online spielabkürzung

Skat im Internet spielen

online spielabkürzung

Beitragvon fritzel » 28. Aug 2007 14:21

hallo pinnies

hier ist FRITZEL ich hab da mal ne frage.........

ja es geht eigentlich darum das im I-net allein schon durch spielabkürzung "kartenverrat" möglich ist.von dem fall der korrekten
regel (gibt ein GS auf,ist das spiel entschieden) ganz zu schweigen.nun spiele ich ja bei skat-online nicht um geld.wie ist es eigentlich dort geregelt mit der spielabkürzung?
einige dinge die live passieren(verwerfen,falsch ausspielen) gehen im internet nicht.andere aber schon speziell eben das aufgeben.

gibt es schon irgendwo eine "perfekte" internetskatordnung?
wie sollte diese überhaupt aussehen?


ich doktore da schon ne weile rum,aber am ende läuft alles darauf hinaus:
abschaffen das abgekürze.einige nervt es wenn sie 10 karten durchspielen müssen, anderen wäre das egal.zumal es im internet nur ca 45 min dauert um ne 36er zu beenden(geben,schreiben,rechnen entfällt).

ich hab lange überlegt hier zu fragen,aber hier sind doch viele,denen die konkurenz nicht schadet(ich bezeichne mal internetskat als konkurenz).wenn man etwas nicht weiss dann fragt man,und da bin ich ja hier genau richtig.


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sinnvolle Spielabkürzung

Beitragvon John » 28. Aug 2007 14:33

Hallo Fritzel,

also ich hoffe, deine Fragen zufriedenstellend beantworten zu können.

Ich finde eine - regelgerechte - Spielabkürzung im Realskat und auch im Internet sehr sinnvoll.

Wie ich mal annehme, funktioniert das Verfahren bei allen Skatprogrammen gleich, darin bin ich aber kein Fachmann.

Ich sehe 3 technische Möglichkeiten der Spielabkürzung:

1. Null aufdecken bei einem Null oder Null Hand. Folge: Das Spiel geht normal weiter, bis einer der Gegenspieler aufgibt oder der AS noch sticht, dann war er dumm, weil er die Karten unnötig vorgezeigt hat.

2. Spiel aufgeben, meist durch AS. Wenn er dies macht, gehen alle Reststiche an die GS, bzw. den AS und das Spiel wird mit den von der aufgebenden Partei erzielten Augen gewertet. Passiert gelegentlich versehentlich statt "restliche Stiche einfordern" und das ist schlecht.

Bei Nullspielen bedeutet Aufgeben logischerweise Spielgewinn für die andere Parteil

3. Restliche Stiche einfordern. Hier müssen beide Gegenspieler ihr Einverständnis erklären, sonst geht das Spiel weiter und ist bei einem noch herausgehenden Stich für den AS verloren, es sei denn, er hat schon zu. Ob die GS dies auch machen können, weiß ich nicht, habs noch nie in praktischer Situation probiert oder erlebt.

Wichtig erscheint mir die Anwendung und Umsetzung einer Realskatregel, dass nämlich eine Spielaufgabe ohne Aufforderung der gemeinsamen Haftung unterliegt, nicht dagegen die Antwort auf restliche Stiche einfordern

Skatfreundlichen Gruß

John
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Beitragvon Skatfuchs » 28. Aug 2007 16:50

Hallo fritzel,

ob es eine perfekte „Internetskatordnung“ gibt, weis ich nicht. Ich bezweifle es aber eher, da hier bekanntermassen jeder noch sein Süppchen für sich kocht.

Ich sehe das aber ähnlich wie John, dass es unter Beachtung der Besonderheiten des Internet schon eine analog Regelung wie beim „Pappkartenskat“ geben kann und muss.

Ich würde vorschlagen, dass prinzipiell so (analog John) zu ordnen:

1. Alleinspieler
Man muss hier unterscheiden zwischen „Karten zeigen“ und „Stiche einfordern“.
Im ersten Fall können die GS entscheiden, ob sie das Spiel bei offenen Karten weiterführen wollen, oder nicht, wobei bereits die Zustimmung eines GS reicht!Der AS hat mit dieser Zustimmung sein Spiel einfach gewonnen, auch wenn er noch einen oder mehrere Stiche abgeben sollte. Stimmen die GS nicht zu, so ist weiter zu spielen!

Man kann bei „Karten zeigen“ noch die Option: „Schneider“ für den AS mit einfügen. Beim Anklicken dieser Option muss er Schneider spielen, auch wenn er einen oder mehrere Stiche abgibt! Bestehen die GS auf Weiterspiel und er erreicht die Schneiderstufe nicht, so hat der AS verloren. Stimmt mindestens ein GS zu, so hat der AS sein Spiel in der Stufe „Schneider“ gewonnen!

Bei „Stiche einfordern“ erhält der AS mit Zustimmung mindestens eines GS alle rechtlichen Stiche. Stimmen die GS nicht zu, so ist weiter zu spielen und die GS erhalten alle diese Stiche, wenn der AS noch einen abgibt.

2. Gegenspieler
Hier sehe ich nur die sinnvolle Option der Zustimmung zur Spielabkürzung des AS!
Keinesfalls würde ich es online für sinnvoll finden, wenn ein GS die restlichen Stiche einfordert! Bekanntermaßen muss er das ja aus eigener Kraft können und die Diskussion im Netz lohnt sich nicht, wegen der paar Sekunden Einsparung!Auch finde ich es unmöglich, dass mit Zustimmung beider GS ein Spiel gegenwärtig „geschenkt“ werden kann (wie im Kneipenskat beim Grand).

Beim letzten Online-Skat hat mir das ein relativ bekannter Online-Skater zweimal angeboten bei einem Farbspiel, obwohl der AS gerade ausgespielt hatte und die Karte noch nicht geklärt war! Er wusste wohl noch nicht, dass ich nie aufgebe, selbst wenn die letzte Patrone verschossen wurde! :lol:
Er hat es aber dann wohl schmerzlich gemerkt bei 7 verlorenen Spielen!
Diese noch vorhandene Regelung würde ich gnadenlos abschaffen, denn die bringt absolut nichts!!
Ein Gut Blatt

Skatfuchs

Wer sich nach Regeln ängstlich richtet und hinter die Schablone flüchtet, den weihte nie mit seinem Kuß des Skates höchster Genius!
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Beitragvon marvin » 29. Aug 2007 18:25

Bei Meister-Skat wird es so gehandhabt:
Der AS hat zwei Buttons "Schenken" und "Rest" (beim Farbspiel / Grand) bzw. "Dicht" (beim Null). Die GS haben einen Button "Schenken".
Wenn der AS auf Schenken klickt, gibt er das Spiel mit den bis dahin eingebrachten Stichen auf. Entspricht dem offenen Hinwerfen der Karten.
Wenn ein GS auf Schenken klickt, passiert noch gar nichts, außer dass dies angezeigt wird. Erst wenn der zweite schenkt, hat die GP aufgegeben. Entspricht nicht der gemeinsamen Haftung, halte ich aber für sinnvoll.
Klickt der AS Rest an, so werden seine Karten sichtbar. Das Spiel läuft aber normal weiter, bis beide GS geschenkt haben oder der AS einen Stich abgibt. Im letzteren Fall gehören dem AS nur die Augen zum Zeitpunkt des Rest-Forderns. Analoges gilt für den Button Dicht beim Nullspiel.
Alle weiteren Abkürzungsmöglichkeiten sind nicht umgesetzt und meines Erachtens auch nicht notwendig.
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