Bravo Andreas !
Ich hatte Powerkäfers Beitrag auch mehr oder weniger mit Entsetzen gelesen und mich schon gefragt, bei welchen Anbietern und Clubs er sich umgesehen hat und wo er seine Weisheiten her hat. Du hast schon geschrieben, warum er mit seinem Beitrag "voll daneben" liegt, ich möchte da nur noch hinzufügen:
Persönlich kenne ich die "Skatklopper", die einen Mitgliedsbeitrag von 10 Euro im Jahr erheben, und wo Mitgliederzahl kontinuierlich steigt. Aus diesem "Topf" werden Serverkosten bestritten oder mal ein Kranz bei einem Todesfall finanziert. Der Überschuss geht in den Pott für die Clubmeisterschaft. Die Teilnahme an dieser ist wiederum startgeldfrei. Die anfallenden Abreizgelder gehen zu 100 % in die Ausschüttung. Gleiches gilt für die Start- und Abreizgelder der sonstigen Turniere. Ansonsten ist das Spielen kostenlos. Abreizgelder gibt es nicht. Die Mitglieder der Teamleitung (inklusive Turnierleitung) arbeiten ausnahmslos ehrenamtlich.
Was die Kosten für das Programm "Netskat" angeht: Die Shareversion ist kostenlos, die Vollversion ist für (ich glaube) 20 oder 25 Euro zu haben, wird sie über einen Club bestellt, für 10 Euro, updates unbegrenzt inklusive. Im Übrigen spielt man nicht "über" Netskat, sondern "mit" Netskat. Dafür ist kein Club erforderlich. Ich brauche 3 Leute, die Netskat haben und sich zu einem bestimmten Zeitpunkt verabreden, miteinander zu spielen. Im Rahmen eines Clubs, der mit Netskat spielt, ist das natürlich wesentlich einfacher zu organisieren
. Cutesoft, der Hersteller u. a. von Netskat, aber auch von anderen Kartenspielprogrammen, hat mit den Vereinen, die sein Programm benutzen, absolut nichts zu tun, wenn man mal davon absieht, dass er den Vereinen einen Rabatt für den Erwerb der Vollversion einräumt und bei der Erarbeitung von updates eine möglichst enge Zusammenarbeitet sucht. Ach ja, im Gegensatz zu der doskv oder skat-spielen-de-platform kann ich Netskat halt auch alleine bzw. offline benutzen, sprich, ich kann gegen zwei pc-spieler antreten. Oder ich habe die Möglichkeit, andere Spielregeln zu vereinbaren (z. B. kann man da auch mal mit Re und Contra oder mit Ramsch spielen, sofern man das möchte), ich kann eine Analysefunktion nutzen u.s.w.
Netskat ist halt ein Programm und keine reine Webanwendung. Für Programme zahlt man in der Regel einmalig an den Hersteller, dann gehört einem das Programm. Beim Doskv wird die Bezahlung für die Nutzung der Spielanwendung über festgelegte Anteile an den auf der Plattform eingenommen Abreizgeldern bzw. über die Zahlung von Nutzungsgebühren durch die auf dem Privat-Server "skat-spielen.de" beheimateten Vereine geregelt.
Beide Systeme haben mit Sicherheit ihre Vor- und Nachteile. Letztendlich ist es eine Entscheidung jedes Einzelnen, welche Variante vorgezogen wird.
Gruß Taronga