Skat-Poker

Skat im Internet spielen

Skat-Poker

Beitragvon Skymaster » 20. Jan 2007 11:19

Hallo

Den richtigen Poker mit 5 Karten wird doch nicht mehr gespielt !
Vieleicht sollte man den Skat auch neu erfinden ?
zb
es wird nicht mehr gereizt und nur noch der Grand gespielt.
Ausgeteilt wird so 3 Karten danach wird gesetzt (Geld).
Der Skat wird offen hingelegt, dann wird wieder gesetzt.
Dann 4 Karten es wird gesetzt.
Dann 3 Karten und es wird wieder gesetzt.
Wer am meisten setzt darf dann den Grand spielen.

Peter
PS
oder es wird anders gespielt
es wird mit 52 Karten gespielt 5 Spieler :twisted:
PPS
der das Spiel bekommt darf ansagen was er spielt,
nicht nur Grand.
Zähl' Trumpf und Augen allemal, so hast du nie die "Qual der Wahl", ob Abzuwerfen oder Stechen, und must für's Spiel nicht auch noch blechen!
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Beitragvon Chevalier » 20. Jan 2007 16:04

Wer am meisten setzt darf dann den Grand spielen.
Und wer kriegt den Pott?
:?
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Beitragvon Skymaster » 23. Jan 2007 16:47

Wer am meisten bietet darf spielen!
gespielt wird normal.
Den Pott bekommt der wo das Spiel gewinnt.

Skymaster
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Beitragvon Bettels » 24. Jan 2007 18:00

Super Idee :idea:

Leider muß ich ja auch da ersteinmal Skat richtig lernen :oops:

Bettels
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Beitragvon mr.kite » 6. Mai 2011 01:53

Also, ich habe mir lange Gedanken über die Frage gemacht, ob es nicht eine Möglichkeit gibt, DIE Strategie-Kartenspiel-Typen schlechthin (Skat und Poker) zu verbinden. Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir helfen würdet, Schwachstellen und Lücken im System zu finden und zu beheben und gegebenenfalls selbst Vorschläge machen würdet.

Die Idee

Dabei habe ich versucht, einen Modus zu finden, der sowohl die typischen Eigenschaften beider Spiele einbezieht ohne dabei ein ausuferndes Regel- und Abrechnungswerk zu schaffen. Es muss darüberhinaus sowohl im Echtgeld- wie im Turniermodus spielbar sein.

Die Regeln


Gespielt wird grundsätzlich nach der ISkO, soweit nicht im folgenden ein anderes bestimmt ist.
Die Kartenvergabe und alle dahingehenden Bestimmungen bezüglich Vergeben bleiben unberührt. Verstöße gegen die korrekte Geberfolge hingegen können nur bis Anfang des folgenden Spieles geltend gemacht werden.(Grund hierfür ist der Abrechnungsmodus)

Der Reizvorgang wird durch ein Bietverfahren ersetzt. MH beginnt mit dem Bieten. Er kann entweder ein durch 5 teilbares Gebot abgeben oder aussteigen. Bietet MH, kann VH das Gebot halten oder passen. Steigt in der Folge VH oder MH aus, greift HH nach bewährtem Schema ein. Der Gewinner des Bietverfahrens wird AS. Er bezahlt nun an seine Mitspieler jeweils sein Gebot. Anschließend führt er ein Spiel seiner Wahl durch. Gewinnt er, bekommt er von den GS den Spielwert ausbezahlt. Verliert er, passiert weiter nichts!, schließlich hat er ja bereits gelöhnt.

Im Turnier haben alle Spieler einen Startstack (Stack(engl.) für Stapel; hier: Spielkapital), etwa 2000 Punkte. Am einfachsten lässt sich dies mit Pokerchips bewerkstelligen. Spieler, deren Startgeld verbraucht ist, scheiden aus. Im Verlaufe des Turniers werden die Spielpreise konsequent (z.B. alle 30 Minuten/ alle 3 Runden etc.) angehoben, so dass ein Karo einfach zunächst 18 Punkte, später 36, 54, 90, 112, 180,... Punkte bringt.

Vorteile

Der größte Vorteil: Es ist neu! Es ist mathematischer! Es ist taktischer! Man ist nicht zwingend auf dicke Spiele angewiesen, um Turniere zu gewinnen. Man darf diese auch mal verlieren. Man kann sich trotzdem durchmogeln. Und man kann mittels Hebereizung die "Dicken" der Anderen gaaaaaanz klein machen. Mehr dazu in den Beispielen.
Ein weitere, nicht zu verachtender Vorteil gerade im Turnier: Das Gegenspiel wird noch viel wichtiger als bisher, da man im Misserfolgsfall sein eigenes Kapital schmälert.

Nachteile

Trotz der engen Verwandtschaft zum Normalskat geht ein entscheidender Punkt (nicht ganz) verloren: Information aus der Reizung.

Die Beispiele

Beispiel: Mehr riskante Teure

Karten HH:
krbu hebu kaas ka10 kako kada ka09 ka08 ka07 he07
Wir bekommen das Spiel für 5. Kein anderer hatte wohl einen Ansatz. Wir haben nun 2 Alternativen:
0. Alternative: Aufnehmen und je nach Findung Karo/Grand wird hier nicht berücksichtigt, da sie nicht systemisch notwendig ist.
1. Alternative: Karo-Hand
Wir bezahlen 5 und bekommen 27 oder 36 (Aus der Luft gegriffener Durchschnittswert: 35). Resultat: 60=2*(35-5)
2. Alternative: Grand-Hand-Schneider
Wir bezahlen 5 und bekommen 120, wenn die Jungs verteilt stehen. Wir bezahlen 5 und kriegen nichts, wenn sie zusammenstehen. Bei einer konservativ gerechneten Wahscheinlichkeitsverteilung 50:50 erhalten wir das Resultat: 110=(2*50%*120-5)

Es lohnt sich also, die Teuren anzugehen. Das sorgt für noch mehr Spannung, weil man als GS eben auch bei GHS davon ausgehen muss, dass der Löcher hat. Und wenn er dann doch gelegt wird, ist das Risiko überschaubar. Zumindest riskiert man damit nicht sofort das ganze Turnier.

Beispiel: Hebereizung

Karten VH:
kr07 kr08 kr09 krko kras pi07 pi08 pi09 pida piko

Na, was reizen(halten) wir damit? Wie wärs mit NOH? Das wären dann 59 Gute, die wir erzielen könnten. MH bietet also mal: 5,ja,10,ja,15,ja,20,25,ja,weg,HH auch weg. Wir zahlen also 25 an die anderen beiden, spielen NOH und bekommen 59 von jedem. Macht einen Gewinn von schlappen 68=2*(59-25)

Wir werden aus dieser Überlegung heraus Gebote bis 55 locker halten. Was machen wir aber, wenn der Gute HH jetzt 60 bietet? Unter der Vorraussetzung, dass HH sein Spiel gewinnen wird, gibt es nun 3 Alternativen:
1. Alternative: Wir passen auf die 60. Wir bekommen 60 Chips von HH. Gewinnt HH nun ein Spiel (hier: GH ohne 1) zahlen wir 72 Chips an HH. Resultat: -12 Chips
2. Alternative: Wir halten 60, 65 und passen auf 70. Wie erhalten 70, zahlen 72. Resultat: -2 Chips
3. Alternative: Wir halten 60. HH hat nur Herz-Hand ohne 4 und passt nun. Wir zahlen 2*60, spielen NOH und erhalten wieder 2*59. Resultat: -2 Chips.

Ergebnis der Überlegungen: Wir werden auf jeden Fall 60 halten, um damit Verluste zu minimieren.

Weitere Beispiele folgen, wenn Interesse besteht.

Features

Features sind hier optionale Bausteine, die nicht zwingend zum Spiel gehören, aber gut einzubauen sind.

Baustein Ramsch:

Keiner hat irgendwas, neu Geben ist Mist, also ist ein hübscher Ramsch angesagt! Nach welchen Regeln Ramsch gespielt wird, kann dahingestellt bleiben. Da mangelt es nicht an Varianten. Wer die meisten Augen hat, zahlt 5 an die beiden anderen. Wird einer Jungfrau zählts 10. Sagt er Jungfrau an, dann ists immerhin schon ein Herz-Einfach.
Fazit: Ein kleiner Baustein. Eine lustige Abwechslung zwischendrin, die aber im Gegensatz zum gern gespielten Schieberamsch nicht die überdimensionalen Auswirkungen auf den Geldbeutel hat. Daher zwar hauptsächlich für den Hausgebrauch, aber auch im Turnier-Modus spielbar.

Baustein Kontra:

Ein Gegenspieler darf Kontra geben, solange er 10 Handkarten hat. Der Alleinspieler hat Zeit zu reagieren, solange er 9 Handkarten führt. Er hat zwei Möglichkeiten:
1. Aufgabe. Der AS wirft seine Karten hin und verliert nur seinen ursprünglichen Einsatz.
2. Annahme. Der AS bezahlt seinen zuvor getätigten Einsatz erneut. Er kann nun auch das Doppelte gewinnen.
Die Aufgabemöglichkeit des AS kann zu interessanten Konstellationen führen, die dann eher der Poker-Seite des Spieles entgegenkommen. "Klassiker":Kontra bei NO mit As zu Viert.
Fazit: Gerade wegen der psychologischen Komponente, die im Zusammenfallen mit etwaigen Chipstack-bedingten Situationen besonders reizvoll erscheint, im Turniermodus zu empfehlen.

Weitere Features nehme ich gerne jederzeit auf.

Redaktionelles

Dieser Text wird aus Gründen der Übersichtlichkeit gegebenenfalls mehrfach editiert. Solltet Ihr Kommentare/Anmerkungen/Vorschläge/... haben, schreibt bitte dazu, zu welchem Themengebiet sie gehören sollen. Ich werde sie dann unter gebührender Beachtung des Zitiergebots einarbeiten.
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Beitragvon Chevalier » 6. Mai 2011 06:24

Bemerkenswert :D

1. Online wahrscheinlich eher umsetzbar, da offline die Hürde mit den steigenden "Blinds" und der daraus resultierenden neuen Berechnung im Wege steht. Das ist gewöhnungsbedürftig, aber realisierbar.

2. Wenn man zwar noch Geld hat, aber fast pleite ist, dann nutzt einem auch der dickste Grand Hand Schneider nix, weil man ihn nicht mehr bieten (bezahlen) kann. Da fehlt mir eine Art "ALL IN" Variante, mit der man mit dem letzten Chip immer noch ein Spiel bieten (bezahlen) kann.
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Beitragvon HelAu » 6. Mai 2011 08:23

Faszinierende Idee !!!!
Ich befuerchte nur dass von den vorhandenen Skatspielern ein Grossteil dies ablehnen wuerde, weill sie zu alt sind sich umzustellen, aber evtl gewinnt man ein paar Jugendliche.
Du solltest dies als PokerSkat patentieren lassen !
Wer Rechtschreibfehler findet, darf diese behalten
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Beitragvon mr.kite » 6. Mai 2011 20:55

@helau

Vielen Dank für die Blumen! Es freut mich, wenn Dir die Idee gefällt und ich würde mich freuen, wenn Du sie mal ausprobieren würdest. Aus Dir bereits bekannten Gründen ist es mir bislang leider noch nicht gelungen, Mitspieler dafür zu finden. :( :( Habe allerdings auch noch nicht allzu aktiv gesucht. Werde es aber in Angriff nehmen.
Das mit den Jugendlichen ist auch so eine Sache. Hier im schönen Skatentwwicklungsland Bayern sind jugendliche Kartenspieler mit Schafkopf beschäftigt. Zumindest solange sie nicht Pokern. Da muss man beim Erklären immer gaaaaanz klein anfangen.

@chevalier

Ja, online ist das ganze erheblich einfacher. (Kleiner Tipp am Rande: Deswegen habe ich mich für die Kategorie "Online-Skat" entschieden.)

Das mit dem All-In im Turniermodus stimmt natürlich. Es wäre schon bitter, mit einem sicheren GH gegen einen Dusel-Null auszuscheiden, weil man nicht mehr mitbieten kann. Was hältst Du (und natürlich alle anderen) von folgenden 3 Ideen:

1. Es bleibt beim status-quo. Schließlich müssen ja irgendwann auch Leute ausscheiden im Turnier. Und schließlich hätte er sich ja nicht so runterspielen lassen muss.

2. Die maximale Einsatzhöhe wird auf den kleinsten Reststack begrenzt. Um den Preis, dass dann ein Mikrostack für 10 Punkte ans Spiel kommt und ein GS seinen GH zurückstellen muss.

3. Die Einsatzhöhe bleibt unbegrenzt. Wenn ein Spieler mehr setzt, als er noch an Restgeld hat, muss sich das Defizit auf den möglichen Gewinn anrechnen lassen. Ein Beispiel: Ein Spieler hat noch 30 Punkte und möchte einen GH mit zwei spielen. Er kommt aber erst für 50 ans Spiel. Er bezahlt nun an die GS jeweils 15, ist nun also völlig blank und steht mit jeweils 35 in der Kreide. Gewinnt er sein Spiel, erhält er 61 (96-35) von beiden. Verliert er, scheidet er aus.
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Beitragvon Chevalier » 7. Mai 2011 00:38

2. gefällt mir noch am besten
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störrische Alte

Beitragvon kiebitz » 7. Mai 2011 08:50

Nach erster Einschätzung vermisse ich in der vorgestellten Skat/ Poker-Variante eine Möglichkeit auf echtes Bluffen. Am Ende wird immer abgespielt – kein Spiel ohne show down.

Der progressiv Bietende hat wesentlich bessere Chancen als der Zögerliche, Vorsichtige: Seine Risiken sind überschaubar. Es sei denn, es gibt die Möglichkeit, ihn hin und wieder per Kontra ins offene Messer laufen zulassen.

Wie auch immer: Wahrscheinlich sind’s die störrischen, überforderten Alten, welche im sonst hochflexiblen - stets allen Neuerungen aufgeschlossenen - Verband letztlich alles vermasseln werden.
Bravo, Alaaf und Helau für diesen Hinweis.
:hallo: Wir nehmen Belehrungen an und geben unser Wissen weiter. So nützen wir uns und dem internationalen Skat.
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