Leipziger Verbandsgruppe will Skat-Jugend fördern

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Leipziger Verbandsgruppe will Skat-Jugend fördern

Beitragvon todo » 10. Sep 2009 12:13

Ein Ass im Skatsport mit Faible für die 61

Reinhard Mutz will die Leipziger Verbandsgruppe deutlich vergrößern

(in: Leipziger Volkszeitung, 10. Sept. 2009, Seite 22)

Die magische Zahl heißt 61. Zumindest für Reinhard Mutz. 61 Punkte, damit gewinnt er als Alleinspieler beim Skat. "Ob man die bekommt, überblickt man schnell, wenn man sein Blatt auf der Hand hat", sagt er. "Und entweder man kann es mit seinen Karten schaffen, allein gegen die anderen zu gewinnen, oder eben nicht." Denn auf sein Glück will sich der Spieler Mutz nicht verlassen. "Das macht man vielleicht am Anfang, aber wenn man den Sport Skat betreibt, gehört Können dazu."

Diese Können hatte der 61jährige natürlich nicht von Beginn an. Als er mit 14 Jahren von seinem Vater das Kartenspiel beigebracht bekam, ging es zunächst nur um den Spaß: Ein Spielchen mit Freunden oder später mit Bekannten in der Kneipe. Doch bald langweilte ihn der reine Zeitvetreib. Erst viele Jahre später, 1996, begann er im Skatverein das Ganze sportlich zu betreiben. "Da hat es angefangen, wieder Spaß zu machen", erzählt Mutz, der inzwischen für die Leipziger Skatlöwen im oberen deutschen Drittel mitspielt.

Doch Spaß allein sei es nicht, was ihn fasziniert: "Skat kann man ausrechnen. Man braucht die Fähigkeit, mitzählen zu können und ein sehr gutes Kurzzeitgedächtnis." In vielen Stunden hat sich Mutz das antrainiert, immer wieder dieselben Übungen gemacht und vor allem Skat gespielt. Einen Kartensatz hat er eigentlich immer dabei. "Das ist wie Kaffee, das habe ich vorrätig."

Das Training hat sich gelohnt -- dieses Jahr errang Mutz seinen bisher größten Erfolg: Er wurde Sachsenmeister. "Darauf bin ich schon stolz", gibt er offen zu. "Aber deutscher Meister -- das ist noch ein weiterer Traum von mir." Nachdem es dieses Jahr mit so gut bei diesem Turnier lief, will Mutz es im nächsten Jahr wieder probieren.

Doch bis dahin hat sich der Vorsitzende der Verbandsgruppe Leipzig im Deutschen Skatverband (DSkV) ein ganz anderes Ziel gesetzt: Er möchte in der Messestadt noch mehr Leute für den Turniersport begeistern. Zurzeit gibt es runde 180 Aktive in zwölf Vereinen. Für Mutz viel zu wenig für die große Stadt. "In zwei Jahren sollen es 400 sein. Diese Zahl wurde hier noch nie erreicht", sagt er. "Viele spielen in Gartenvereinen, allerdings mit dem deutschen Blatt." Da beim Turnier mit französischen Karten gespielt wird, hätten viele Probleme. "Aber ein guter Spieler hängt nicht am Blatt", lautet Mutz' Botschaft, wenn er unterwegs ist und Skatspielern vom Turniersport berichtet.

Auch für die jungen Leute hat er sich etwas einfallen lassen: Noch dieses Jahr soll ein Jugendskatclub in Leipzig gegründet werden: mit Lehrern erarbeitet er einen Plan, wie Skat in der Schule genutzt werden kann. "Bisher kranken die Vereine daran, dass man die Skatspieler erst ausbilden muss, bevor sie auf das erste Turnier können", sagt er. Dabei könne eigentlich jeder Skat lernen. "Nur ein Gefühl für Karten muss man haben, sonst bringt es nichts." -Jennifer Hochhaus

Termin:
Benefizturnier der VG Leipzig,
16. September 2009, 19 Uhr,
"Thüringer Hof", Burgstraße 19, 04109 Leipzig
Startgeld 15 Euro
1 Euro Verlustgeld pro verl. Sp.
==> Erlös ist Spende an Einrichtung für Behinderte

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Re: Leipziger Verbandsgruppe will Skat-Jugend fördern

Beitragvon Blackmancity » 26. Nov 2013 19:23

Wie ist eigentlich der Stand bei diesem ehrgezigen Projekt
An dieser Stelle müsst ihr euch einen pfiffigen lateinischen Spruch vorstellen!
Blackmancity
 
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