von Kantholz » 2. Feb 2006 10:18
hallo,
Gewinnschwelle heißt, das Erträge und Kosten genau gleich sind.
Demzufolge kann man hier eine ganz einfache Probe machen
Probe 86,96 % :
100 x 110 // 86,96 x 170 + ( -13,04 x 290 )
11.000 ~ 11.002 ( bedingt durch Rundungsdifferenzen)
Aber auch die rund 87% sind nicht unkritisch zu betrachten. Es fehlen noch die der Gegenpartei gutzuschreibenden Verlustspiele des AS.
Daraus ergeben sich ~ 88%
In der Praxis muß nun noch die Überlegung geführt werden, ob nur die spielende Runde betrachtet wird oder an mehreren Tischen gekämpft wird bzw, ob die betreffende Runde preisrelevant ist.
daher würde ich 87,5 % für eine gute Näherung halten.
Weiters ist die Überlegung zu führen, ob und wieviel solche Fälle überhaupt eintreten.
Verallgemeinert nehme ich alle Fälle , wo auf der einen Seite ein unverlierbares Spiel und auf der anderen Seite ein nicht unverlierbares aber höherwertigeres Spiel steht.Die Gewinnschwelle würde ich hier bei ~85% pauschalieren.
Ich schätze,daß ich min. 4 Serien benötige um einen solchen Fall zu haben.
Auf der anderen Seite erstreckt sich mein Wettkampfziel auf
2, (Preisskat)
3,
5,
10,
100 Serien (zB. Jahreswertung im Club)
Wie man leicht sieht, benötige ich ~ 400 Serien um die theoretische Gewinnschwelle zu erreichen.
Bei allem was dazwischen liegt sind die konkreten Wettkampfbedingungen zu betrachten.
Für entscheidender halte ich jedoch die Anzahl der Teilnehmer im Verhältnis zur Anzahl der Serien im betrachteten Wettbewerb.
Daraus folgt für mich, daß es eigentlich Unsinn ist, bei einem 2-Serienturnier mit 40 Leuten am Anfang oder in der Mitte das riskante Spiel zu wagen.
Dieser Fall sollte nur am Ende oder bei sehr vielen Teilnehmern, zB. über 100 Leute, zur Anwendung kommen.
In sofern sehe ich das genau so wie Olleicke.
grüße, Kantholz