehmen wir nur mal ein Beispiel. Ich baute in den Mischvorgang ein klitzekleine Schleife - und ich bin mir sicher , mancher hier könnte das schon programmieren - dass bei "erwünschten" Spielern, so sie denn, es wurde angesprochen, z.B. nicht mindestens 9 Stegen-Punkte haben, einfach nochmal gemischt wird. ( Das geht so schnell, das merkt keiner ).

Wenn dann ein erwünschter mit zwei eher weniger erwünschten spielt, wirkt sich alleine schon das auf das Ergebnis aus - nicht stark, eben gerade noch so, dass der eine Spieler "bei Laune gehalten" wird.

Und nun nochmal die Frage : Wer hier glaubt, dass so etwas technisch nicht möglich ist ? Wer hier glaubt, dass keine Plattform bestimmte Notwendigkeiten sehen könnte, bestimmte Mengen / Arten von Spielern unbedingt auf der Plattform zu halten ? Und wer hier glaubt, dass - auch gerade aufgrund der mittlerweile massiven Konkurrenz - ein Plattformbetreiber hier nicht der Versuchung erliegen könnte, beim Erreichen dieses Zieles etwas nachzuhelfen ?



@ Eric

Ich hoffe, Du verzeihst mir, dass ich so ausführlich in dritter Person über Dich geschrieben habe. :)



Monsieur, jeder, der mich als vollwertige Person ( egal ob 1. , 3. oder 25. :D ) wahrnimmt , ist mein Freund :razz:

Deine Geschichte über den Wirt und auch anderen Beiträge von dir zeugen ja ganz deutlich davon, dass Skat nicht nur ein Glücksspiel ist ( und natürlich auch eines, bei dem die Fertigkeiten nicht ganz ohne sind , sonst würde ich es nicht spielen, siehe meine Signatur ) sondern eben auch viel über die Persönlichkeit verrät bzw. die Persönlichkeit auch etwas zur Spielstärke beiträgt und auf jeden Fall beim offline auch einen großen Teil des Spaßfaktors ausmacht. Und es gibt dort Dinge, die kann man nur im offline-Skat lernen und anwenden. Ich arbeite daran, versprochen !
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Re: Wo sinnvoll online-Skat spielen?

Beitragvon Miri23 » 15. Nov 2015 08:10

Also diese Idee des schriftlichen Jammerverbots für alle Nichtschlechtesten am Tisch finde ich ja überaus cool! 8)
Das werde ich bei unserer nächsten JHV vorbringen. :blah:
Welche Sanktionen gab es denn bei unberechtigtem Gejammer?
Punktabzug, Strafgeld oder Maulkorb vielleicht? :stumm:
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel - unter Null gibt's gar nix - was interessiert mich mein Geschwätz von gerade eben?!?
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Re: Wo sinnvoll online-Skat spielen?

Beitragvon MonsieurL » 16. Nov 2015 21:51

Miri23 hat geschrieben:Also diese Idee des schriftlichen Jammerverbots für alle Nichtschlechtesten am Tisch finde ich ja überaus cool! 8)


Ich auch, aber ich befürchte, dass man die ohnehin darbenden Skatvereine damit endgültig entvölkern würde. :D

Eric hat geschrieben:Und je nach Plattform kann es z.B. bei einer eben schon "Ziel" sein, die Vielspieler auf der Plattform zu haben ( oder die überdurchschnitlich guten, oder welche, die bei eigens eingerichteten Ligen teilnehmen oder Turnieren usw. usw. ).
Und dann sind die schon "im Schnitt leicht bessere Blätter" ( falls mich jemand falsch vestand, ich sprach ja nicht von Ungereimtheiten die selbst Mau - Mau Spielern auffallen ) einfach geneigt, die erwünschten Spieler bei Laune und somit auf de Plattform zu halten.


Oh, zu diesem Thema kann ich mal wieder ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern. Über die Möglichkeiten zur Manipulation halte ich mich mal ein wenig zurück, da wissen im Forum zumindest im Detail andere mehr. Eines ist aber sicher, es braucht eine Menge krimineller Energie, um es zu machen und - siehe VW - es ist alles andere als risikolos. Aber über Fragen des Marketings kann ich trotz eines komplett anderen Studiengangs halbwegs qualifiziert mitreden, wenn es euch nicht um das Fachvokabular der Betriebswirtschaftler geht, da es bei Euroskat zu meinen Aufgaben gehörte, mich gemeinsam mit der Chefin um diesen Bereich zu kümmern.

Welche Kunden sind denn bei Spieleplattformen, in denen Geschicklichkeitsspiele um Geld gespielt werden, am schwersten zu halten? Ganz einfach, die, die verlieren. Die Gewinner bleiben gerne, wenn sie denn nur genügend "Opfer" finden. Vielspieler ist eine Kategorie, die sehr wenig fassbar ist, weil sich das jederzeit ändern kann und zum anderen können Vielspieler u.U. auch sehr schädlich für den Umsatz einer Plattform sein. Wie ist das gemeint? Erstens wechseln Vielspieler sowieso oft die Plattformen, wenn sie sich nicht durch was auch immer persönlich an die Veranstalter gebunden fühlen. Die Verlierer, weil sie immer denken, woanders würden sie besser abschneiden und die Gewinner, weil sie denken, sie würden woanders besser abschneiden. :lach:

Dafür kommen sie auch immer zurück, wenn sie nicht durch dumme Fehler der Betreiber endgültig vertrieben werden oder die Lust an ihrem Hobby verlieren oder ihnen nicht schlicht das Geld ausgeht. Vielspieler, die viel gewinnen, also sehr gut spielen, können aber sehr schädlich sein, weil sie durch ihre weit überlegene Spielstärke dafür sorgen, dass schwächere Spieler in kürzerer Zeit mehr verlieren. Wenn sie dann auch noch zu der nicht gerade kleinen Fraktion gehören, die der Meinung sind, dass ihnen jeden Monat üppige Gewinne schon aus Prinzip zustehen, werden sie ganz schnell zu Problemfällen.

Solche Typen können nämlich im Allgemeinen nicht gönnen. Es reicht ihnen nicht, die Losing Player um ihr Geld zu erleichtern, sie müssen sie zur "Belohnung" auch noch beschimpfen oder abreizen oder beides, wenn sie mal ein paar Fehler zugunsten eines anderen machen oder es wagen, den Herren Hochwohlgeboren ein paar Spiele wegzureizen, oder - am allerschlimmsten - wenn diese die Frechheit besitzen, hin und wieder mal dicke Karten zu bekommen und trotz ihrer mangelhaften Spielstärke drohen, einen Preis zu gewinnen und vor den Stars zu landen. Das kann so mancher Möchtegern-Profi nun überhaupt nicht verknusen. Landet ein anderer Guter vor ihm, wird das noch halbwegs klaglos hingenommen, droht aber ein Schwachspieler einen Preis zu machen, habe ich gar nicht so selten erlebt, dass er noch abgereizt wurde, um ihm den ersten Gewinn seit 20 Turnieren auch noch streitig zu machen.

Ich muss wohl nicht betonen, dass eine Plattform derartige Spieler ungefähr so nötig braucht wie Zahnschmerzen. Da können sie noch so viel spielen, die Zahl der Leute, die sie durch ihr unfassbar schlechtes Benehmen vertreiben, kann das nicht im Ansatz wettmachen.

Dementsprechend wird sich ein kluger Plattformbetreiber auch nicht um derartige Spieler bemühen. Im Gegenteil, er wird alles tun, um sie zu besserem Benehmen zu bringen oder, wenn das nicht klappt, sie notfalls sogar rausschmeißen. Letzteres fällt einem Chef, dessen Umsatzzahlen sich direkt auf dem Kontostand widerspiegeln, bekanntlich schwer, da ja auch Problemkunden zahlende Kunden sind, aber bei einem guten Anbieter passiert es von Zeit zu Zeit dennoch und es kann, wenn es sich rumspricht (z.B. weil man es geschickt lanciert :D ), sogar eine sehr wirkungsvolle Marketing-Maßnahme sein.

Die schwierige Aufgabe ist also, die Spieler zu halten, die verlieren. Die Gewinner kommen automatisch da hin, wo möglichst viele zufriedene Verlierer sind. Die Verlustrate der Losing Player so niedrig wie möglich zu halten, ist deshalb m.E. zumindest eine der wichtigsten Kennzahlen, die über den Erfolg einer Plattform entscheiden (natürlich neben einem guten Service, Freundlichkeit, günstigen Gebühren und einer funktionalen, übersichtlichen, einfachen und optisch ansprechenden Oberfläche).

Würde ein halbwegs schlauer Betreiber, der genug kriminelle Energie hat, zu betrügen, also die Karten so manipulieren, dass Losing Player noch mehr verlieren? Garantiert nicht, weil es seinem Portemonnaie schadet. :D Und das ist am Ende unabhängig von seiner Persönlichkeit immer der entscheidende Gratmesser für einen Unternehmer. Weniger schlaue Betreiber könnten das vielleicht anders machen, aber das Gute eines halbwegs funktionierenden Marktes ist, dass diese meist sehr schnell von selbigem verschwinden.

Es grüßt der Monsieur
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Re: Wo sinnvoll online-Skat spielen?

Beitragvon carpe diem 87 » 17. Nov 2015 12:42

Also ich würde mal behaupten das es eigentlich ziemlich einfach wäre den Mischalgorytmus zu Gunsten von einigen Spielern zu verändern, ich denke nicht mal das es schwer wäre dies "recht unauffällig" zu machen, aber dazu habe ich mich damit zu wenig beschäftigt.
Allerdings glaube ich nicht daran das bei den "größeren" Seiten soetwas gemacht wird.
Ich habe sowohl auf Euroskat also auch auf spielen.de, SkatOnline und in der Skatstube schon einige Spiele gemacht, und überall gibt es gute und schlechte Phasen. In der Skatstube werden die Vorwürfe ja immer laut das die Betreiber nicht einzelene Spieler bevorzugen, sondern ihre Mischmaschiene bewusst Hände zusammen stellen lässt welche "Grand geeigneter" sind, da hier ja bei jedem Spiel eine Ante erhoben wird.
Auch das halte ich für falsch. Wie gesagt habe ich da einige Vergleichswerte in Hinsicht auf die Plattformen, und ich würde das einfach anders erklären.
Auf SO und spielen.de wird auf Liste gespielt (bei Euroskat spiele ich ausschließlich EnDeux und dort gibt es nicht immer Zwingend Listenpunkte) soll heißen für jedes gewonnene Spiel bekommt der Spieler + 50 Punkte zusätzlich, für jedes verlorene - 50 und die beiden Gegenspieler + 40 Punkte, ein einfacher Grand in VH (2 Bauern Kreuz 28 Ass zu 2 10 zu 2 ) ist in der Skatstube (sagen wir einfach bei 1. Cent) 96 Cent wert. Das Kreuz hingegen nur 48 Cent. Hier macht man mit der "Risiko Ansage" 100% plus. Im Verlustfall sind es beim Grand 192 Cent und beim Kreuz 96 also genauso 100%.
Auf spielen.de sieht das anders aus. Der einfache Grand bringt hier 96 Cent + 1 Euro (2 mal 50 Cent für die 50 extra Punkte) sprich 196 Cent
Das Kreuz bringt 48 Cent plus 1 Euro = 148 Cent. Hier sind es weit weniger als 100 % Gewinn
Hingegen im Verlustfall zahlt man für den Grand - 192 - 1 Euro (auch hier die - 50 auf beide GS) - 80 (für die + 40 für das gewonnene Spiel der GS) = 372 Cent
Das Kreuz kostet -96 -1 Euro - 80 =276 Cent
Ergo macht es auf Liste deutlich mehr Sinn das vermeindlich bessere Kreuz zu spielen, hingegen würde ich in der Zockerstube den Grand leicht vorne sehen.
(p.s.: Das soll nicht heißen das man ihn bei < 24 auch spielen soll, nur werden solche Spiele einfach deutlich konsequenter gereizt und dann auch gewonnen als bei Listen, daher kommt dann der Eindruck das viel mehr Grands verteilt werden,)

Was ich allerdings für fast unmöglich halte ist eine Software die Betrug verhindern bzw gänzlich ausschließen soll. Ich kann mir einfach nicht vorstellen wie diese arbeiten sollte. Aber evtl kann mir ja der Marvin, Louis oder Skatfuchs dazu eine Antwort geben.
Zuletzt geändert von carpe diem 87 am 17. Nov 2015 17:26, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Wo sinnvoll online-Skat spielen?

Beitragvon carpe diem 87 » 17. Nov 2015 13:20

Achso, was auch nicht außer Acht zu lassen ist, das schlechte Phasen tatsächlich auch mal 500- 1000 Spiele anhalten können. Man nimmt sie nur viel deutlicher wahr als Gute Phasen über den gleichen Spielraum.
Dazu kommt dann auch noch der frustrationsfaktor (biem Pokern auch Tilt genannt), der gerade für Anfänger beim online Geld Skat (und mit Anfänger meine ich nicht zwingend spielschwach) ein nicht unerheblicher Faktor für Verluste ist. Ich schließe mich da selber nicht aus, denn auch ich habe auf Tilt schon viel Geld verloren.
Zudem habe ich mal von einem Mitarbeiter eines Nahmenhaften Betreibers gehört das in wirklichkeit nur 10% aller Spieler + machen.

All sowas sollte man bedenken bevor man sich über seine Gewinn Verlust Rechnung beim online Skat wundert.
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Re: Wo sinnvoll online-Skat spielen?

Beitragvon mr.kite » 17. Nov 2015 22:24

carpe diem 87 hat geschrieben:Zudem habe ich mal von einem Mitarbeiter eines Nahmenhaften Betreibers gehört das in wirklichkeit nur 10% aller Spieler + machen.

Das kann ich nun nicht ganz glauben. Schließlich mache sogar ich einen kleinen Gewinn im Onlineskatspiel. Und zu den Top-10% gehöre ich nun wahrlich nicht.
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Re: Wo sinnvoll online-Skat spielen?

Beitragvon HelAu » 18. Nov 2015 00:21

mr.kite hat geschrieben:
carpe diem 87 hat geschrieben:Zudem habe ich mal von einem Mitarbeiter eines Nahmenhaften Betreibers gehört das in wirklichkeit nur 10% aller Spieler + machen.

Das kann ich nun nicht ganz glauben. Schließlich mache sogar ich einen kleinen Gewinn im Onlineskatspiel. Und zu den Top-10% gehöre ich nun wahrlich nicht.

Du spielst aber auch bei einem Betreiber der relativ viel ausschüttet ...
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Re: Wo sinnvoll online-Skat spielen?

Beitragvon MonsieurL » 18. Nov 2015 02:17

Ich kann mir schwer vorstellen, dass skat-spielen mehr ausschüttet als Euroskat. Und wenn, wäre es marginal. Daran liegt es sicher nicht. Ich weiß nicht, ob die 10 % stimmen, aber sehr viel mehr sind es sicher nicht. Es sind aber nicht die besten, die gewinnen, sondern die schlauesten. Das kann ich auch untermauern.

Beispiel 1: Da ich die Gebühren und Angebote anderer Anbieter nicht im Detail kenne, möge man mir verzeihen, dass ich Euroskat für dieses Beispiel nehme. Euroskat bietet sogenannte Plus Plus Turniere an. Das heißt, man kann ein und dasselbe Turnier für 5, 10 oder 20 € Einsatz spielen. Spielt man es für 5, ist es ohne Plus und man spielt gegen alle Teilnehmer. Spielt man es für 10, ist es mit einem Plus und man spielt zusätzlich einen Pott gegen die, die auch Plus spielen. Bei 20 spielt man um einen weiteren Zusatzpott um die restlichen 10 €. Auf die Auslosung, mit wem man am Tisch spielt, hat es jedoch keinen Einfluss, um welchen Einsatz man spielt. Als 20 €-Spieler kann ich auch mit zwei 5 €-Spielern am Tisch sitzen (will sagen, die Gegner werden durch den höheren Einsatz nicht automatisch stärker).

Das Entscheidende ist aber, dass man in jedem Fall 1 € Tischgeld bezahlt, auch wenn man beide Plus-Wertungen spielt. Bei 5 € Einsatz aber sind das 20 % Gebühren, bei 20 € nur 5 %. Grob gerechnet, muss man bei 5 € also 20 % besser spielen als der Durchschnitt, um auf Pari zu kommen. Dabei ist das Abreizgeld noch nicht mal eingerechnet, was, je nach Spielstil, sogar im Schnitt noch mehr oder leicht weniger ausmacht. Gehe ich von einem durchschnittlichen Abreizgeld von 1 € (= 2 Platte) aus, komme ich also auf 40 % Gebühren. Dafür erhalte ich zwar ein paar Punkte, die ähnlich wie bei Pokerseiten irgendwann zur Teilnahme an kostenlosen Bonusturnieren berechtigen, aber es leuchtet sicher ein, dass es trotz Bonusturnieren schwer ist, so viel besser als der Durchschnitt zu spielen, um in die Gewinnzone zu kommen.

Spielt man dagegen um 20 € Einsatz, liegen die Gebühren gerade mal bei 10 %. Obwohl die Spieler, die die Plus-Stufen einzahlen, im Schnitt etwas stärker sind, macht das natürlich nicht im Ansatz diesen enormen prozentualen Unterschied wett. Ein Spieler, dessen Spielstärke deutlich über dem Durchschnitt liegt, sollte also lieber um 20 € spielen, da die Gebühren dort nicht so ins Gewicht fallen. Das macht aber längst nicht jeder.

Beispiel 2: Das betrifft EnDeux und die sogenannten Spontis. Da sind die Gebühren bei hohen Einsätzen zwar auch prozentual niedriger als bei kleinen, aber dennoch sollte man, wenn man es aus finanzieller Sicht betrachtet und nicht zu den Allerbesten gehört, eher um kleinere Einsätze spielen. Denn bei 5 c aufwärts wird die Luft verdammt dünn. Ein Carpe wird da sicher seinen Schnitt machen, aber ob das Kite auch gelingen würde, ist zumindest zweifelhaft. Denn bei den Einsätzen sind die Gegner im Schnitt schon verdammt stark. Es gibt immer mal wieder Freier mit viel Geld, die das unbedingt los werden wollen (was ihnen auch problemlos gelingt :D ), aber die werden von den Guten auch gejagt wie die Hasen. Spielt man dagegen um 1 oder 2 c, was, wie ich vermute, eher Kite's Tarife sein dürften, kann man auch als "nur" ordentlicher Spieler einen bescheidenen Gewinn erwirtschaften. Denn das sind Jedermann-Tarife, bei denen die Spielstärke der Gegner etwa dem Schnitt der Plattform entspricht.
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Re: Wo sinnvoll online-Skat spielen?

Beitragvon carpe diem 87 » 18. Nov 2015 07:04

Ich habe da meine Einschätzung ja schon mal abgegeben, Fakt ist allerdings bei skat-spielen.de ist die Gebühr wenn man mall die DOSKV Mitgliedschaft gezahlt hat geringer als bei allen mir bekannten Anbietern (das mit dem Mitgliedsbeitrag ist ja psychologisch ein ganz netter Effekt, da man die 24 Euro nicht in die "Verlust" Sparte zählt sondern eher zu "Ausgaben für Hobbys") Man zahlt kein Tischgeld, und nur ein paar Prozent des gesammten Gewinnes am Tisch (3% vom Gewinner) + Abreizgeld welches wiederum zu 5ß% im Sonderturnieren ausgeschüttet wird (allerdings muss man hier sagen das ich die Terminierung recht bescheiden finden, Samstag 18 Uhr bis 22:30 bin ich ja so gut wie nie zuhuase

Was dazu kommt, (und bitte bitte nehmt das nicht persönlich), ich behaupte immer noch, das skat-spielen.de einfach aufgrund seiner begrenzten Tarife auf 2 Cent die wenigsten wirklichen Top Spieler hat. Klar sind da auch Leute wie Tomkin Kannnix Timo und Domenik
Aber halt kein Eddy kein Deni keine Sachsen Tigers ... Auch viele der guten online Pros (ich nenne sie mal so, also absolute Plus Spieler die aber ausschließlich online spielen, das allerdings täglich) spielen nicht auf spielen.de.
Das macht es auf lange Sicht eben doch einfacher. Ich persönliche halte die Leistungsdichte auf SO ab einem gewissen tarif immer noch für am höchsten, allerdings kann man hier auch den 1-2 Cent "Jedermann" Tarif spielen.
Was die angesprochenen 5 Cent + Beträge angeht, hier muss man auch immer bedenken das man auch ein gewisses Bankroll Management haben muss. Sprich bei 5 Cent auf Liste kann man blöderweise schnell mal 100 Euro verlieren. Dazu muss nichts ausergewönliches vorgefallen sein, einer hat ne RIesen Liste und man selber bekommt nicht viel und verliert evtl auch noch eins. Sowas passiert halt mal, und dann machen viele (auch ich) den Fehler evtl im Tarif runter zu gehen.
Das kann im Grunde auch nie Richtig sein. Man sollte immer bei dem gleichen Tarif bleiben, um die Gewinnspanne zu maximieren.
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Re: Wo sinnvoll online-Skat spielen?

Beitragvon 264points » 18. Nov 2015 19:43

Wie die Gebühren bei den anderen Anbietern sind, dazu kann ich nix sagen da ich nur auf skat-spielen.de spiele. Ich finde aber auch dass in Bezug auf "welche Plattform passt zu mir" die Gebühren nicht an erster Stelle bei den ausschlaggebenden Gründen sein sollten (es sei denn die Gebühren sind so hoch wie bei Gameduell, dann sollte man generell die finger davon lassen aber das Thema wird in einem anderen Thread thematisiert).

Ich hab mich bei skat-spielen.de angemeldet weil ich die Angebotspalette dort sehr vielfältig finde. Dort gibt es jedes Jahr die DM, alle 2 Jahre die WM, Buli, Monatsmeisterschaft, 6 Pokalturniere im Jahr etc. Und dass Teile der Verlustspielgelder von den Privatturnieren alle 2 Monate ausgespielt werden find ich auch sehr fair und dann gibt es ja noch das Jahresabschlußturnier in dem nochmal ein großer Teil ausgeschüttet wird.

Ich habe keine Ahnung wie das bei den anderen Plattformen ist, vielleicht kann dazu mal jemand was schreiben der woanders auch spielt.

Desweiteren bin ich ein Gewohnheitsmensch. Wenn ich mich einmal an eine Plattform gewöhnt hab und da gut zurecht komme, dann bleib ich da auch. Hat ja schließlich auch ein paar Tage gedauert sich dort erstmal zurecht zu finden bis man wusste wo alles zu finden ist und wie was funktioniert.

Dazu noch ein kleines Beispiel:
Ich habe mich vor einigen Monaten bei skat-online.com angemeldet. Der Grund war, dass dort die Skatropoly-Qualiturniere stattfinden und ich dort mal mitspielen wollte. Nach meiner Anmeldung habe ich dann 2-3 Privatturniere gespielt weil ich mich ja erstmal mit dem Handling vertraut machen wollte bevor ich ein Turnier spiele. Das Ende vom Lied war, dass ich mich nach den 2-3 Privatturnieren komplett entnervt wieder abgemeldet hab weil dort alles anders ist als bei skat-spielen.de wo ich mich auskenne.
Angefangen damit, dass man erst ein Programm installieren muss (ist ja nicht weiter schlimm aber da ich je nach Tageszeit und Laune an 3-4 verschiedenen Rechnern spiele hätte ich das auf jeden installieren müssen) dann eine komplett andere Optik (da braucht mal als Neuling erstmal fast ne Einweisung wie man an den Tisch kommt, wo der Skat ist nachdem man das Reizen gewonnen hat und wo man das Spiel ansagen kann). Das alles ist aber bis hierhin nicht weiter tragisch, man muss sich nur dran gewöhnen und nach 30-40 Minuten spielen hätte das geklappt wie am Schnürchen.
Der Ausschlaggebende Punkt für meine Abmeldung war aber ein anderer:
Bei skat-spielen.de bin ich es gewohnt, dass ich meine Karten offen legen kann obwohl ich noch Stiche abgebe. Bei SO aber ist es anders. Wenn ich dort meine Karten offen lege und noch einen Stich abgebe dann ist das Spiel verloren. Ich habe in den Privatturnieren dort 3 oder 4 Spiele dadurch verloren die normalerweise unverlierbar sind und war so sauer dass ich mich sofort wieder abgemeldet hab.
Klar kann man nun argumentieren "selbst schuld wenn du so dämlich bist und das nach dem ersten mal net kapiert hast" und ich brauch auch keine Regelschulung. Das es so wie es bei SO gehandhabt wird richtig ist, das weiß ich auch.
Aber wenn man bisher jahrelang ausschließlich auf einer Plattform spielt wo das anders gehandhabt wird dann kriegt man das in so kurzer Zeit auch net auf die Kette. Und da ich ursprünglich geplant hatte dann auf beiden Plattformen zu spielen hätte ich dann immer erst gucken müssen wo ich nun grade spiele und ob ich meine Karten nun aufdecken darf oder nicht. Nee Nee, da bleib ich lieber bei einer Plattform...

Ob man nun um 1,2,5 oder 10 Cent spielen möchte, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ist halt auch immer die Frage welches Ziel man verfolgt. Warum spielt man 10 Cent? Weil man damit ein beachtliches Nebeneinkommen erzielen will? Weil man den Nervenkitzel braucht? Weil man es toll findet für nen verlorenen Grand 50 € zu bezahlen? Brauch ich alles nicht. Wo wir grad beim Thema sind: Ich hörte von einem, der beim Skat sein Erbe (150.000 €) verzockt hat. BEIM SKAT!!! Sorry, aber so bescheuert kann man doch gar net sein... Und das paradoxe an der Sache ist: Derjenige ist ein wirklich guter Spieler, ist sogar in der Rangliste vom DSKV in den Top 20. Er hat nur ein Problem: Er neigt zum Größenwahn beim Skat und will seine Gegner mit sämtlichen Spielen vorführen, auch wenn die Spiele noch so schlecht sind... Und das klappt halt ab einem bestimmten Tarif nicht mehr.

Ich spiele fast ausschließlich 1 ct, klar hab ich auch schon 0,5 1,5 oder 2 ct gespielt aber 80% meiner Privatturniere spiele ich um 1 ct. Das hat nix damit zu tun dass ich Angst vor irgendwelchen Spielern oder vor hohen Verlusten habe, aber ich hab die Erfahrung gemacht dass die meisten Spieler bei Privatturnieren generell erstmal einen Gang zurück schalten. Und je höher der Einsatz ist, desto defensiver werden die. Und meine schlechtesten Serien spiele ich immer wenn ich 2 Defensivkünstler am Tisch hab die ihre eigenen Spiele net erkennen. Das ist bei 1 ct. zumindest noch halbwegs erträglich. Und da ich in den 2 Jahren die ich hier spiele rund 1.400 € Gewinn gemacht hab kann man mit 1 ct. auch einiges bewegen. Das reicht zwar nicht um davon leben zu können, aber wer dieses Ziel verfolgt sollte ohnehin das Spiel wechseln und zum Pokern übergehen.

Aber wenn man mit 5 oder 10 ct pro Liste mehr Topspieler anlocken kann dann würde ich mir wünschen, dass das bei skat-spielen.de auch eingeführt wird. Kann dem allgemeinen Spielniveau nur gut tun. Allerdings bezweifle ich, dass von diesen Serien viele gespielt würden. Habe schon sehr oft beobachtet, dass ein Spieler eine 36er-Liste mit 2ct. aufgemacht hat und nach 15-20 min an einen 1ct-Tisch gegangen ist da er den Tisch nicht vollbekommen hat. Lustig wäre es aber allemal, dann könnte man mal sehen ob sich auch die Spieler da dran trauen, die momentan immer 1,5 oder 2 cent spielen obwohl für diese schon 0,5 cent von der Spielstärke her zuviel ist...
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Re: Wo sinnvoll online-Skat spielen?

Beitragvon Andner68 » 19. Nov 2015 08:44

Guten Morgen zusammen,

ich teile die Meinung von 264points in fast allen Ausführungen in Bezug zu den gespielten Tarifen je nach Leistungsvermögen und Spielstärke etc und bin auch nur bekennender Hobbyspieler, der allerdings versucht sich stetig zu verbessern muss aber in einem Punkt widersprechen.

Da ich ähnlich wie Du ein Gewohnheitstier bin verbleibe ich auch auf der ersten mir angenehmen Plattform und bei mir ist es skatonline, die Du wutentbrannt verlassen hast. Nachvollziehen kann ich Dein Ärger auch, wenn man Spiele, die unverlierbar sind systemtechnisch als verloren gewertet bekommt nur weil man ab einem bestimmten Zeitpunkt offen spielt, um das Spiel abzukürzen. Allerdings muss ich Dir sagen bei skatonline funktioniert das genauso wie auf der von Dir präferierten Plattform; Karten zeigen bedeutet nur, dass die Gegner erkennen können wie viele Stiche sie wohl noch machen. Manche kürzen mit Dir ab und andere spielen bis zum letzten Stich weiter, aber verloren hast Du nie sofern Du 61 Punkte Dein eigen nennen kannst. Möglicherweise hast Du einen anderen button genutzt der Aufgabe heißt oder oder oder.

Egal wie, ich bin kein Mitarbeiter irgendeiner Plattform sondern wollte nur Dein Eindruck korrigieren und wünsche Dir weiterhin viel Erfolg (meine Ergebnisse sind leider deutlich bescheidener als Deine) aber vor allem viel Spass in Deiner Umgebung. Am wichtigsten ist doch, dass man sich wohl fühlt und nicht pleite geht bei seinem Hobby (hat dann auch eher den touch von Sucht)

Grüße vom Andner
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Re: Wo sinnvoll online-Skat spielen?

Beitragvon 264points » 19. Nov 2015 12:19

Andner68 hat geschrieben:Allerdings muss ich Dir sagen bei skatonline funktioniert das genauso wie auf der von Dir präferierten Plattform; Karten zeigen bedeutet nur, dass die Gegner erkennen können wie viele Stiche sie wohl noch machen. Manche kürzen mit Dir ab und andere spielen bis zum letzten Stich weiter, aber verloren hast Du nie sofern Du 61 Punkte Dein eigen nennen kannst. Möglicherweise hast Du einen anderen button genutzt der Aufgabe heißt oder oder oder.


Hm, nun bin ich ein wenig überrascht. 61 Punkte hätte ich bei allen Spielen deutlich überschritten, das zeigen der Karten sollte lediglich zu einem schnelleren Spiel beitragen und bedeuten "ihr macht zwar noch nen Stich aber seid trotzdem Schneider" oder "ihr könnt nicht gewinnen". Da du bei SO spielst und dich deswegen auch dort besser auskennst glaub ich dir das natürlich. Sollte ich mich nun wirklich so täuschen? Sei es drum, ich werde mich nicht erst wieder anmelden um zu schauen was ich dort für einen Button betätigt habe.

Selbstverständlich nehme ich das von mir geschriebene dazu wieder zurück. Ich möchte keine Unwahrheiten über Skat-Plattformen verbreiten bei denen ich mich nicht auskenne und nicht spiele.
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Re: Wo sinnvoll online-Skat spielen?

Beitragvon mr.kite » 19. Nov 2015 13:54

Was Skat-online anbelangt habe ich auch enorme Probleme. Ich habe meine "online-Karriere" seinerzeit auf Skat-online begonnen um am Pinnieturnier teilzunehmen, das ja traditionell auf dieser Plattform ausgetragen wurde und nur vereinzelt auf einer anderen Plattform. Ich habe mich dort aber einfach nie wohl gefühlt, aus verschiedenen Gründen:
- Die Einteilung in 2 Räume ist kompliziert. Will man sich nun mit seinen Spielkameraden verabreden muss man sich in einem Raum treffen. Oft war es aber so: "Ah, der Skatfuchs ist in Raum 1, geh ich mal schnell rüber". Kaum in Raum 1 angekommen war der Gute in Raum 2 gewechselt...
- Jemanden im Chat überhaupt erst zu finden ist schwierig, weil die Liste der Teilnehmer ständig hoch und runterspringt
- Man kann maximal 24 Spiele an einem Tisch spielen
- Verlässt ein Spieler den Tisch (absichtlich oder versehentlich) wird der Punktestand sofort gelöscht ohne dass man ihn notieren kann (zB bei skat-spielen.de hat man Zeit zum Notieren bis ein Dritter zum Tisch kommt)
- Das Spielen ist recht holprig, da man immer eine bestimmte Zeit warten muss bis man zum nächsten Stich ausspielen darf (geschätzt 0,5 Sekunden). Die Verzögerung ist dabei nicht unbedingt die tatsächliche Sperrzeit sondern die Zeit, die zumindest ich benötige um zu bemerken dass ich gar keine Karte gespielt habe.
- Ich spiele soweit möglich zumindest halben Bildschirm, oft auch 3/4. Bei Skat-online geht das nicht, weil die gespielten Karten so weit auseinanderliegen, dass man immer das gesamte Spielfeld im Blick haben muss. Um das zu gewährleisten kann ich hier nur ca 1/4 Bildschirm verwenden (sonst bekomm ich Genickprobleme) und dann werden die Karten schon recht klein.

Darum habe ich seinerzeit eine andere Plattform gesucht und vom Skatfuchs skat-spielen.de empfohlen bekommen. Ich bin dabei geblieben weil es sich einfach flüssiger spielte und nutzt SO nurnoch für Pinnieturnier-Serien.

Wie das allerdings mit dem Echtgeldbereich auf Skat-online ist kann ich nicht beurteilen. Dieser ist bei skat-spielen.de in manchen Bereichen ja wesentlich unkomfortabler als der Spielgeldbereich (insbesondere kann man das letzte Spiel nicht einsehen). Ob dies bei SO genauso ist oder der Echtgeldbereich sogar Extras bietet (wie man es eigentlich erwarten würde) kann ich nicht beurteilen, da ich erst seit knapp 2 Jahren um Bares spiele (mit weit geringerem Erfolg wie die gute 264points :-() aber schon gefühlte Ewigkeiten weg bin von SO.
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Re: Wo sinnvoll online-Skat spielen?

Beitragvon mr.kite » 19. Nov 2015 14:04

264points hat geschrieben:Wo wir grad beim Thema sind: Ich hörte von einem, der beim Skat sein Erbe (150.000 €) verzockt hat. BEIM SKAT!!!

Ich sehe das Problem nicht. Wer keinen Überblick über seine finanziellen und spielerischen Möglichkeiten hat kann das schnell mal verzocken. Grade beim Spiel mit Contra/Re/Bock/Ramsch "um die Halben" (was ja doch einige spielen) kann ein einzelnes Spiel schnell mal ein Monatsgehalt kosten. Ich persönlich würde mich da aktuell nicht wohl fühlen (erstmal hätte ich gerne die 150k, dann reden wir weiter ;)), egal ob ich gewinne oder verliere. Aber es gibt doch genug (zu viele?) Leute die diesen Kick einfach brauchen.
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Re: Wo sinnvoll online-Skat spielen?

Beitragvon Eric » 21. Nov 2015 19:23

MonsieurL hat geschrieben:
Es gibt immer mal wieder Freier mit viel Geld, die das unbedingt los werden wollen (was ihnen auch problemlos gelingt :D ), aber die werden von den Guten auch gejagt wie die Hasen.


Mir erzählte mal jemand ( ich würde ihn als einen der besseren bezeichnen , und hätte z.B. auch trotz freundschaftlichem Verhältnis o.Ä. niemals auf skat-spielen als ich ihn dort zufällig traf, "seine" Tarife gespielt ), er hätte auf einer Plattform , ich meine es war Skatstube , einen am Tisch gehabt, der bei durchaus hohem Tarif ( 2c oder sogar mehr ) seine Karten zum Grand-Ouvert aufdeckt, ohne den alten und auch sonst noch Lücken. Ob er jetzt einfach "Karten zeigen" und "offen spielen" als Neuling verwechselt hat , oder wirklich zur o.g. Kategorie gehört, weiß ich nicht....
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Re: Wo sinnvoll online-Skat spielen?

Beitragvon Eric » 21. Nov 2015 19:26

carpe diem 87 hat geschrieben:I
Was die angesprochenen 5 Cent + Beträge angeht, hier muss man auch immer bedenken das man auch ein gewisses Bankroll Management haben muss. Sprich bei 5 Cent auf Liste kann man blöderweise schnell mal 100 Euro verlieren. Dazu muss nichts ausergewönliches vorgefallen sein, einer hat ne RIesen Liste und man selber bekommt nicht viel und verliert evtl auch noch eins. Sowas passiert halt mal, und dann machen viele (auch ich) den Fehler evtl im Tarif runter zu gehen.
Das kann im Grunde auch nie Richtig sein. Man sollte immer bei dem gleichen Tarif bleiben, um die Gewinnspanne zu maximieren.


Jou, das sehe ich auch so. Schuster bleib bei deinen Leisten. Wer es sich finanziell erlauben kann und will , soll doch 5c spielen, aber dann immer. Wer nur kleinere Brötchen backen will, so die kleineren Tarife spielen. Aber nach ein zwei schlechten Serien den Tarif zu senken, oder noch zwei guten getreu dem Motto "ich glaub, jetzt hab ich Skat gelernt" :D dann in die Vollen zu gehen erscheint wirklich unklug.
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Re: Wo sinnvoll online-Skat spielen?

Beitragvon Miri23 » 21. Nov 2015 19:52

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Re: Wo sinnvoll online-Skat spielen?

Beitragvon Skatomat » 4. Jan 2016 17:26

Gibt es auch eine Möglichkeit Online Skat ohne Echtgeld Einsatz zu spielen?
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Re: Wo sinnvoll online-Skat spielen?

Beitragvon wing » 4. Jan 2016 18:52

Geht bei Euroskat im Fun-Bereich.. das Niveau ist dann aber auch nicht sonderlich hoch. Das sollte klar sein.
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Re: Wo sinnvoll online-Skat spielen?

Beitragvon mr.kite » 4. Jan 2016 19:35

JEDE professionelle Seite hat einen Echtgeld- und einen Spielgeldbereich. Der Sinn für die Plattformen besteht darin, dem (hoffentlich zukünftig zahlenden) Kunden die Plattform anschaun zu können. Und was mindestestens genauso wichtig ist: Weiter zu empfehlen. Darum würde ich mir einfach auf mehreren Seiten einen Account machen und dann mal schaun, welche einem am meisten zusagt.
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Re: Wo sinnvoll online-Skat spielen?

Beitragvon Eric » 4. Jan 2016 21:34

Skatomat hat geschrieben:Gibt es auch eine Möglichkeit Online Skat ohne Echtgeld Einsatz zu spielen?


Bist Du der Skatomat aus dem Skat-Leerspiel die Skatinsel ? :D

Also ich hatte ja, wie man lesen konnte, bei skat-spielen.de gelegentlich den Geld-Bereich der Monatsmeisterschaften besucht. Rest ist ja nachzulesen. Dort fand ich es , wenn ich mal "auf der Wiese" ( = ohne Geld ) spielte nicht so toll. Kamikaze-Reizer und zu viele Leute, mit denen man sich auf 24 oder 36 "verabredet", die dann aber nach 3 Blöcken keine Lust mehr haben, weil die Karten nicht laufen.

Bin dann zum erwähnten Euroskat gegangen und nutze da hin und wieder den Fun-Bereich. Mir als eher nur mäßigem Spieler ist das Niveau dort nicht zu niedrig. Man kann dort auch Turniere spielen und Spielgeld gewinnen und, großer Vorteil, Listenabbruch wird dort konsequent bestraft, sprich, wenn man sich zu einem 18er Tisch trifft, wird der in 9,9 von 10 Fällen auch fertig gespielt. Allerdings sind die Vorgaben ziemlich streng. Es gibt z.B. bei Tischen nur 3, 9 , 18 oder 36 Spiele, wobei fast keiner 36er spielen will.....

Und natürlich soll wie gesagt denke ich, der Fun-Bereich dort auch nur als "Türöffner" dienen, um den Leuten zu ermöglichen, 1. das Handling der Plattform ohne hohe Kosten durch "Fehlklicks" kennenzulernen, die Plattform lieben zu lernen und dann eben auch mal echte Kohle aufs Spielerkonto zu tun.

Wie Du vlt. weißt, spielen im DSKV Betrieb ja etliche "Euroskat"Mannschaften und Euroskat und DSKV bieten im April eine Art gemeinsames Turnier an. Ich denke , dass das Verhältnis Euroskat und DSKV deutlich besser ist als das des DOSKV ( nutzt die Server von skat-spielen.de ) zu DSKV. Kann aber nicht beurteilen, ob Euroskat dadurch mehr Spieler hat, die auch oder vornehmlich offline spielen. Ich habe den Eindruck, dass außer mir kaum jemand dort seinen DSKV-Verein einträgt ( gibt es im Profil ein Extra Feld ).

Also einfach mal ausprobieren kann - bei beiden Plattformen - nicht schaden. Um langfristig auf mehreren Plattformen online und ggf. auch noch relativ aktiv offline zu spielen, muss man schon Sohn von Beruf sein und ohne Schlaf auskommen ..... :razz:
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Re: Wo sinnvoll online-Skat spielen?

Beitragvon Dasch » 20. Apr 2016 17:35

Keine Überraschung, aber ich empfehle das Portal von Skatspielern für Skatspieler:

http://www.skatinsel.de

Warum so spät? Na, weil das Portal erst vor 2 Wochen fertig geworden ist!
Schaut gleich vorbei, es lohnt sich wirklich...
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Re: Wo sinnvoll online-Skat spielen?

Beitragvon Eric » 27. Apr 2016 20:16

Fundollar ?

Von Euroskat abgekupfert oder landet man dort, wenn man sich anmeldet ?

Ok, hätte gleich bei den Kontaktdaten schauen sollen , alles klar :oops:
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